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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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alleine mit Phil zu reden, und ihm schien es ähnlich zu gehen.
    »Kommt es dir auch komisch vor oder geht das nur mir so?«, fragte Phil, als wir die Tür unseres Büros hinter uns geschlossen hatten.
    »Geht mir auch so«, bestätigte ich und setzte mich aufseufzend hinter meinen Schreibtisch. Es tat gut, sich wieder in dem vertrauten Raum aufzuhalten. »Er ist zu schnell mit der Verurteilung. Als wüsste er schon, dass es das Gewehr ist, mit dem Laura Walters erschossen wurde.«
    »Genau, das ist es!«, rief Phil. »Ich wusste nicht genau, was mich stört, aber das ist der Punkt. Was auch passiert, es überrascht ihn nicht.«
    »Leider ist das kein Beweis«, sagte ich. »Wir müssen uns etwas überlegen, wie wir den wahren Verräter überführen können, am besten so, dass er uns die nötigen Beweise gegen TAWI liefert oder zumindest die Informationen über den geplanten Anschlag rausrückt.«
    »Ja, und Mister High muss dafür sorgen, dass die Sicherheitsvorkehrungen für das Fernsehduell, die bereits geplant wurden, neu gestaltet werden«, meinte Phil
    »Das wird ihn nicht gerade freuen. Immerhin steckt da wochenlange Arbeit drin, von verschiedenen Behörden. Aber du hast recht, der Verräter hat den Plan sicher an TAWI weitergegeben und sie können ihren Anschlag dementsprechend ausrichten.«
    Unser Gespräch wurde durch das Klingeln meines Handys unterbrochen. Da wir allein im Raum waren, stellte ich den Lautsprecher an.
    »Hallo, Jerry, Drakenhart hier«, meldete sich die Chefin des Crime-Scene-Unit-Teams, mit dem wir schon oft zusammengearbeitet hatten. »Zeery hatte mir was vorbeigebracht und gesagt, es sei dringend. Daher hier die ersten Ergebnisse. Die Waffe ist definitiv die, mit der Laura Walters ermordet wurde, und sie wurde gründlich gereinigt, es ist kein einziger Fingerabdruck darauf zu finden.«
    »Verstehe. Und was ist mit dem Auto? Wurde der Kofferraum manipuliert?«, fragte ich nach.
    »Kann ich noch nicht genau sagen. Er wurde auf jeden Fall nicht mit Gewalt geöffnet, es ist aber möglich, dass ein Nachschlüssel verwendet wurde. Wir überprüfen das, doch das ist eine aufwendigere Aktion und dauert noch eine Weile.«
    »Okay, wenn ihr was habt, melde dich sofort. Und schickst du mir den vorläufigen Bericht zu?«, bat ich sie und bedankte mich für die schnelle Untersuchung.
    »Ich frage mal bei Zeery nach, ob sie sonst noch etwas gefunden haben«, sagte Phil, während ich das Gespräch mit Dr. Drakenhart beendete.
    Kurz nachdem ich aufgelegt hatte, legte auch Phil sein Handy zur Seite. »Nichts. Das Gewehr ist das Einzige, was sie gefunden haben.«
    »Das und die Tatsache, dass absolut keine Fingerabdrücke darauf waren, macht es wahrscheinlich, dass es Miller tatsächlich untergeschoben worden ist«, sagte ich. »Komm, wir gehen zu Mister High. Er muss entscheiden, wie es mit Miller weitergeht, und wir müssen ihn darauf hinweisen, dass er den Sicherheitsplan überarbeitet.«
    »Gut, und danach denken wir uns eine Falle für den Maulwurf aus«, sagte Phil und rieb sich die Hände.
    ***
    »Es bleibt mir nichts anderes übrig, ich muss Miller vorläufig suspendieren«, seufzte Mr High, nachdem wir ihn über die Entwicklung des Falles informiert hatten. »Ich teile Ihre Ansicht, dass es ihm untergeschoben wurde, doch allein schon, um den echten Verräter in Sicherheit zu wiegen, müssen wir das Spiel mitspielen.«
    »Und dann stellen wir ihm eine Falle«, erläuterte Phil Mr High unseren Plan.
    »Unter Einbeziehung von Agent Wilson oder ohne ihn?«, fragte der Chef.
    »Ohne ihn«, sagte ich. »Sicherheitshalber.«
    »Ich bin einverstanden. Ich schaue mal, ob ich eine Aufgabe für ihn finde, die ihn unauffällig von Ihnen wegführt.«
    »Das würde uns sehr helfen«, meinte Phil. »Wenn wir noch mehr liegen gebliebene Berichte vorschieben, wird es unglaubwürdig.«
    »Wir wollten Sie auch noch darauf hinweisen, dass der Verräter, wer auch immer es ist, vermutlich den Sicherheitsplan für den Abend des Fernsehduells kennt, oder zumindest große Teile davon«, ergriff ich wieder das Wort. »Wir müssen also davon ausgehen, dass die Sicherheitsvorkehrungen auch TAWI bekannt sind und sie die beim Planen des Anschlags einkalkuliert haben.«
    »Das ist ein berechtigter Verdacht«, stimmte Mr High mir zu, »nur ist es leider nicht so einfach, den Plan zu ändern. Es ist ja nicht nur das FBI betroffen.«
    Er überlegte kurz und rief dann auf seinem Computer eine Datei auf. »Hier sind alle Details
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