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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)
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Vorkehrungen treffen. Nur wie? Die Aufpasser auf der Farm, alles gefährlich wirkende Typen, verhinderten Ausflüge in die Umgebung. Leider konnte Russ auch nicht sein bevorzugtes Medium nutzen.
    Obwohl die technische Ausstattung der Farm keine Wünsche offen ließ, blieb den Hackern der Weg ins Internet versperrt. Sie konnten nur spezielle Subnetze aufsuchen, die permanent technisch überwacht wurden. Sobald einer der Hacker einen Ausgang in Richtung des öffentlichen Internets versuchte, wurde es entdeckt und der Kandidat verlor seine Berechtigung auf den hohen Wetteinsatz.
    Vermutlich auch sein Leben , dachte sich Russ.
    Seine anfängliche Euphorie war völlig verflogen, und daher suchte sein Gehirn fieberhaft nach einem Ausweg. Alex hatte es schließlich auch geschafft, ohne dass die Aufpasser seine Verbindung zur Außenwelt enttarnt hätten. Wie hatte er es angestellt?
    »Er muss es in der Programmierung versteckt haben. Anders ist es nicht denkbar«, murmelte Russ.
    Eine Weile dachte er sogar über eine Flucht von der Farm nach. Doch er wusste nur, dass sie irgendwo in Asien angesiedelt war. Die Hacker waren über verschiedene Wege bis nach Bangkok gereist, wo sie dieser unheimliche Südafrikaner in Empfang genommen hatte. Er stellte sich als Rick Steenburg vor und bezeichnete sich als Sicherheitschef von Cypher . Anschließend wurden die fünf Hacker in einen Bus mit abgedunkelten Scheiben gesetzt, zu einem kleinen Flugplatz gefahren und dort in eine Propellermaschine verfrachtet. Ab diesem Zeitpunkt verloren Russ und seine vier neuen Freunde jede Orientierung, wie sich aus den späteren Gesprächen ergab. Es war dieser Umstand, der Russ alle Fluchtpläne von der Farm aufgeben ließ.
    »Ich muss Owl erreichen«, sagte er entschlossen.
    ***
    Wer immer auch die Angreifer waren, sie beherrschten den Umgang mit automatischen Waffen. Während ich am Boden liegend das Feuer des Gangsters unmittelbar vor mir erwiderte, ratterten weitere Maschinenpistolen los. Ich hörte das Krachen von Phils Beretta und auch Inthavong wehrte sich entschieden seiner Haut.
    »Jerry?«
    Mein Partner machte mir Zeichen. Der ehemalige Cop aus Vientiane wollte einen weiten Bogen schlagen, um in die Flanke der Angreifer zu gelangen. Phil machte mich auf Inthavongs Vorhaben aufmerksam, damit ich die Gangster ablenken half. Mein Partner und ich wechselten in schneller Folge die Positionen, womit wir die Aufmerksamkeit der Angreifer auf uns zogen.
    »Das halten wir nicht lange durch«, murmelte ich.
    Die bessere Bewaffnung der Gangster wurde zunehmend spürbar. Soeben hatte ein langer Feuerstoß eine schwere Liane über meinen Kopf glatt in der Mitte durchtrennt und Pflanzenreste prasselten auf mich herab. Mit einer wütenden Bewegung schoss ich erneut auf den Gangster, der sich kaum mehr als dreißig oder vierzig Yards von mir entfernt durch den Dschungel bewegte.
    Schon zum zweiten Mal verschwand mein Gegner aus meinem Sichtfeld, nur um kurze Zeit später neben einem Baumstamm in bedrohlicher Nähe aufzutauchen. Erst das Mündungsfeuer seiner Waffe zeigte mir die neue Position, während die Garbe knapp an meiner rechten Körperseite vorbei ins Unterholz zischte. Ich bereitete mich auf einen Sprung vor, um erneut mehr Distanz zwischen den Gangster und mich zu bringen.
    »Na endlich«, stieß ich hervor, als Inthavong wieder in das Geschehen eingriff. Es war ein sehr effektiver Auftritt, denn schlagartig zogen sich die Gangster tiefer in den Dschungel zurück.
    »Sollen wir ihnen nachsetzen?«, fragte Phil.
    Mein Partner hatte die Ablenkung genutzt, um dicht zu mir aufzuschließen. Auf seine Frage reagierte ich nach kurzem Nachdenken mit Kopfschütteln.
    »Wir kennen den Dschungel einfach nicht gut genug und ich möchte in der Dunkelheit nicht in eine Falle tappen«, erwiderte ich.
    Weitere Schüsse klangen durch die Nacht, untermalt vom lauten Kreischen irgendwelcher Tiere. Nach und nach wurden die Geräusche leiser und dann hörte ich keine Schüsse mehr.
    »Was treibt Inthavong nur? Will er die Gangster etwa die ganze Nacht verfolgen?«, fragte ich.
    Ein leises Rascheln ließ mich herumfahren und die Mündung der Beretta in die Richtung der Geräusche lenken.
    »Will ich nicht, Agent Cotton. Nehmen Sie bitte die Waffe runter. Es wäre doch unglücklich, wenn Sie mich aus Versehen erschießen würden«, meldete sich Inthavong.
    Mit einem erleichterten Grinsen erschien er gleich darauf zwischen zwei Bäumen. Inthavong berichtete von der
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