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Kein Leben ohne Hund

Kein Leben ohne Hund

Titel: Kein Leben ohne Hund
Autoren: Koerzdoerfer Norbert
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er erwacht. Nachmachen! Dein Hund ist dein Leinenchauffeur. Lass dich führen und verführen, lass dich treiben und festhalten.
    Dein Hund lässt dein Herz joggen. Wer einen Hund hat, bewegt sich dreimal so viel wie jemand ohne. Ein Hund fördert Atmung, Kreislauf und Herz und macht schlank. Wer einen Hund hat, lebt länger und gesünder und glücklicher.
    Dein Hund ist ein Seehund. Das Meer ist plötzlich mehr. Ruby und ich haben das Meer geliebt – den salzigen Wind, das Kreischen der Möwen, das Holz am Strand, das lange Laufen an der Brandung – nur du und dein Hund und das Meer. Ein Hund hat nie schwimmen gelernt – aber seine Gene können paddeln. Ruby schwamm oft 50 Meter hinaus in die Ostsee wie ein kleiner Kreuzer mit Schnauze. Dann schnappte sie das Stöckchen und tuckerte zurück. Hunde lieben das Wasser, ob Pfütze oder See. Nur Vorsicht vor gefährlichen Strömungen in reißenden Flüssen: No-go-Gebiet.
    Dein Hund flirtet. Die Hundewiese ist ein sozialer Kontakthof. Wo Hunde sind, gibt es Menschen und Zwischenmenschliches. Ein Hund schnüffelt gern – überall. Ein Hund verbindet Menschen, die sonst nichts verbindet.
    Fazit: Der Hund holt und rettet den modernen Menschen aus seiner elektronischen Höhle. Wir müssen ihm und seinem Instinkt nach Leben nur trauen.
    11. Kein Heim ohne Hund
    Dein Hund macht dein Haus zum Heim. Wo dein Hund ist, da ist dein Zuhause und du bist angekommen bei dir selbst.
    Wer einen Hund hat, wirft einen Anker. Ein Hund schlägt Wurzeln, er ist wie ein laufender Baum, der immer wieder Heimweh hat. Wer sich für einen Hund entscheidet, der fühlt sich geborgen und glücklich in seiner Situation. Leute, die sich verändern wollen, brauchen keinen Hund. Aber Menschen, die ihr Lebensgefühl festigen wollen, die kommen auf den Hund, weil ein Hund ein Ausrufezeichen ihres Gefühls ist. Ein Hund ist ein Versprechen: Wir sind wir. Das Land-Lord-Gefühl kehrt so auch in die kleinste Wohnung ein.
    Es gibt kein Schloss ohne Hund. Als unser Hund an unser Herz klopfte, wohnten wir zur Miete im dritten Stock ohne Aufzug, über dem Weihbischof von Hamburg, den wir erst durch Ruby im Treppenhaus der 100 Stufen kennenlernten. Ein Hund zaubert aus dem kleinsten Apartment eine Burg mit Schloss und Schoßhund. Ein Hund ist wie ein Butler. Wenn es klingelt, bellt der Butler, eilt zur Tür und empfängt schleckend und schnüffelnd den Gast. Wenn ein Hund vor deinen Füßen liegt wie ein Teppich, wirkt das wie ein tierischer Kamin. Es knistert Gemütlichkeit. Das Haus lebt plötzlich und wartet auf dich. Dein Hund schenkt deinem Heim eine ewige beruhigende Unruhe; wie ein tierisches Uhrwerk, das immer schnaufend tickt und den Mauern Leben einhaucht. Ein Haus ohne Hund braucht Licht, um zu leben. Ein Haus mit Hund lebt. Ein Hund schenkt einem Haus oder einer Wohnung ein Herz. Immer pocht was. Immer ist etwas da. Immer wartet etwas auf dich. Durch einen Hund entsteht eine Sehnsucht zurückzukommen. Ein Hund verleiht einem auch diese beruhigende Gewissheit: Ich werde bald wieder da sein, wo ich hingehöre. Bello, ergo sum.
    12. Schutzwall Hund
    Dein Hund beschützt deine Familie. Er ist wie ein hauseigener Löwe.
    Und wenn der Hund nur faustgroß ist, er verleiht dennoch sofort Sicherheit. Er ist eine pipimachende Alarmanlage. Ein Hund hört besser, riecht besser und hat den Höhleninstinkt der Urzeit: Geräusche eines Eindringlings? Alarm! Achtung: Feind! Man schläft besser mit Hund – wenn auch nicht mehr so lang.
    13. Kinder lernen fürs Leben
    Deine Kinder lernen Verantwortung übernehmen für ein Lebewesen.
    Die elektronischen Medien saugen unsere Kinder in den 24-Stunden-Rachen ihrer Monitore. Ein Hund ist das Gegenteil vom Internet: Ein Hund ist ein Lebewesen. Er hat Bedürfnisse und Fehler. Er stiehlt dir Zeit und schenkt dir dadurch Zeit für dich selbst. Ein Hund erzeugt ein Verantwortungsgefühl, er ist der erste Spielpartner für dein Kind, der lebt. Gerade weil ein Hund nicht spricht, erzeugt er Gefühle – und spiegelt sie in unseren Kindern wider. Ein Hund ist ein Sparringspartner für soziale Interaktion – was immer das ist.
    14. Sorge für seine Unterkunft
    Dein Hund braucht ein Zweit-Home – ein Hundehotel für die Zeit der Ferien, des Wegseins, der Einsamkeit. Wer passt auf deinen Hund auf, wenn du nicht da bist? Eine Grundsatzfrage.
    Die schönste Lösung sind Eltern oder Verwandte oder Freunde mit Hunden, die nicht zu weit weg wohnen und genug Platz haben. Oder der
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