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Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn

Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn

Titel: Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn
Autoren: Cecily von Ziegesar
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    themen ◀ gesichtet ▶ eure fragen antworten
    erklärung: sämtliche namen und bezeichnungen von personen, orten und veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu schützen. mit anderen worten: mich.
    ihr lieben!
    es ist november, sprich, die letzten herbsttage sind gezählt, und wir kuscheln uns noch ein bisschen tiefer in unsere weichen kaschmir-cardigans. touristen schlittern in grellbunten daunenjacken über die eisbahn im central park oder bestaunen den überlebensgroßen spongebob-ballon auf der thanksgiving day parade von macy’s. die dunkle und kalte jahreszeit hält einzug in new york, was die schaufenster bei bergdorfs nur umso strahlender leuchten lässt – und die im dritten stock feilgebotenen marni-kleider noch verheißungsvoller macht. der perfekte moment für uns manhattanerinnen, uns saisongerecht in schale zu werfen.
    bevor wir uns allerdings ganz der vervollständigung unserer wintergarderobe zuwenden können, gilt es noch, eine hürde zu nehmen: thanksgiving. wer hätte gedacht, dass ein der dankbarkeit gewidmetes fest (ganz oben auf meiner dankesliste: musterverkäufe, corner-bakery-kaffee und mit bloßer brust durch den central park joggende st.-jude-schwimmteam-jungs) sich zu einem viertägigen kaloriengelage im kreise schrulliger verwandter entwickeln würde? da ist es nicht weiter verwunderlich, dass viele von uns während der freien tage die flucht nach vorne, besser gesagt, aus der stadt antreten. denn welches kluge new yorker mädchen möchte schon seinen volltrunkenen onkel über seine glorreichen zeiten schwadronieren hören, wenn sie sich in einem malia-mills-string-bikini kokett am strand aalen oder in den neuen pelzbesetzten bogner-boots die skipisten unsicher machen kann?
    wenn ich euch also einen rat geben darf: findet heraus, wer unentschuldigt schwänzt, und schließt euch den thanksgiving-verweigerern an!
    gesichtet
    A und J , die sich bei barneys eine umkleidekabine teilten und stella-mccartney-kleider anprobierten. aus besten feindinnen sind beste freundinnen geworden – und das so rasant, wie andere in den ersten herbsttagen ihren goldenen sommerteint verlieren. etwas später noch einmal J , die sich mit ihrem jetzt-wieder-freund J.P. und zwei sommersprossigen kindern auf einem spielplatz auf der bleecker street traf. harmloses babysitting oder vorbote des geists der zukünftigen weihnacht? R , O und der rest des schwimmteams, die in einer der räucher-spelunken auf der second street eine runde bier nach der anderen pichelten und geflissentlich das sie umschwärmende rudel reifer frauen ignorierten. und schließlich B und ihre beste freundin, die gepiercte und tätowierte S , die in brooklyn fotos schossen. kein zweifel: die beiden nehmen ihre arbeit für das schuleigene kunstmagazin rancor äußerst ernst!
    eure mails
f:   
hey gossip girl,
schon irgendwelche pläne für thanksgiving? komm doch zu mir rüber! ich hab sturmfreie bude …
    lassdieponyslos
a:   
lieber ldpl,
das klingt wirklich verlockend, aber meine pläne sehen es vor, die feiertage mit menschen zu verbringen, die ich kenne. trotzdem viel sturmfreien spaß!
    gg
f:   
hallo gossip girl,
ich bin wahnsinnig in einen der schwimmer des st.-jude-teams verliebt, aber er ist ständig mit seinen mannschaftskollegen unterwegs, und irgendwie traue ich mich nicht, ihn vor all den anderen anzusprechen. was soll ich bloß tun?
    hallenbadnixe
a:   
ahoi hbn,
lass dir gesagt sein: typen sind wie gnus – ängstliche herdentiere, die mehr respekt vor dir haben als du vor ihnen. von nahem sind sie längst nicht so furcht einflößend. versuch doch mal, dich an ihn heranzupirschen, und dann schau einfach, was passiert.
    gg
    gerade sind mir noch ein paar dinge eingefallen, die ich meiner dankesliste hinzufügen möchte: heiße jungs, winzige missoni-bikinis und inseln ohne altersbeschränkung für alkoholkonsum. ganz recht, ich reihe mich in die thanksgiving-emigranten ein. wo es hingeht, fragt ihr? das wüsstet ihr wohl gern. na, na, na, kein grund, gleich ein schnütchen zu ziehen. im gegenteil, ihr solltet dankbar dafür sein, dass ich, wo auch immer ich bin, weiterhin ein wachsames auge auf das who’s who meiner heimatinsel – oder jeder anderen insel, die einen besuch wert ist – haben werde.
    ihr wisst genau, dass ihr mich liebt

es bleibt doch alles
in der familie
    »Und, was macht ihr an Thanksgiving?«, fragte Avery Carlyle ihre Freundinnen Jack Laurent und
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