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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Laserlicht auf einen hauchfeinen Strich ein. Er richtete den Strahl auf die Karte, zur Oberseite des Sternenfeldes.
    »Sehen Sie«, sagte er. »Über uns ist der Planet Cassarion, im Handbuch als cylonischer Vorposten verzeichnet. Diese Richtung können wir nicht einschlagen.« Er ließ den Lichtstrahl tiefer gleiten. »Unter uns der sellianische Asteroidengürtel. Millionen Fragmente der Welt, die von den Cylonern vernichtet worden ist. Wir könnten nicht hindurchkommen. Apollo, Starbuck und Boomer hätten keine Aussicht, einen Weg hindurchzusprengen, wie sie das beim Minenfeld von Carillon getan haben.«
    »Dann ist unser einziger möglicher Weg klar«, sagte Tigh. »Geradeaus voran. Die Punktspäher haben eine sichere Bahn angezeigt.«
    »Es war zu leicht«, sagte Adama leise.
    »Zu leicht?«
    »Die letzte Niederlage der cylonischen Angreifer, ihr plötzlicher Rückzug …« Adamas Stimme wurde lauter.
    »Aber die ›Galactica‹ rückte gegen sie heran.«
    »Gewiß … so sah es aus.«
    Tigh schien zu begreifen.
    »Und was ist die Wahrheit?« fragte er.
    »Vielleicht ist es nur ein Instinkt«, gab Adama zurück. »Ich glaube, wir werden zu dieser angeblich sicheren Bahn gedrängt, getrieben.«
    Athena trat plötzlich zu ihrem Vater und sagte: »Aber warum?« Sie blickte auf die Sternkarte und schien in den Linien, Bogen und flackernden Lichtern die schwarze Leere mit den vereinzelten Sternen zu erkennen, die Wirklichkeit hinter den Symbolen der Karte. »Was ist dort draußen?« fragte sie halblaut.
    »Ich weiß es nicht, Athena. Vielleicht Gespenster. Feindselige Planeten; freundliche. Vielleicht stoßen wir diesmal auf die Erde, wenn sie nicht doch nur eine Legende ist.« Er wandte sich Tigh zu. »Ich meine, wir sollten mehr Spähschiffe einsetzen. Was ist, Tigh? Warum zögern Sie?«
    »Commander, wir haben unsere Kampfpiloten rund um die Uhr gehetzt. Sie sind erschöpft.«
    »Das sind wir alle. Sie beschäftigt mehr, nicht wahr?«
    »Sir, es ist nur – nun, wir müssen immer mehr Kadetten einsetzen. Zu viele. Es ist gefährlich.«
    Adama dachte an die Schüler, vor denen er gestanden hatte. Am liebsten hätte er alle Raumjäger zurückgerufen, aber das war nicht möglich.
    »Natürlich ist es gefährlich. Aber im Augenblick sehe ich keine Alternative.«
    Tigh nickte dumpf.
    »Colonel, wir müssen die Spähstaffeln verstärken, auch wenn nur Kadetten zur Verfügung stehen.«
    »Papa?«
    Adama funkelte seine Tochter an. Sie straffte die Schultern.
    »Sir«, sagte sie. »Ich bin als Spähpilotin ausgebildet. Erbitte Auftrag.«
    Adama und Tigh lächelten gleichzeitig.
    »Athena«, sagte Adama, »du bist hier zu wichtig.«
    »Ja, Sir«, sagte sie enttäuscht.
    Tigh wandte sich an einen Brückenoffizier und ordnete an, die Einsatzliste auf den Hauptschirm zu bringen.
    Starbucks Stimme auf der zentralen Leitung unterbrach ihn.
    »Leader Blau an Zentrale. Wir nähern uns einem kleinen Planeten. Können Sie uns eine Ortung geben?«
    Tigh nickte dem Cheftechniker zu, der sofort den Schiffscomputer befragte.
    »Zentrale an Leader Blau. Ortung kommt.« Er wandte sich Adama zu. »Commander?«
    »Ja?«
    »Ein Objekt in Sektor Sigma.«
    Der Offizier schaltete die Ausgabe auf Adamas Schirm. Netzgitter zuckten, in der Schirmecke lief Text. Der von Starbuck angezeigte Planet nahm Form an. Adama verlangte eine Tiefenabtastung. Der Planet war so dunkel, von einer fast schwarzen Wolkenhülle umgeben, daß eine wesentlich bessere Auflösung nicht erreichbar schien. Als die einzelnen Kategorien auf den Bildschirm projiziert wurden, wiederholte sich immer wieder die Angabe: unzureichende Daten.
    »Starbuck«, sagte Adama ins Mikro der Zentralleitung.
    »Ja, Sir?«
    »Sehen Sie eine Sonne oder eine andere astronomische Erscheinung? Von einer geologischen will ich gar nicht reden.«
    »Nein, Sir, überhaupt nichts.«
    Adama drehte sich an der Konsole um.
    »Was ist, Sir?« fragte Athena. »Warum kann Starbuck nichts feststellen?«
    »Wir brauchen mehr Daten, Athena.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Wir haben es mit einem kleinen Planeten zu tun, nicht viel größer als ein Asteroid. Er scheint ganz allein durch den Raum zu schweben, ohne Sonne. Es könnte der Überrest eines explodierten Planeten sein, aus einem längst zerfallenen Sonnensystem. Oder … etwas anderes.«
    »Sir, Sie meinen – einer der cylonischen Asteroiden?« sagte Tigh.
    »Genau, Tigh.«
    »Cylonischer Asteroid?« platzte Athena heraus. »Ich begreife nichts. Ein
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