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Keine Ferien ohne Pferde

Keine Ferien ohne Pferde

Titel: Keine Ferien ohne Pferde
Autoren: Quinto
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wieder!“
    „Aber die Motorräder hast du nicht gesehen?“
    „Nein, aber ich konnte hören, wie sie fortfuhren.“
    „Dann wissen wir wenigstens sicher, dass diese Bande existiert!“, trumpfte James auf. „Und sie ist es auch, die Audreys Ponys so zugerichtet hat.“
    „Aber was sollen wir nun tun? Das ist doch die Frage.“
    „Wir müssen einen neuen Plan machen“, entschied Bromwyn. „Audrey muss jeden Augenblick mit den Reitschülern zurückkommen. Dann haben wir hier alle Hände voll zu tun. Aber nach dem Mittagessen treffen wir uns hier in der Scheune und überlegen, wie wir die Bande schnappen.“
    „Am besten stellen wir eine Patrouille auf“, schlug James vor, als sie am Nachmittag alle zusammen in der Scheune hockten. Auch Daniel war gekommen. „Wir müssen die Ponys jede Nacht bewachen.“
    „Das geht aber nur, wenn wir uns abwechseln.“
    „Richtig.“ Nicholas nickte. „Aber es muss sein. Kein Pony ist sicher, solange diese Burschen ungehindert ihr Unwesen treiben können. Außerdem kann ich Trombone nicht Tag und Nacht in der Box halten. Irgendwann muss sie wieder auf die Weide und grasen. Denkt an die Rechnungen für das Futter!“
    „Das gilt auch für Audrey. Sie ist auf die Weide unten am Bahndamm angewiesen.“
    „Dann sind wir uns ja einig.“ Jocelyn holte ihr Notizbuch hervor und schrieb in großen Buchstaben das Wort ,Nachtwache‘ auf.
    „Es müssen auf jeden Fall immer zwei von uns zusammen sein“, warf Nicholas ein. „Ich hatte gestern Abend gegen diese beiden nicht die geringste Chance. Schließlich war ich allein.“
    „Diese Typen haben Nerven, das muss ich sagen“, meinte Daniel und kaute an einem Strohhalm. „Ein Pony von einer Koppel direkt neben dem Haus zu stehlen – das ist schon ein starkes Stück.“
    „Wahrscheinlich haben sie nur das Gatter geöffnet. Trombone ist dann auf die Straße gelaufen, und da hat sie der Wirt aus der Kneipe gesehen, der meinem Vater Bescheid gesagt hat. Aber mein Vater konnte Trombone nirgendwo finden. Kein Wunder, denn inzwischen werden die Typen sie eingefangen haben. So konnten sie jederzeit sagen, sie hätten sie auf der Straße gefunden …“ Er seufzte.
    „Ich bin froh, dass ich kein eigenes Pony habe“, sagte Daniel. „Da muss man ja auf alles Mögliche gefasst sein.“
    „Wie geht es nun weiter?“ Ivor wurde ungeduldig. „Die Nachtwache ist klar. Aber wie teilen wir sie ein?“
    „Wir müssen vorher unsere Eltern um Erlaubnis fragen“, gab Bromwyn zu bedenken. „Im Augenblick sind die Tiere sicher. Audrey hält ihre Ponys auf der Koppel neben dem Haus, obwohl sie inzwischen restlos abgegrast ist. Und Trombone ist in ihrer Box hinter Schloss und Riegel. Ich schlage vor, wir überschlafen die ganze Geschichte noch einmal.“
    „Ich bin zwar todmüde, aber ich weiß genau, ich könnte kein Auge zutun.“ Nick fuhr sich durchs Haar. „Ich hätte diese beiden Rocker letzte Nacht glatt umbringen können.“
    „Trotzdem können wir unmöglich jede Nacht irgendwo auf der Lauer liegen.“
    „Und wenn wir der Bande eine Falle stellen?“ Daniel dachte nach. „Vielleicht können wir Audrey dazu überreden, ein paar von ihren Ponys auf der Wiese am Dorfrand anzupflocken. Damit locken wir die Typen vielleicht an. Ein Pony auf der Dorfwiese ist doch genau das, worauf die es abgesehen haben. Wir verstecken uns im Gebüsch …“
    „Super, Daniel! Das ist die Idee!“
    „Aber wir müssen Audrey um Erlaubnis fragen.“
    Audrey zögerte, doch dann gab sie schließlich nach.
    „Hurra!“ Die Kinder hüpften vor Aufregung und Begeisterung von einem Bein auf das andere.
    „Und wann soll die Aktion steigen?“ Ivors Augen blitzten.
    „Freitagnacht“, schlug James vor.
    „Das ist ja fast noch eine Woche.“ Der Junge war enttäuscht.
    „Das ist früh genug“, entschied Audrey. „Ihr seid alle müde. Bis dahin wird schon nichts passieren. Ich kann die Koppel neben dem Haus von meinem Schlafzimmerfenster aus sehen. Außerdem lasse ich die Hunde in der Nacht draußen.“
    „Und an Trombone werden sie sich kein zweites Mal heranwagen. Das schwöre ich euch.“ Nicholas biss sich entschlossen auf die Lippe.
    „Dann könnten wir uns eigentlich wieder an die Arbeit machen. Das ganze Zaumzeug muss geputzt werden.“ Audrey lächelte sanft.
    „Bist du am Freitag noch hier, Daniel?“, wollte James wissen.
    „Ja, meine Mutter, meine kleine Schwester und ich bleiben noch. Nur mein Vater muss schon abreisen. Ich weiß
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