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Kein Leben ohne Hund

Kein Leben ohne Hund

Titel: Kein Leben ohne Hund
Autoren: Koerzdoerfer Norbert
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kleines Pferd begreifen. Was braucht man, was kauft man? Was macht dich und deinen Hund happy?
    Erster Tipp: Nicht zu viel. Der Hund braucht eigentlich sehr wenig. Es gibt aber sehr, sehr viel. Beginne langsam und mit dem Wichtigsten. Das Wichtigste ist das ideale Körbchen. Eine bequeme Leine. Und zwei Halsbänder: Eines für immer und eines für die Nacht – zum Leuchten. Ein Körbchen muss so groß sein, dass dein Hund bequem eingerollt reinpasst. Und es muss waschbar sein. Wir haben noch ein Lammfell reingelegt. Man sollte es auch mit ins Auto nehmen können. Eine Leine muss lang halten. Sie muss dir gefallen, weil du sie täglich benutzt – also nicht sparen. Sie sollte leicht sein und lang genug, aber nicht zu lang. Leder ist am schönsten, aber am schwersten. Genial bequem, aber auch leicht lächerlich wie ein nabelschnurlanger Angelhaken: die sich selbst auf- und rausrollende Flexileine, die bis zu zehn Meter lang ist. Eine deutsche Weltmarke, erfunden 1973 von Hundeleinenpionier Manfred Bogdahn. Halsbänder gibt es wie Hunde in Berlin. Es muss dir gefallen. Es muss bequem und leicht für den Hund sein. Und es muss leicht auf- und abzumachen sein. Ruby trug nur draußen ein Halsband mit Hundemarke. Nachts trug sie im Park ein Leuchthalsband: zum Wiederfinden und zum Schutz vor Autos. Sie leuchtete wie ein Stern. Mach dir deine eigenen Regeln. Fang billig an. Entdecke neugierig eine neue Welt. Aber langsam.
    Ein Hund braucht keine Kleidung – oder doch? Ruby trug ihr Leben lang nur Fell. Bei eisigem Nordseewind oder im Schnee an der Ostsee. Die einzige Kleidung, die sie von Onkel Jaco geschenkt bekam, war eine leuchtend orange Rettungsschwimmweste fürs Boot. Aber ich verstehe Menschen, die Ihre Hunde vor eisigen Winden und Schocktemperaturen schützend bekleiden wollen. Es gibt schon sehr lustige Sachen. Aber natürlicher als Fell?
    Wenn der Hund älter wird, braucht man weniger und gleichzeitig mehr. Wenn das Alter leise in die Pfoten kriecht, muss man es dem Hund bequem machen, aber nicht zu bequem. Lauf, Hund, lauf um dein Leben. Das Wichtigste ist ein gütiger Tierarzt, dem die Hunde vertrauen. Gesundes, etwas teureres Futter. Und vielleicht ein neues Körbchen, obwohl der Hund das alte liebt. Oder ein Treppchen ins Auto? Eine neue Haarbürste zum zärtlichen Kraulen? Eine Zahnbürste gegen Zahnstein? Das Angebot ist so groß. Nicht zu viel Kekse. Weniger Zucker. Weniger Fett. Weniger Fressen. Mensch und Hund leben länger und gesünder, wenn sie weniger essen – leider.
    Fazit: Was man seinem Hund schenkt, schenkt man sich selbst. Dein Hund ist dein Mini-Ego. Hab ihn lieb. Aber meistens ist weniger mehr. Ein Nein zum Konsum ist oft ein Ja zum Leben.
    9. Sei vorbereitet
    Was tun, wenn mein Hund muss? Hunde folgen ihren Bedürfnissen wie Menschen. Aber sie haben keine Hände. Also geh oft, oft raus. Am Anfang sehr, sehr häufig, bis der Welpe stubenrein ist. Danach: Ein Leben lang drei bis fünf Mal pro Tag und Nacht. Das Wichtigste: Wir müssen die Popowürstchen entsorgen. Wie? Am einfachsten und hygienischsten sind die dünnen, schwarzen, knisternden Plastikbeutelchen. Man trägt sie bei sich. Bei Not: Rechte Hand in Beutel. Beutel über Würstel. Hand wie Baggerschaufel schließen. Beutel mit der linken Hand über die rechte Hand streifen, Würstelhaufen reinziehen. Säckchen zuknoten. Den Beutel in den nächsten Mülleimer.
    10. Lass dich führen
    Entdecke die wunderbaren Wahrnehmungen deines Hundes. Mit deinem Hund entdeckst du eine Natur neu, die du vielleicht vergessen hast. Die Nase ist sein Auge. Seine Wiese ist seine Zeitung. Die Natur ist sein Fernsehen. Ein Hund ist am natürlichsten in der Natur – wo wir auch hingehören. Wir leben in einem elektronischen Käfig aus Monitoren, Telefonen und Terminen voller Flüchtigkeiten. Wir vergessen die Namen der Bäume und den Duft der Blumen und wir telefonieren aneinander vorbei auf Mailboxen, die keiner abhört. Ein Hund hat kein Handy, er hat nur seine Nase. Lass dich von ihm an seiner Nase langführen – und du wirst die Welt neu entdecken!
    Der Hund wird zum Kompass. Dein Hund ist ein Philosoph. Der Mensch sucht das Glück – der Hund ist einfach glücklich. Warum? Weil er in der Gegenwart lebt. Weil er das Gestern nicht bereut und keine Angst vor dem Morgen hat. Er lebt Pfote auf Pfote. Er erwacht und geht Gassi und hat Hunger und spielt und döst und frisst und spielt und schnuppert und schläft, wenn er müde ist – und steht auf, wenn
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