Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
Vom Netzwerk:
können. Nun, er würde sie finden und verfolgen. Er würde sie ausrotten. Er durfte nicht sterben, bis dieses Ziel erreicht war. Er wollte sich das noble Vorrecht des Selbstmordes nicht gönnen.
    Ihm wurde klar, daß seine Vorgänger solche Bedenken nicht gehabt hätten. Sie hätten nicht gehaßt. Sie hätten nicht an Rache gedacht. Woher dieser Antrieb? dachte er. Und plötzlich begriff er. Er hatte zu lange mit den Menschen zu tun gehabt, so lange wie ein Mensch gedacht, daß er endlich selbst wie ein Mensch geworden war. Sein Rachedurst war etwas Menschliches. Das konnte die endgültige Niederlage bedeuten, zu sein wie der Feind. Nun gut. Er würde vernichten, was in ihm menschlich war, indem er die Menschen eliminierte. Adama wollte er mit eigener Hand töten. Aber seine Zeit war noch nicht gekommen.
     
    Adama erhob seinen silbernen Becher zu einem Trinkspruch. An dem großen Tisch auf der Brücke wurde es still. Er sah in die Runde und warf einen Blick hinaus auf die Sterne.
    »Ich trinke auf unsere Siege und das Erreichen unserer Ziele.«
    »Hört, hört«, sagte Ratsherr Anton, der neben ihm saß.
    »Und ich fordere Sie alle auf, an die Männer und Frauen zu denken, die in diesem Krieg ihr Leben lassen mußten.«
    Man senkte die Köpfe zum stillen Gedenken.
    Nach einigen Minuten sprach Adama weiter.
    »Ich hoffe, daß aus all diesen tragischen Ereignissen etwas Sinnvolles entsteht. Ich bin sicher, daß wir noch lange nicht das Ende allen Verrats erlebt haben, weder von Menschen noch von Baltar, noch von fremden Wesen wie den Cylonern.« Er warf einen Blick auf Uri, der den Blick senkte. Der Politiker hatte seinen Rücktritt aus dem Rat erklärt.
    »Ich möchte die Gelegenheit benützen, zu erklären, daß ich den Posten des Ratspräsidenten annehme und mich für Ihr Vertrauen bedanke. Wir müssen nun eine Heimat für unsere Rasse suchen, eine Welt, in der wir in Frieden leben können. Einen Platz im Universum, wo wir unsere Zukunft sichern können. Vielleicht finden wir ihn auf dem Erde genannten Planeten. Ich sehe, daß niemand mehr lacht, wenn ich von der Erde spreche. Vielleicht glauben Sie jetzt, daß unsere Flotte es schaffen kann. Meine Damen und Herren, auf die Hoffnung!«
    Sie tranken, dann begann man zu essen und zu feiern.
    Serina, die zwei Plätze neben Adama saß, beugte sich zu ihm hinüber.
    »Glauben Sie wirklich, daß wir diese Erde finden können, Commander?«
    »Ja. Ich weiß, viele meinen, wir jagten einem Traum nach. Aber manchmal lohnt es sich, das zu tun. Wer weiß, was wir unterwegs alles entdecken und lernen können?«
    »Sie verstehen mich hoffentlich nicht falsch. Ich stehe ganz auf Ihrer Seite.«
    »Das weiß ich. Es ist gut, das zu wissen. Freuen wir uns.«
    »Dafür bin ich auch«, stimmte Starbuck zu.
    »Kann ich mir denken«, meinte Athena spitz und warf einen Blick auf Cassiopeia, die neben Starbuck saß.
    »Ich mochte in Frieden mit euch leben«, sagte Cassiopeia.
    »Hoffentlich bleibt das auch so.«
    »Nein.«
    Athena funkelte sie an, dann begann sie zu lachen.
    »Na gut«, gab sie zu. »Abgemacht.«
    »He, Starbuck«, rief Boomer, der weiter unten am Tisch saß, »wann bekomme ich meine Belohnung dafür, daß ich dir das Leben gerettet habe?«
    »Kurz danach habe ich mich revanchiert.«
    »Und ich habe dir noch einmal das Leben gerettet.«
    »Na, beim nächstenmal mache ich das wieder gut.«
    Apollo beugte sich zu Serina und flüsterte: »Ich denke, wir feiern. Du wirkst ein bißchen bedrückt.«
    »Sieht man das?«
    »Ja. Du bist zu hübsch dafür.« Apollo lächelte sie an.
    »Nun, es geht um Boxey. Ich hänge so an ihm, und er fühlt sich so elend.«
    »Ist mir auch aufgefallen. Was hat er denn?«
    »Muffit Zwei. Boxey kommt über den Verlust einfach nicht hinweg.«
    Apollo schlug sich mit der Hand an die Stirn.
    »Habe ich das doch wirklich vergessen! Ich hatte ihm versprochen –« Er schaute sich um. »Wilker? Wo ist Wilker?«
    Der Arzt stand auf.
    »Haben Sie ihn mitgebracht?«
    »Na klar«, schrie Wilker. »Habe nur auf das Stichwort gewartet.« Er hob eine große Ledertasche hoch.
    »Fein«, sagte Apollo. »Wo ist Boxey?« fragte er Serina.
    »Ich hole ihn.« Serina blieb nicht lange aus. Sie zog den widerstrebenden Jungen am Arm mit.
    »Hallo, Pilotenanwärter«, begrüßte ihn Apollo. »Was ist los?« Er gab Wilker heimlich ein Zeichen.
    »Ich will wieder in meine Kabine«, sagte Boxey dumpf.
    »Aber du bist hier eingeladen.«
    »Will nichts essen. Hab’ keinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher