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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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wieder abirren, als die Alarmsirenen aufheulten. Er gab Boxey einen Klaps und lief hinaus. Aus den Lautsprechern tönte Adamas Stimme: »Kampfstationen!«
    Apollo eilte auf die Brücke und ließ sich rasch von einem Offizier informieren, bevor er zu seinem Vater trat.
    »Flugleitung zur Stelle«, sagte er. »Alle Staffeln startbereit.«
    Adama nickte und legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes.
    »Starbucks Spähausflug hat etwas ergeben«, sagte er. »Er hat ein Schiff verloren.« Er sah Tigh an. »Lage?«
    Tigh beugte sich zum Telekom-Schirm und drückte eine Taste.
    »Starbuck, melden«, sagte er.
    Starbuck schien außer Atem zu sein, als er antwortete. Auf dem kleinen Bildschirm wirkte sein Gesicht sorgenvoll.
    »Es kam von dem Asteroiden, irgendwo im oberen Quadranten. Energiestrahl von kohärentem Licht. Massiv, gleißend, blendendweiß … wir glauben an eine Laserwaffe mit Pulsarwirkung, aber es muß ein Gigant sein. Tigh, es –«
    »Starbuck, wir haben keine Verbindung mit Cree«, sagte Boomers Stimme. »Optisch und Abtaster.«
    »Warten Sie, Colonel. Ein zweites Schiff wird vermißt.«
    »Und jetzt Shields!« schrie Boomer. »Ich habe auch keine Verbindung mehr mit Shields!«
    »Unterbreche Sendung, ›Galactica‹«, sagte Starbuck. »Melde mich in Kürze wieder.«
    Apollo sah Adama an.
    »Vater, laß mich mit meiner Staffel nachsetzen, damit ich sie –«
    »Nein, jetzt noch nicht«, erwiderte Adama ruhig. »Wir müssen mehr wissen. Aber die Staffel kann antreten, Captain Apollo.«
    Apollo hetzte hinaus und riß an der Tür eine Pilotenjacke an sich, die ihm ein Adjutant hinhielt.
    Starbuck ging verzweifelt alle Frequenzen durch.
    »Cree, melden! Shields! Wo seid ihr?«
    »Ich hab‹ sie!« rief Boomer. »Sie sind im kritischen Schwerkraftbereich.«
    Boomer übermittelte Starbuck die Koordinaten der beiden Raumjäger. Die statischen Störungen verrauschten, und Starbuck konnte die durcheinanderbrüllenden Stimmen der Kadetten hören.
    »Cree! Shields!« rief er. »Kommt zurück! Ihr könnt da nicht hinunter!«
    »Ich habe gesehen, wo das herkam!« schrie Cree. »Ich nehm mir das Ding vor!«
    »Umkehren! Sofort umkehren!« befahl Starbuck. »Nicht in die Atmosphäre hineinfliegen! Ich wiederhole für euch beide, auf keinen Fall –«
    »Bow war mein Zimmerkamerad!« stieß Shields mit erstickter Stimme hervor.
    »Das ist ein Befehl! Sofort umkehren!«
    Starbucks Kontrollschirm zeigte an, daß die beiden Raumjäger kein Jota von ihrem Kurs abwichen.
    »Ich bin aufs Ziel eingepeilt«, sagte Shields mit erzwungener Ruhe.
    »Bin genau hinter dir«, sagte Cree.
    Starbuck jagte seine Maschine hinab zur Wolkenhülle des Asteroiden.
    »Boomer, wir können sie da nicht allein hinuntergehen lassen!« rief er.
    »Können nicht, aber müssen. Starbuck, dreh ab!«
    »Nein, da kennst du mich besser, Boomer. Komm mit oder flieg zurück.«
    Nach einer Pause erwiderte Boomer: »Ich weiß nie, ob dir ernst ist damit. Ich bin dabei, Mann.«
    Die beiden Viperschiffe schossen auf den Planeten zu.
    »Sie sind in den Wolken. Mit der Sicht ist es vorbei«, tönte Boomers Stimme aus dem Funkgerät.
    »Kurzbereich-Telemetrie aufzeichnen. Vielleicht bekommen wir eine Peilung.«
    Unwillkürlich sog Starbuck scharf den Atem ein, als sein Raumjäger die graue, fast schwarze Wolkenhülle durchfegte und ihn alptraumhafte Dunkelheit verschlang.
     
    Erster Zenturion Vulpa, Krieger der Eliteklasse, saß majestätisch in seinem Kommandosessel und knurrte seinen Erstgehirn-Untergebenen Befehle zu. Irgendein Eindringling war über den Wolken von Tairac entdeckt worden. Ein Strahl der Laserkanone auf dem Hekla-Berg hatte ein Raumschiff getroffen und vernichtet. Weitere Schiffe waren in der Nähe festgestellt worden.
    Vulpa verspürte ungewohnte Nervosität, was bei Cylonern ganz untypisch war. Schon als Erstgehirn-Kampfpilot hatte er ab und zu Besonderheiten an sich bemerkt, die nicht mit seiner Geschicklichkeit am Steuerknüppel zusammenhingen, mit seinem Talent, Hunderte von feindlichen Kampfmaschinen abzuschießen. Nein, das, was er spürte, hing eher damit zusammen, wie er die Welt wahrnahm, wie er Gedankenverbindungen herstellen konnte, die anderen Erstgehirn-Cylonern versagt blieben, In manchen Kampfsituationen hatte er Reaktionen gezeigt, die allenfalls einem Zweitgehirn-Offizier anstanden. Er war dadurch mehrmals aufgefallen, nicht immer angenehm, und hielt es in der Regel für angemessen, dergleichen geheimzuhalten. Seine
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