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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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Phil.
    Ich überflog den Bericht, den Agent Bentstone mir gegeben hatte, entdeckte jedoch nichts, was uns weiterbrachte.
    »Wie wäre es, wenn wir eine kurze Pause machen, um den Kopf wieder frei zu kriegen, und uns dann einen neuen Ansatz überlegen?«, schlug ich vor. Beide nickten.
    »Wo kriegt man hier denn guten Kaffee?«, fragte Wilson. Phil und ich begleiteten ihn zu einem nahe gelegenen Starbucks, wo wir uns alle einen Kaffee gönnten.
    Als wir kurz darauf das Field Office wieder betraten, erhielten wir die Nachricht, dass Mr High uns sprechen wollte. Daher begaben wir uns direkt in den 23. Stock.
    »Ich muss Sie darüber informieren«, begann Mr High, als wir Platz genommen hatten, »dass Agent Miller vom Dienst suspendiert ist und sich in Untersuchungshaft befindet. In seiner Angelegenheit wird eine interne Untersuchung stattfinden. Es sieht so aus, als sei er der Verräter.«
    Keiner von uns sagte etwas, daher fuhr er fort: »Wie geht es mit Ihren Ermittlungen voran?«
    »Im Moment befinden wir uns in einer Sackgasse, Sir. Wir wollten soeben unsere nächsten Schritte planen«, berichtete ich.
    Mr High nickte und sagte: »Wir müssen die Sache anders angehen. Ziehen Sie einen Profiler hinzu. Sie, Agent Wilson, kennen den Präsidenten und wissen, wie er sich in welchem Fall verhält. Erstellen Sie zusammen mit dem Profiler verschiedene Szenarien, wie das Attentat geplant sein könnte, und überlegen Sie sich Gegenmaßnahmen. Jerry und Phil, Sie nehmen sich Miller vor und versuchen von ihm Informationen über TAWI zu bekommen.«
    »In Ordnung, Sir«, bestätigten wir alle drei.
    Mr High griff zum Telefon. »Helen, schicken Sie mir bitte Tom rein. – Danke.«
    Die Tür öffnete sich und einer unserer Profiler, Tom Gatkins, trat ein. Mr High machte ihn mit Wilson bekannt.
    »Sie haben die Daten ja schon bekommen, Tom, und wissen, worum es geht. Der Sitz der Task Force ist der Konferenzraum in der achten Etage, dort können Sie arbeiten.«
    »Entschuldigung, Sir, das hört sich an, als würde der Raum von mehreren Leuten benutzt. Ich brauche aber Ruhe, um effektiv arbeiten zu können«, brachte Tom hervor.
    »Kein Problem, Tom«, beruhigte Mr High ihn. »Dann gehen Sie für die Analyse mit Agent Wilson in Ihr Büro und kommen zu den Besprechungen und so weiter in den Konferenzraum.«
    Tom nickte und stand auf. »Gut, fangen wir sofort an. Hier entlang bitte, Agent Wilson.«
    Beide verließen das Büro. Ich fragte mich, ob Mr High diese Szene zuvor mit Tom Gatkins durchgesprochen hatte oder ob er extra einen etwas exzentrischen Profiler ausgewählt hatte, bei dem mit einer derartigen Reaktion zu rechnen war.
    »Ich bin Ihrer Meinung, dass Agent Miller nicht der Verräter ist«, sagte der Chef, als wir sicher sein konnten, dass Wilson außer Hörweite war. »Diesbezüglich brauchen Sie also nicht mit ihm zu reden. Sie können aber einen Raum im Zellentrakt nehmen, um Ihre Falle für den Spion auszuarbeiten. Dort werden Sie sicher nicht belauscht.«
    »Ausgezeichnete Idee«, bestätigte Phil.
    Mr High lächelte. »Ich habe auch vier Agents auf die bekannten TAWI- Mitglieder hier in New York und auf Russels angesetzt. Sie kontaktieren sie, wenn sie etwas Nennenswertes beobachten. Und nun bin ich gespannt auf Ihre Falle.«
    ***
    Phil und ich hatten beschlossen, eine E-Mail mit einer belastenden Aussage zu erstellen, von der wir behaupten wollten, sie stamme von Lundgren. Wir würden verkünden, dass wir direkt zu Lundgren fahren würden, um ihn danach zu befragen, und nebenbei erwähnen, dass die Mail auf meinem Computer im Konferenzraumbüro gespeichert sei.
    Vorher wollten wir das Büro entsprechend präparieren, sodass wir beobachten konnten, wer es betrat und wer sich an meinem Computer dort zu schaffen machte.
    Wir erstellten die Mail und speicherten sie auf einem Stick, dann besorgten wir uns von Bruce Letterman ein paar kleine Kameras, die wir unauffällig im Konferenzraum anbrachten, als wir dort allein waren.
    Kurz darauf kamen Ben Browder und Michael Nawrath wieder. Sie hatten noch mal mit Laura Walters’ Freund gesprochen und mit seiner Erlaubnis ihr Eigentum durchsucht, in der Hoffnung, dass sie sich irgendwo Notizen über das gemacht hatte, was sie gehört oder beobachtet hatte. Das Ergebnis war allerdings gleich null.
    Als sie ihren Bericht beendet hatten, setzte ich mich an meinen Computer, um vorgeblich im Internet nach belastendem Material gegen TAWI zu suchen, während Phil sich weiter mit den
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