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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Hinterhalt zu warnen. Zac war ums Leben gekommen, und Apollo hatte lange Zeit gebraucht, um seine Schuldgefühle zu überwinden, und selbst jetzt war Adama nicht völlig sicher, daß Apollo mit dem Tod seines Bruders seelisch fertiggeworden war. Dabei hatte Apollo richtig gehandelt, und sein Alarm war die unmittelbare Ursache dafür gewesen, daß es wenigstens einige Überlebende gegeben hatte.
    Es erschien Adama als tragische Verstrickung, daß Apollo zu keinem Zeitpunkt fähig war, seine Tat als das zu empfinden, was sie war – ein heldenhaftes Opfer.
    »Ich bin froh, daß Apollo niemals prahlt«, hatte Athena, Adamas Tochter, zu ihrem Vater gesagt, als sie über das Thema gesprochen hatten. »Ich traue keinem Helden, der sich selbst als Held sieht.«
    »Dein Freund Starbuck zeigt weniger Zurückhaltung, wenn es darum geht, seine Taten ins rechte Licht zu rücken.«
    »Na, Starbuck ist in vieler Beziehung eine Ausnahme. Und glaub’ nur ja nicht, ich hätte deinen sarkastischen Ton nicht bemerkt.«
    Adama wußte, daß seine Tochter den jungen Leutnant liebte, und hatte es deshalb für besser gehalten, nicht näher darauf einzugehen.
    Mitten in Adamas Vortrag gellte der Alarm, als die Cyloner angriffen. Die Kadetten sprangen sofort auf und rannten hinaus. Adama ließ seine Notizblätter fallen und stürzte zur Startbucht, wo Athena mit der Fährrakete wartete. Als er sich angeschnallt hatte, fegte die Rakete durch das Startrohr hinaus.
    »Was ist es diesmal?« fragte er seine Tochter, die dem krächzenden Funkverkehr lauschte.
    »Nichts allzu Schlimmes«, erwiderte sie. »Eine Gruppe von Cylon-Raumjägern ist durch eine Lücke im Tarnkraftfeld eingedrungen. Wir könnten auf das Tarnfeld ruhig verzichten, so wenig nützt es, und die Energie sparen. Die Cyloner entdecken uns oft genug.«
    »Ich fange an, mich zu fragen, ob sie nicht dauernd wissen, wo wir sind.«
    »Du könntest recht haben.«
    »Was wird vom Überfall gemeldet?« fragte er.
    »Nur eines unserer Schiffe hat einen Treffer abbekommen, das Gießereischiff ›Hephaestus‹. Keine irreparablen Schäden.«
    »Verluste der Cyloner?«
    »Nicht bekannt. Boomer gab durch, ich zitiere: ›Wir haben eine Mehrzahl der Heimtücker demoliert, bevor sie die Flucht ergriffen.‹ Ende des Zitats.«
    »Wieder einmal Glück gehabt.«
    »Starbuck sagt, er gibt von seinem Glück für die anderen etwas ab.«
    Adama lachte tonlos.
    »Irgend etwas bedrückt dich«, sagte sie mit einem Seitenblick.
    »Unser Glück. Wir hatten zuviel davon. Wir sind den Cylonern schon sehr lange entwischt. Zum Teil ist das Leistung, zum Teil Glück.«
    »Ich verstehe ja, daß du dir Gedanken machst –«
    »Nein, mich beschäftigt nicht einmal die Gefahr, das Glück könnte sich wenden. Ich glaube ohnehin, daß ›Glück‹ nur eine instinktive Beherrschung unserer natürlichen Mittel ist. Was mich stört, ist, daß unser Glück ein bißchen zu glatt, zu kalkuliert erscheint.«
    »Ich fürchte, da komme ich nicht ganz mit.«
    »Ich habe manchmal entschieden das Gefühl, daß die Cyloner uns wie Puppenspieler lenken. So, als sollten ihre Überraschungsangriffe gar nicht erfolgreich sein, als wollten sie uns in eine bestimmte Richtung zwingen, als –«
    »Hm, ziemlich phantasievoll. Wenn ich dich nicht besser kennen würde, läge der Verdacht nahe, daß du an Verfolgungswahn leidest. Und wenn ich nicht wüßte …« Sie verstummte.
    »Nur heraus damit«, sagte Adama. »Was wolltest du sagen?«
    Sie atmete tief ein.
    »Ich habe mir den Bericht über den letzten Cyloner-Überfall angesehen, als unsere Leute fast das ganze Raumjägerkontingent vernichten konnten. Tigh hat einige Stellen unterstrichen und ein Fragezeichen an den Rand gesetzt. Unsere Kameras schienen anzuzeigen – ich wiederhole, schienen –, daß in einigen der vernichteten Raumschiffe keine Lebewesen saßen. Die Abtastung wurde natürlich nur sporadisch vorgenommen und könnte ungenau sein, zumal unter Kampfbedingungen, aber –«
    »Aber es ist doch aufschlußreich, und deshalb wollte Tigh uns darauf hinweisen.«
    »Genau.«
    »Was vermutest du, Athena?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Wie groß ist die Möglichkeit, daß es sich um ferngesteuerte Raumjäger gehandelt hat, kontrolliert von Cylonern in den entkommenen Schiffen?«
    »Man müßte darüber nachdenken.«
    »Paßt gut in deine Puppenspieler-Theorie, nicht wahr?«
    »Darüber nachdenken, sagte ich.«
    Athena lachte.
    »Dein Lachen klingt ein wenig spöttisch, junge
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