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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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beiden Agents unterhielt.
    »Es wäre gut, wenn ihr bei dem Gewehr ansetzen könntet«, bat er sie. »Wir wissen nicht, woher es kommt. Vielleicht bringt uns diese Spur weiter.«
    »Kein Problem, wir kümmern uns darum«, versprach Michael.
    »Gut. Dann erkundige ich mich mal, was Alicia Bentstone bisher erreicht hat«, sagte Phil und holte sein Telefon heraus. Als er sie am Apparat hatte und ich sicher war, dass sie die Gelegenheit hatte, uns gut zu hören, sagte ich mit aufgeregter Stimme: »Phil, ich hab hier was.«
    Phil bat Agent Bentstone kurz zu warten und kam zu mir. Er hielt das Telefon unauffällig so, dass Bentstone uns gut verstehen konnte.
    »Hier, eine Mail von Lundgren. Er informiert McKinley darin, dass das ›Problem W‹ gelöst ist, datiert auf wenige Minuten nach dem Mord an Laura Walters. Wir müssen sofort mit ihm sprechen«, erklärte ich Phil.
    »Wow«, sagte Phil. »Speicher die Datei sicherheitshalber hier auf dem Computer, falls sie wieder verschwindet. Ich komme sofort.«
    Er beendete dann das Gespräch mit Agent Bentstone.
    »Was gefunden?«, fragte Ben, der an seinem Computer saß, aber aufgeschaut hatte, als ich Phil zu mir rief.
    »Ja, erkläre ich später. Jetzt fahren wir erst zu Lundgren, mal sehen, was er dazu sagt.«
    »Ich sag noch schnell Wilson Bescheid, damit er sich nicht wundert, wo wir sind«, sagte Phil und hob den Hörer ab. Er gab unserem Kollegen vom Secret Service die gleichen Informationen, die Bentstone, Nawrath und Browder bekommen hatten. Somit waren alle informiert, die theoretisch als Verräter in Frage kommen könnten. Und sollte der Verräter doch jemand anders sein, der seine Informationen dadurch bezog, dass er uns irgendwie belauschte, musste er es ebenfalls gehört haben. Jetzt blieb abzuwarten, wer sich an meinen Computer ranmachen würde.
    ***
    Wir verließen das Büro und gingen zum Jaguar. Ich fuhr aus der Tiefgarage und einmal um den Block, sodass jeder, der uns eventuell beobachtete, denken musste, wir seien wirklich unterwegs zu Richter Lundgren. Dann parkte ich außer Sichtweite und ging zurück zu dem Verhörraum, den wir zuvor schon genutzt hatten und wo Phil auf mich wartete. Er saß bereits vor dem Notebook, das wir von Bruce Letterman bekommen hatten, um sehen zu können, was die Überwachungskameras aufnahmen.
    »Noch nichts«, sagte Phil, als ich den Raum betrat.
    Ich setzte mich neben ihn und schweigend beobachteten wir, was sich im Konferenzraum tat.
    Nawrath und Browder arbeiteten an ihren Rechnern, sonst war der Raum leer.
    Etwa fünf Minuten später kam Tom Gatkins ins Büro und ging zu meinen Schreibtisch. Er blätterte ein paar Papiere durch, fand jedoch anscheinend nicht das, was er suchte. Als er an meinen Computer ging, fragte Ben: »Kann ich dir helfen? Suchst du was Bestimmtes?«
    Tom blickte auf. »Ja, hier soll irgendwo die Zusammenfassung über Herrington sein, die Jerry erstellt hat. Wir haben sie in den Akten nicht gefunden, und ich brauche sie für die Analyse.«
    Ben stand auf und trat zu Tom. Er bewegte die Maus und der Bildschirmschoner verschwand. Auf dem Desktop erschien die E-Mail, die wir erstellt hatten.
    Ben und Tom überflogen sie, dann klickte Ben sie weg und öffnete den Ordner, den ich für diesen Fall angelegt hatte. Er druckte die Zusammenfassung der Daten, die ich über Herrington ermittelt hatte, aus und gab sie Tom, der damit das Büro verließ. Ben schloss die Datei wieder und vergrößerte das Dokument mit der Mail, sodass ich den Computer wieder so vorfinden würde, wie ich ihn verlassen hatte.
    Kurz darauf klingelte Michaels Telefon. Er hob ab, hörte sich an, was sein Gesprächspartner ihm sagte, bestätigte mit: »Okay, mache ich sofort« und legte auf. Er stand auf, ging an meinen Computer und druckte die Mail aus. Kurz darauf kam eine junge Frau, die, so meinte ich, in der Profiler-Abteilung arbeitete, ins Büro, ließ sich von Michael den Ausdruck geben und verließ den Raum wieder.
    Zwanzig Minuten geschah nichts, dann betrat Alicia Bentstone das Büro. Sie ging zu den Akten, blätterte sie durch und fragte dann die beiden anderen Agents: »Es sollte doch eine neue Entdeckung geben, eine Mail oder so. Ist die nicht hier in den Akten?«
    »Nein, sie ist auf Jerrys Computer«, informierte Ben sie, woraufhin sie sich an meinen Schreibtisch setzte und ebenfalls die Mail las. Dann ging sie an ihren Schreibtisch und begann, etwas an ihrem Computer zu schreiben.
    »Interessant«, sagte Phil. »Jetzt
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