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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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Sie sind verhaftet«, rief Phil.
    Total überrumpelt ließ Meyer-Dunham die Spiritusflasche fallen und hob die Hände, wobei er sich selbst mit einigen Tropfen Spiritus bespritzte. Lundgren, der noch in den Wagen gebeugt war, hielt in seiner Bewegung inne und schien zu überlegen.
    »Lundgren, das Spiel ist aus«, rief Phil ihm zu und nickte mir zu, um mir zu verstehen zu geben, dass er mir Feuerschutz gab. Schritt für Schritt näherte ich mich Lundgren. »Machen Sie keine Dummheiten«, redete Phil weiter. »Kommen Sie aus dem Wagen und heben Sie die Hände.«
    Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Zeery und Steve sich Meyer-Dunham vorgenommen hatten und ihm soeben Handschellen anlegten. Doch meine ganze Konzentration galt Lundgren. Nach wie vor sah ich nur seine Rückansicht und konnte nur erahnen, was in ihm vorging.
    Als ich mich ihm auf zwei Meter genähert hatte, wirbelte er plötzlich herum, für einen so stabil gebauten Mann überraschend schnell, und warf die Flasche mit dem Spiritus auf mich. Obwohl ich mich duckte, merkte ich, wie mir die Flüssigkeit über den Kopf lief. Noch ehe ich mich wieder aufrichten konnte, warf er mit der anderen Hand eine glimmende Zigarette nach mir.
    Ich hörte, wie in der gleichen Sekunde Phils SIG ertönte, doch ob er Lundgren getroffen hatte, konnte ich nicht feststellen. Ich hatte die Zigarette mit der Hand abgewehrt, doch ein Funke, der mir zu nahe gekommen war, hatte gereicht, um meine Perücke in Brand zu setzen. Ich warf mich auf den Boden und eine Sekunde später war Les bei mir und drückte mir seine Jacke auf den Kopf, um das Feuer zu löschen. Erst als er sich vergewissert hatte, dass jegliche Glut erloschen war, erlaubte er mir, mich hinzusetzen. Glücklicherweise war die Spiritusflasche weiter weggeflogen als die Zigarette und die Funken verglommen, ehe sie die Spritzer auf dem Boden erreichten.
    »Bist du okay?«, rief Phil rüber, der mit Zeerys Hilfe die Fleischwunde in Lundgrens Arm abgebunden hatte, und kam zu mir herüber, als Zeery dem Richter Handschellen angelegt hatte.
    »Ich schon«, versicherte ich meinen Kollegen, »doch ich fürchte, Windermeere wird mit einer Perücke weniger auskommen müssen.«
    Ich zog einmal kräftig an dem, was von der Perücke übrig geblieben war, und hielt eine Art löchrige Mütze mit einigen übrig gebliebenen, versengten Haarbüscheln in der Hand.
    Polizei und Krankenwagen trafen ein und nahmen sich unserer Gefangenen an.
    ***
    Lundgren, Meyer-Dunham, Russels, Herrington und Wilson wurden zu empfindlichen Strafen verurteilt, wobei Wilson noch am besten wegkam, da er uns im entscheidenden Moment geholfen hatte. Herrington konnte der Mord an Laura Walters und der Mordversuch an Wilson nachgewiesen werden, Meyer-Dunham der Mordversuch an Owens und Lundgren der an Owens und mir. Russels wurde überführt, Owens aus dem Gefängnis gebracht zu haben. Außerdem kam bei allen Angehörigkeit zu einer terroristischen Gruppe und Hochverrat dazu. Lediglich Mary-Louise Parragon konnte nichts nachgewiesen werden, obwohl wir davon ausgingen, dass sie den Killer beauftragt hatte, der den Mordversuch an Lewis Hamilton unternommen hatte.
    ***
    ENDE
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