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Kein Leben ohne Hund

Kein Leben ohne Hund

Titel: Kein Leben ohne Hund
Autoren: Koerzdoerfer Norbert
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Sommer strahlt in deine Seele, die Hitze des Lebens. Der Herbst ist golden, melancholisch und er streichelt deine Sinne. Der Winter bringt den Schnee und die Geborgenheit und die Nachdenklichkeit über den Lauf des Lebens. Und Weihnachten ist die Krone des Glücks. Aber Achtung: Silvester ist blanker Horror. Hunde hassen Krieg: Raketen, Bomben, Schüsse.
    Du wirst den ersten Geburtstag deines Hundes feiern, ein Hund ist ein neues Kind. Er wird die Kerze beschnuppern und den Kuchen. Es können auch Würstchen sein oder Leberwurstschnitten. Feier bewusst, denn dieser Hund hat dein Leben verändert. Spürst du es?
    5. Dein Hund muss dich verstehen
    Denn du wirst deinen Hund vielleicht nie ganz verstehen, er wird ein Geheimnis bleiben. Du musst befehlen, bestimmen und bereit sein zu führen. Du bist der Boss, auch wenn du das nicht sein willst. Aber du bist die Nummer eins, dein Hund ist nur die Nummer zwei. Du gehst zuerst ins Haus. Du steigst zuerst aus dem Auto. Du gehst die Treppe zuerst hinauf. Du isst als Erster. Du stehst als Erster auf … Das wirst du wohl nicht schaffen.
    Dein Hund kann 60 bis 100 Befehle, Gesten, Zeichen verstehen. Es gibt auch Hunde, die sich noch mehr merken. Das reicht für ein Leben. Dennoch benötigt der Mensch eigentlich nur drei Worte, die dem Hund zunächst Stopp signalisieren.
    Das wichtigste Wort ist »Sitz!« Du wirst es eine Million Mal aussprechen. »Sitz« bedeutet »Stopp! Setz dich hin. Hör mir zu. Ich muss mit dir reden. Hör auf mit anderem Blödsinn. Gehorche.«
    Dein Hund muss diesen SOS-Befehl verinnerlichen.
    Das zweitwichtigste Wort ist sein Name. Wenn du seinen Namen rufst, schreist du innerlich. Sein Name ist ein Lassoschrei: »Stopp! Volle Aufmerksamkeit. Komm her. Lauf nicht weiter. Komm zurück. Höre auf mich. Lass alles andere sein.« Wenn du den Namen deines Hundes rufst, muss die Welt still stehen – und dein Hund.
    Das drittwichtigste Wort ist »Aus!«. Es ist ein Mix aus »Sitz« und Namen. Es heißt »Stopp! Aufhören. Was du tust, ist falsch.« Es ist ein Behilfsschrei, der den Stecker aus dem Hund ziehen will. »Höre sofort auf, was immer du gerade tun willst.«
    Mehr als diese drei Worte braucht der Mensch eigentlich nicht, damit ihn sein Hund versteht.
    Vielleicht noch: »Komm!« Das ist dann wie ein Kuss.
    6. Lass deinen Körper sprechen
    Bewegung ist die gemeinsame Sprache zwischen Mensch und Hund.
    Du verstehst deinen Hund, wenn du mit ihm spielst. Wenn du ein angespucktes Stöckchen in den Himmel wirbelst und dein Hund voller Glück hinterherjagt, dann steht die Zeit still. Dann lebst du. Dann denkst du nicht mehr – dein Hund denkt eh nicht, er spürt und riecht das Leben. Geht zusammen raus, raus, raus.
    Dein Hund versteht deine »Vibrations«, deine vibrierenden Gefühle. Er liest in deinem Gesicht, in deinen Gesten, in deinem Gemüt. Er spürt, was du willst. Er will nur spielen und fressen. Wenn du also offen bist in deiner Körpersprache, versteht dich dein Hund ohne Worte – na ja, fast.
    Mensch und Hund ergibt eine Person. Das ist die Formel deines Lebens.
    Wenn ihr zusammen älter geworden seid, werden eure Körpersprachen wie Zwillinge sein. Es wird eine Harmonie der Bewegungen zwischen euch entstehen, eine Art Tanz zwischen Mensch und Hund.
    Am Anfang wart ihr zwei Welpen, die sich gegenseitig entdeckten. Vielleicht die schönste Zeit? Sei geduldig. Sei liebevoll. Sei nicht perfekt. Wenn nur 70 Prozent der Zwiesprache klappen, ist das schon sehr viel.
    Ich hab mir immer vorgestellt: Ich bin Kolumbus und mein Hund ist ein neuer Kontinent. Dich will ich mit Liebe und Verständnis erobern. Er hat mich erobert.
    7. Du bist Gott
    Lass deinen Hund an der langen Leine der Liebe etwas zappeln, das klingt fies, ist aber lieb.
    Eure Beziehung ist eine Liebesbeziehung, aber der Hund ist der Abhängige. Du beschaffst das Futter und schenkst damit Leben. Du bist Herrchen oder Frauchen; dein Hund ist der Hund, der gern in deinem Schutz und unter deinen Pfoten glücklich und gehorsam lebt. Belohne ihn mit Liebe. Tadel ihn mit Liebesentzug. Er muss sich an dir orientieren – nicht umgekehrt.
    Fazit: Du bist Gott für deinen Hund. Keiner will das sein, aber man muss es sein. Was du sagst, wird gemacht. Das Glück des Hundes ist ein abhängiges Glück, ein menschlich gegebenes Glück.
    8. Rüste dich clever aus
    Dein Hund schenkt dir einen neuen Lifestyle. Du bist nun plötzlich ein Outdoor-Gentleman oder eine Land-Lady. Du musst deinen Hund als
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