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Irische Liebesträume

Irische Liebesträume

Titel: Irische Liebesträume
Autoren: Emma Richmond
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mir sitzt und sich bei einem Streit in die Enge treiben lässt.”
    “Flegel?”
    “Ja.”
    “Du hast einmal anders darüber gedacht.”
    “Ja. Aber damals kannte ich dich nicht, oder?”
    “Das tust du immer noch nicht, Ellie Browne”, sagte er leise. Und zu ihrem Schrecken, beugte er sich plötzlich über sie.

7. KAPITEL
    E llie ignorierte entschlossen die Veränderung, die an Feargals Körper zu bemerken war, ignorierte die Wärme, die sie plötzlich durchströmte, während er immer noch rittlings auf ihren Schenkeln saß.
    “Und welche Gründe und Absichten du auch immer gehabt haben magst”, sagte Feargal, “es ändert nichts an der Tatsache, dass du meiner Familie viel Ärger gemacht hast. Trotz ihrer Marotten verdient Phena nicht, weiter verletzt zu werden, dadurch dass man alte Geschichten noch einmal ausgräbt.”
    “Glaubst du, ich wüsste das nicht? Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass ich keinerlei Absichten hatte?”, erwiderte Ellie scharf.
    “Und meine Mutter”, fuhr er fort, als hätte sie nichts gesagt, “hätte man nicht an Dinge erinnern müssen, die am besten vergessen bleiben.”
    “Und ich sage dir zum hundertsten Mal, ich wusste nichts davon. Warum bist du nur immer so verdammt misstrauisch?”
    “Weil du nicht die Erste bist. Ich gebe zu, dass die anderen nicht annähernd so verführerisch und einfallsreich waren wie du. Und weißt du, was das Schlimmste ist?”, fragte er. “Die Tatsache, dass, obwohl ich dich kenne und weiß, was du getan hast, ich mich immer noch zu dir hingezogen fühle.”
    “Na, ist das nicht schade?! Ich bin froh, sagen zu können, dass ich umgekehrt nicht das Gleiche fühle.”
    “Lügnerin. Aber wäre es nicht genauso schade, all diese weiblichen Talente zu vergeuden? Diese Fähigkeit, Pläne und Komplotte zu schmieden?”
    “Nein. Das wäre überhaupt nicht schade. Es wäre vielmehr eine enorme Erleichterung. Und falls du darauf wartest, dass ich mich weiterhin verteidige, dann kannst du lange warten, Feargal McMahon. Weil ich dir nämlich dieses befriedigende Gefühl nicht gebe.”
    “Nein? Aber es gibt noch andere befriedigende Gefühle, nicht wahr?”
    “Für jemanden wie dich vielleicht, nicht für mich”, entgegnete sie heftig. Trotz ihres Wutanfalls war sie sich der Wärme, die von Feargals Körper auf sie überströmte, nur zu sehr bewusst. Und während sie den Aufruhr ihrer Gefühle verwünschte, war sie unfähig, den Blick von seinem zu wenden.
    “Meine schöne Ellie. Meine schöne Lügnerin. Auseinandersetzungen wie diese sind sexuell sehr anregend, nicht wahr?”
    “Nein”, widersprach sie mit steinerner Miene.
    “Nein?” Seine Stimme klang weich und samtig, was ihr eine Warnung hätte sein sollen. Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass er im nächsten Moment ihr Top hochschieben würde.
    “Nicht!”, rief sie und versuchte, es wieder zurechtzurücken. Aber damit erreichte sie nur, dass sie sich hilflos gegen ihn wehren musste.
    “Nicht?”, wiederholte er spöttisch. “Wo du das doch schon seit Langem willst. Warum sonst trägst du keinen BH?”
    “Nicht, damit du deinen Nutzen daraus ziehst. Ich gehe oft ohne. Und lass das”, rief sie, als er mit dem Daumen über ihre entblößte Brust streifte. “O Feargal, ich hasse dich!”
    “Lügnerin.”
    Die Lippen zusammengepresst und heftig atmend, entwand sie sich ihm und zog das Top wieder über ihre Brust.
    Mit einem gefährlichen Lächeln packte er sie erneut bei den Handgelenken und riss ihr die Arme über den Kopf. Dann beugte er sich langsam über sie, und sein Mund kam ihrem immer näher. “Sag nicht noch einmal, dass du das nicht willst”, flüsterte er dicht an ihren Lippen.
    Das habe ich nie gesagt, wollte sie antworten, brachte aber plötzlich kein Wort mehr heraus. Es war nicht fair, was er tat. Es war wirklich nicht fair. Wenn er ihr wehgetan hätte, hätte sie sich wehren können. Aber das tat er nicht. Stattdessen drängte er mit der Zunge ihre Lippen sanft auseinander. Sie hätte Widerstand leisten können, doch es hätte ihr nichts gebracht. Er war zu stark. Das sagte sie sich zumindest. Aber sie reagierte auch nicht – wenigstens das machte sie nicht – oder nur ein klein wenig, ein ganz klein wenig, weil es so schön war, so erregend, so, wie sie sich einen Kuss immer erträumt hatte. Und wenn Feargal glaubte, genau das habe sie gewollt, warum sollte sie ihn nicht in diesem Glauben lassen? Schließlich profitierte sie selbst von diesem
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