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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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»wie sieht es aus? Schaffen wir es?«
    Apollo gab seine Informationen in den Computer ein.
    »Hm. Immer noch zu viele, Sir. Auf die Dauer haben wir keine Chance. Wenn wir nicht schon so geschwächt wären –«
    »Gut, gut. Ich möchte nicht schon wieder den Rückzug antreten, das ist alles.«
    Sie lächelten einander an.
    »Wir treten auch gar nicht den Rückzug an«, erklärte Apollo. »Wir rücken nur in Gegenrichtung vor.«
    »Gut, dann machen wir den Sprung in den Hyperraum in –«
    »Sir, die Zeit reicht nicht«, widersprach Tigh. »Die Cyloner sind vorher da. Wir müssen ein Ablenkungsmanöver –«
    »Das übernimmt mein Geschwader«, bestimmte Apollo und sah seinen Vater an. Adama nickte.
    »Gut«, sagte der Commander, »aber die ›Galactica‹ macht den Sprung als letzte. Die Flotte muß zuerst in Sicherheit sein. Apollo, du hältst die Gegner hin, dann kommst du zurück für den Sprung, verstanden?«
    »Jawohl, Sir!« Apollo lief schon zu den Liften und schrie Starbuck zu: »Geschwader Rot antreten!«
    »Jolly und Greenbean werden sich freuen«, murmelte Starbuck, als er die Alarmhupe betätigte.
    Die Piloten stürmten zu ihren Maschinen.
    »Um Gottes willen!« schrie Tigh plötzlich.
    »Was ist, Tigh?«
    »Entsetzlich. Ich bekomme eben Meldung von der Flotte, die wir zurückgelassen haben. Sie wird angegriffen. Die Cyloner haben sie eingekreist.«
    »Besteht irgendeine Chance?«
    »Wenn sie sich halten können, bis wir den Sprung machen.«
    Adama wandte sich an Starbuck.
    »Leutnant? Geschwader Blau sofort bereitmachen. Sie müssen eingreifen, sobald der Sprung ausgeführt ist.«
    »Jawohl, Sir!«
    Während der nächsten Minuten, als die Flotte sich auf den Sprung in den Hyperraum vorbereitete, während Apollos Geschwader auf die Angreifer feuerte und die Leute Starbucks sich bereit machten, herrschte auf der Brücke des Kampfsterns emsige Geschäftigkeit.
    Die zeitliche Berechnung mußte genau stimmen. Als Apollos Maschinen nach der Attacke auf die Cyloner zurückkehrten, wurde der Sprungmechanismus in Gang gesetzt. Die Piloten begaben sich auf ihre G-Liegen, der Sprung wurde ausgeführt.
    Ein Augenblick verging, dann tauchte die »Galactica« plötzlich inmitten der Schlacht zwischen der zweiten cylonischen Flotte und den vielen Schiffen der Koloniewelten auf. Starbuck und seine Männer steuerten ihre Kampfmaschinen hinaus und griffen in den Kampf ein. Die Cyloner wurden völlig überrascht.
     
    Hätte der Mächtige Führer der Cyloner sehen können, was sich auf der Brücke der »Galactica« abspielte, er wäre erstaunt gewesen, welcher Gegensatz zu den Vorgängen auf seinem Schiff bestand. Selbst die Zahl der Meldungen über sein Nachrichtennetz nahm ab, seit die Menschen sich wehrten und langsam Oberhand gewannen. Die Verluste auf cylonischer Seite übertrafen alles bisher Dagewesene. Da sein Drittgehirn mehr Zeit hatte, über die Niederlage nachzudenken, konnte der Mächtige Führer seine Irrtümer und Fehler weit zurückverfolgen. Er kam auf den Gedanken, daß der Hauptfehler darin lag, sich überhaupt mit den Menschen eingelassen zu haben.
    Bis zum Auftauchen der Menschen war das Universum in Ordnung gewesen. Selbst danach hatten die Cyloner es noch lange vermieden, sich ihnen entgegenzustellen. Als sie den Menschen klarzumachen versuchten, daß sie sich aus den besetzten Raumsektoren zurückziehen sollten, waren die Cyloner auf Unverständnis gestoßen. Es hatte keine andere Lösung als den Krieg gegeben.
    Die Niederlage beider Flotten gegen einen zahlenmäßig weit unterlegenen Gegner hatte den Führer entsetzt. Das ganze Unternehmen hätte vielleicht noch zum Erfolg geführt werden können, wären nicht Commander Adama und sein Sohn Apollo gewesen. Das einzige, was den Mächtigen Führer noch interessierte, war, die beiden zu töten.
    Aber er besann sich. Es war eines Drittgehirnträgers unwürdig, solche Rachegedanken zu hegen.
    Langsam wurde ihm klar, wie es in Wahrheit stand. Jeder andere Mächtige Führer wäre in einer solchen Lage von seinem Posten zurückgetreten und hätte sein Leben beendet. Das war das einzig Logische. Aber das konnte er nicht. Er mußte überleben. Er mußte Adama und Apollo, diese ihm zutiefst verhaßten Wesen, verfolgen, sie und den Rest dieser abscheulichen Rasse. Alle Berichte deuteten darauf hin, daß die Menschen nach der Niederlage der Cyloner mit ihren Schiffen durch einen Sprung in den Hyperraum verschwunden waren. Seither hatte man sie nicht mehr finden
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