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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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hatte recht. Was, wenn der Unfall von Wilsons Partner gar kein echter Unfall gewesen war, sondern von Wilson inszeniert, damit er hier unabhängig arbeiten konnte?
    Ich versuchte, mich in seine Position zu versetzen. Wenn ich das FBI verraten wollen würde, müsste ich auf jeden Fall Phil loswerden, denn er kannte mich so gut, dass ihm garantiert Veränderungen an mir aufgefallen wären.
    »Behalte das im Hinterkopf«, sagte ich zu Phil, »vielleicht können wir damit noch was anfangen.«
    ***
    Mr High war in seinem Büro und schaute gespannt auf, als wir eintraten.
    »Ist jemand in Ihre Falle getappt, Agents?«, fragte er.
    Wir erläuterten ihm die Ergebnisse und unseren Verdacht.
    »Wir sollten Wilson aber keinen Hinweis auf unsere Vermutung geben, sondern so tun, als wäre mit der Suspendierung von Rod Miller alles in Ordnung«, schloss ich. »Wilson ist im Moment unsere einzige Verbindung zu TAWI. Wir müssen ihn überführen und die Daten über den Anschlag bekommen. Eine andere Chance sehe ich im Moment nicht.«
    Mr High nickte. »Ich hatte schon mit dem Direktor des Secret Service gesprochen wegen eines Checks seines Agents, habe da aber bisher auf Granit gebissen. Man ist dort felsenfest von der Loyalität Wilsons überzeugt und nicht bereit, seine Meinung zu ändern. Zumindest gibt man es nicht zu. Vielleicht führen sie intern einen Check durch, aber davon haben wir nichts.«
    »Und über das FBI?«, fragte Phil.
    Bedauernd schüttelte Mr High den Kopf. »Das FBI kann nicht einfach einen Secret-Service-Agent durchleuchten.«
    »Zumindest offiziell nicht«, sagte ich und grinste.
    »Sie haben eine Idee, Jerry?«, fragte Mr High und auch Phil sah mich neugierig an.
    »Als ich letztes Mal in Quantico war, habe ich einem Kollegen von der Polizei, Bill Roders, aus der Patsche geholfen«, erzählte ich. »Zufälligerweise arbeitet Bill bei der Polizei in Washington, und er würde mir sicher einen Gefallen tun.«
    »Das könnte gehen«, sagte Mr High. »Aber stellen Sie sicher, dass er die Nachforschungen privat und sehr diskret anstellt.«
    »Wird gemacht, Sir«, bestätigte ich.
    »Uns war noch etwas eingefallen, das den Verdacht gegen Wilson erhärten könnte«, berichtete Phil. »Wir halten es für möglich, dass der Unfall seines Partners in Wirklichkeit dazu diente, ihn aus dem Weg zu räumen. Wenn er jetzt also die Nachricht erhalten würde, dass es seinem Partner besser geht und er in Kürze zu uns stößt, müsste er irgendwie reagieren, wenn unsere Vermutung stimmt.«
    »Da könnten Sie recht haben«, sagte Mr High. »Das sollten wir auf jeden Fall testen. Wenn Sie später gemeinsam für den heutigen Bericht kommen, werde ich ihm eine entsprechende Mitteilung machen – nachdem ich sichergestellt habe, dass Agent Hamilton – so heißt sein Partner – für die nächste Zeit eine zusätzliche Bewachung bekommt.«
    Nach dem Gespräch gingen wir noch einmal in unser Büro und ich rief Bill Roders an. Glücklicherweise erreichte ich ihn sofort und er versprach mir, sich noch an diesem Abend um die Nachforschungen zu kümmern.
    Anschließend gingen wir wieder ins Büro der Task Force. Agent Bentstone war wieder unterwegs, Michael und Ben arbeiteten an ihren Computern und Wilson war noch nicht wieder da.
    »Gut, dass ihr kommt«, begrüßte uns Michael. »Ich habe hier was Interessantes zu dem Gewehr entdeckt. Es wurde vor zwei Jahren als gestohlen gemeldet, als bei einem Einbruch in ein Waffenlager eine ganze Reihe Waffen gestohlen wurden. Die Täter wurden nie gefasst, bisher sind erst wenige der Waffen auf dem Schwarzmarkt aufgetaucht.«
    »Okay«, sagte Phil. »Nur hilft uns das im Moment leider nicht weiter. Habt ihr noch was anderes?«
    Michael schüttelte bedauernd den Kopf. »Bisher nicht.«
    »Ist einer von euch ein geschickter Taschendieb?«, wollte ich wissen. Sie sahen sich an und Ben antwortete mit einem Schulterzucken: »Ich bin ganz passabel, was so was angeht. Warum?«
    »Meinst du, du kriegst es hin, Zach Wilson sein Handy zu entwenden, seine verschickten SMS zu überprüfen und es ihm wieder zuzustecken, ohne dass er es merkt?«
    »Wenn ihr ihn ablenkt, ist das kein Problem«, versicherte Ben mir. »Wonach soll ich seine SMS denn überprüfen?«
    »Wir wollen wissen, ob er in der letzten – sagen wir mal – Stunde jemanden über den Inhalt der Mail von Lundgren informiert hat«, erläuterte Phil.
    Ben nickte. »Alles klar. Er hat Miller angeschwärzt, oder?«
    »Keine Emotionen«, warnte
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