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Macabros 008: Die Geister-Höhlen

Macabros 008: Die Geister-Höhlen

Titel: Macabros 008: Die Geister-Höhlen
Autoren: Dan Shocker
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Mitteln. Und er war in eine
Falle gelaufen, ohne es zu merken.
    Aber er mußte handeln.
    Er riß und zerrte an seinen Fesseln.
    Aber auch unmenschliche Kräfte reichten nicht aus, die
Fesseln zu sprengen.
    Sein fieberndes Gehirn konzentrierte sich auf seine Fähigkeit
Macabros entstehen zu lassen.
    In der Dunkelheit vor ihm formte sich vor der Kiste ein
Körper, der sofort in Bewegung geriet.
    Macabros wurde aktiv.
    Er griff mit harter Hand die angenagelten Bretter. Es knirschte,
als sich die Nägel aus dem Holz herausbogen.
    Das erste Brett segelte mit der Wasserbewegung davon, das zweite,
das dritte.
    Platz genug, den Gefesselten herauszuziehen.
    Hellmark merkte, wie die Fesseln sich lockerten, wie sie wie
Lianen davon schwammen.
    Er konnte schwimmen, stieß nach oben, Macabros drückte
nach.
    Endlich Luft.
    Björn atmete erleichtert den kostbaren Sauerstoff, und das
Gefühl, als wollten seine Lungen platzen, schwand.
    An der Seite von Macabros, der vollkommen ruhig neben ihm
herschwamm, kraulte er auf das weitentfernte Ufer zu.
    Macabros atmete nicht. Ein Bioplasmakörper konnte den
extremsten Umweltbedingungen ausgesetzt werden, ohne daß er
Schaden erlitt.
    Yamo hatte die flachste Stelle ausgesucht, um das Ruderboot ohne
große Anstrengung zu Wasser bringen zu können.
    Weiter rechts wurde das Ufer steiler und unzugänglich.
    Die Gauner hatten den Ort des Verbrechens noch nicht verlassen.
Yamo teilte das Geld auf. Er ließ nicht durchblicken, wieviel
er wirklich für die Erledigung dieses Job bekommen hatte. Von
vornherein hatte er denen, die ihn bei dem Vorhaben
unterstützten, klargemacht, was sie dafür bekommen
würden und die waren damit einverstanden gewesen.
    Yamo grinste im stillen in sich hinein. Dies war einer der
fettesten Brocken, seit er unsaubere Geschäfte abwickelte.
    Zufrieden klemmte er sich eine Zigarette zwischen die Lippen wie
seine drei Begleiter.
    Keiner von ihnen bemerkte die beiden Gestalten, die das Ufer
erreichten.
    Hellmark riß den Reißverschluß seiner
Kombination auf und riß das braune Tuch aus der Hosentasche. Er
stülpte sich den unscheinbaren Fetzen über wie einen
Damenstrumpf.
    Die Dämonenmaske bedeckte sein Gesicht – und
veränderte sein Aussehen von Grund auf.
    Nicht nur Hellmark entstieg als lebender Toter den Fluten, sondern
auch Macabros, der das gleiche Aussehen annahm wie der
Originalkörper.
    Einer von Yamos Männern sah sie zuerst.
    »Yamo«, klapperten seine Zähne. Die Zigarette
entglitt seinen Lippen, fiel zu Boden und glomm auf dem Boden
weiter.
    Yamo sah den Blick und wirbelte sofort herum.
    Er sah die beiden furchteinflößenden Gestalten, und
Angst und Grauen packten ihn.
    Björn wollte ganz sichergehen. Er wußte nicht genau,
wie er in diese Situation geraten war. Die Wahrscheinlichkeit aber,
daß dämonische Mächte dahinterstanden, war
groß.
    Deshalb hatte er unmittelbar nach seiner Ankunft am Ufer die Maske
herausgenommen und aufgesetzt. Er trug sie jetzt immer bei sich. Er
hatte die Erfahrung gemacht, daß diese unheimliche Maske, die
Menschen zwar in panischen Schrecken versetzen konnte – für
die Dämonen tödlich war.
    Einer der Hawaiianer ergriff die Flucht und rannte, als wäre
der leibhaftige Teufel hinter ihm her.
    Yamo riß mit zitternder Hand seine Waffe heraus.
    Er drückte ab. Er brauchte nicht erst lange zu zielen.
    Dumpf schlug die Kugel in den Körper der Totenkopfgestalt,
die ihm einen Schritt näher war.
    Die Kugel bohrte sich in die Brust, aber der Getroffene schwankte
nicht einmal.
    Yamo hatte Macabros erwischt.
    Zu einem zweiten Schuß kam der Hawaiianer in seiner
Verwirrung nicht mehr. Es ging Schlag auf Schlag.
    Macabros warf sich auf Yamo. Die Faust des hellmarkschen
Kopiekörpers jagte dem Verbrecher die Luft aus den Lungen.
    Yamo taumelte zurück.
    Seine Begleiter wurden mit der Situation nicht fertig. Als sie
sahen, daß Yamo in hohem Bogen durch die Luft flog, war es mit
ihrer Kampfmoral zu Ende, noch ehe sie recht dazu gefunden
hatten.
    Hellmark brauchte gar nicht mehr viel zu tun.
    Yamo landete zwei Meter von der Stelle entfernt, wo er eben noch
gestanden hatte.
    Macabros hinter ihm her, als der Hawaiianer davontaumelte.
    Es ging zu der Felsnase hoch, die über das Meer
hinausragte.
    Hier oben kam es noch einmal zu einem kurzen, erbitterten Kampf,
der zugunsten Macabros’ ausging. Yamo versuchte, seinem Gegner
mit einem Felsbrocken den Schädel zu zertrümmern. Aber
Macabros wich reaktionsschnell aus, und ehe der
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