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Kein Leben ohne Hund

Kein Leben ohne Hund

Titel: Kein Leben ohne Hund
Autoren: Koerzdoerfer Norbert
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umgeben von Chagall-Gemälden und meinen Hunden. Ich liebe ihren ruhigen Atem, ihre Geduld und ihren Gleichmut. Ich wäre gerne Hund bei mir.«
    Er lacht laut und lässt sein halb gegessenes Sandwich in ein rosa Doggie-Bag einpacken.
    Dann geht er schwingend, wippend heim zu den Hunden, die auf ihn warten.

    Als ich meinem Freund Tom Cruise erzähle, dass unser Hund in meinen Armen starb, schweigt er.
    Dann sagt er: »Das ist der Tod eines Freundes.«

16 Regeln, einen Hund zu lieben
    Es sind kleine Momente, die unser Leben lenken.
    Es sind Augenblicke, in denen unsere Augen etwas erblicken, das unser Leben verändern wird.
    Wir erblickten unseren Hund als schwarzes Fellknäuel in einer Silvesternacht bei einem rauschenden Fest. Klein wie eine Faust. Süß wie Zucker. Neugierig wie Lumpi.
    Ruby sollte wieder ins Tierheim, aus dem sie als Waisenwelpe von gütigen Händchen gerettet worden war. Ihre Vampirzähnchen piksten das ängstliche Kind der Retter.
    Rubys Schicksal war offen wie ein Abgrund.
    Aber noch offener war das Herz meiner Frau.
    Ihre Augen blickten in die Augen des kleinen Hundes und der Blick war wie ein Versprechen.
    Ihr Herz hatte entschieden und eine sanfte Weiche in unserem Leben gestellt.
    Eine leise, zärtliche Entscheidung mit einer Lawine von glücklichen Folgen.

    Mein Herz folgte ihrem Herzen – und wir haben es nie bereut.

    Wer Ja sagt zum Hund, muss Wau sagen zu einem neuen Leben.
    Regeln, die von Herzen kommen.
    Regeln, Ihren Hund zu lieben und von ihm geliebt zu werden.
    Regeln, die Sie nicht einhalten müssen.
    Denn jeder Hund ist einzigartig – wie Sie selbst.
    1. Ein Hund ist der einzige Freund, den du kaufen kannst
    Finde deinen Hund fürs Leben. Es muss Liebe auf den ersten Blick sein, es muss ein Wiedererkennen sein, ein Augenblick der Seelenverwandtschaft. Dich muss ein kleiner Blitz treffen und das Hundeschwänzchen muss trudeln wie ein Quirl.
    Ein Hund ist der einzige Freund, den du kaufen kannst. Diese Wahl ist eine Qual. Denn nicht alles, was teuer ist, ist gut. Nicht alles, was Rasse ist, hat Klasse. Mancher Mischling aus dem Tierheim hat mehr Lebensenergie als ein überzüchteter reinrassiger Modehund.
    Dein erster Hund in deinem Leben sollte ein Zufalls-Mischling der Liebe sein – wie Ruby. Sie wurde ausgesetzt und kam über Umwege zu ihrem neuen Zuhause. Ein Hund ist kein Spielzeug, sondern eine lebenslange Verpflichtung. Wer Wau sagt, muss zehn bis 15 Jahre mitbellen.
    Ein Hund ist ein Familienmitglied. Ein Hund muss von allen Herzen gewollt werden. Das Rudel muss geschlossen Wau bellen. Einer muss das Alphatier sein – am besten Papa. Einer muss das Rudel und den Hund führen, damit alle wissen, wo es langgeht. Das wird nie ganz klappen. Aber Hunde brauchen und suchen Orientierung.
    2. Hunde sind ewige Kinder
    Deshalb brauchen sie Regeln, Rituale, Ruhephasen. Jeder Tag sollte einen gefühlten Stundenplan haben: aufstehen, Gassi gehen, frühstücken, spielen, laufen, mittagessen, Gassi gehen, spielen, flirten, faulenzen, abendessen, Gassi gehen, laufen, müde werden, schlafen.
    Liebe ist die beste Erziehung – strenge Liebe. Wir haben Ruby wie ein Baby auf Händen getragen, vielleicht zu viel. Vielleicht auch nicht, denn 17 Jahre lang war sie unser Glück. Sie war ein freier Hund.
    Leine oder keine Leine!? Das ist eine Lebensentscheidung. Wir haben Ruby leinenlos erzogen. Ihr Charakter war viel zu frei, um angekettet zu werden. Ihre Neugier waren ihre Flügel. Aber der Zwilling der Freiheit ist die Angst. Die Killer sind die rasenden Autos. Wir haben uns als Lebensversicherung für einen Kompromiss entschieden: Leinenloses Leben, aber Cityverkehr mit Leine als Bodyguard. Ruby hat ihre Leinen nie geliebt.
    3. Hunde sind keine Menschen
    Ein Hund ist kein Mensch, sondern ein vermenschlichter Wolf. Seit 15 000 Jahren ist er der treuste Begleiter und Beschützer des Menschen. Trotzdem darf man seine Natur nicht vergessen: Sie ist wild, frei, bewegungssüchtig. Wir müssen unsere Hunde Hund sein lassen.
    4. Das erste Jahr ist ein Lern- und Lehrjahr
    Das erste Jahr mit einem Hund sind 52 Flitterwochen. Man liebt sich, entdeckt sich, ärgert sich, wundert sich. Es ist ein Lern- und Lehrjahr. Du stellst die Weichen für die Zweisamkeit des nächsten Jahrzehntes. Entdecke eigene Regeln und halte dich daran – wenn es geht. Regeln sind wie Birken: Sie tanzen im Wind der Liebe.
    Du wirst die vier Jahreszeiten wieder neu entdecken. Der Frühling ist das Erwachen der Sinne. Der
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