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Incubus et Succubus

Incubus et Succubus

Titel: Incubus et Succubus
Autoren: Asher Reed
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romantisch dort sein.“
      Dominik blickte neugierig, brachte seine Sonnenbrille wieder in Position und schmunzelte dann, wusste er doch gleich, dass auch nach all den Jahren Daniel noch immer die Kunst besaß, ihn zu verführen.
     
     
     
     
     

2. Kapitel ♂♂
    Bücken und Hepp
     
     
    „Schau mal, Liam, das nennt man Buschwindröschen“, sagte eine Mutter liebevoll zu ihrem 10-jährigen Sohn, der begeistert das Wissen seiner Eltern aufsaugte. Über ihnen pfiff ein übereifriger Waldkauz.
      „Hörst du den?“, fragte Luca seine Frau Lena, und sie nickte, lächelte ihn an und Liam fragte seine Eltern, was das zu bedeuten hätte: das komische Lächeln, Necken und verführerische Schauen seiner Eltern.
      Seine Eltern lächelten sich niedlich und zärtlich zu und seine Mutter sagte: „Hör nicht auf deinen Vater, da gibt es keine Geschichte zu erzählen.“
      Liam glaubte seinen Eltern natürlich nicht, dass es dazu nichts zu erzählen gäbe; aber für einen 10-jährigen wäre wohl die Geschichte, da ss seine Eltern unter freiem Himmel Liebe machten und ihren Sohn dabei gezeugt hatten, nicht sehr spannend.
      „Jetzt erzähl schon Papa, was ist mit dem Waldkauz, gibt es da eine unheimliche Geschichte?“ Jetzt hatte der Vater die Aufmerksamkeit seines Sohns und konnte von den neckischen Lächeln und liebevollen Blicken, die er seiner Frau zugeworfen hatte, ablenken. Er erzählte, dass es vor Jahren in diesen Wäldern einen besonderen Vogel gegeben hatte, hörte man seine Rufe, bedeutete dies, dass ein naher Anverwandter gerade starb.
      „Und sind diese Rufe dieselben?“, fragte Liam ganz langsam.
      „Nein, den Vogel gibt es nicht mehr …“
      „Hör nicht auf deinen Vater, Liam!“, sagte seine Mutter und sie umarmte ihren Mann, küsste ihn liebevoll auf die Wange und sagte: „Was bist du nur für ein schlechter Gruselmärchen-Erzähler geworden, machst unserem Sohn nur Angst.“
      „Aber nein, der ist doch schon ein großer Junge, stimmt’s Sportfreund?“
      „Ja.“
      Mitten im Wald hatte sich Lena hingehockt und sagte: „Luca, Liam, schaut!“ Und sie entdeckten auf dem Waldboden einen Salamander, der gerade ein Sonnenbad genoss und sich nicht von den Menschenbli cken beirren ließ. – Recht hat er.
      „Oh, wie schön“, sagte Liam und machte mit solchen Bemerkungen seine jungen und naturbegeisterten Eltern richtig stolz. Luca und seine Frau Lena waren typische 80er Jahre Kinder gewesen. Sie hatten die industrielle Revolution in Österreich miterlebt, kamen aus dem gesicherten Wohlstand, erkannten aber auch, dass der Mensch die Natur ausbeutete und ihr kaum etwas zurückgab. Beide waren von jeher Naturfreaks und genossen jede freie Minute entweder mit Gartenarbeiten, Waldarbeiten oder schlicht und einfach mit Reisen durch waldreiche Regionen (meist durch Österreich). Der Wald gab den Menschen alles, alles was man zum Leben brauchte, dieses Credo wollten sie ihren Kindern vorleben, damit diese später einmal den Wald genauso schätzten. Eigentlich hätte Liam noch eine jüngere Schwester bekommen sollen, doch passierte es, als Liam drei Jahre alt war, dass seine Schwester tot geboren wurde. Aus diesem Grund beschlossen die Lex’ keine weiteren Kinder in die Welt zu setzen. Lena, die eigentlich nicht abergläubisch war, aber in diesem Punkt wurde sie es, hatte solche Schmerzen gehabt (körperliche wie seelische), dass sie glaubte einen Wink von einer höheren Macht bekommen zu haben, die ihr sagte, sie dürfe keine Kinder mehr bekommen.
      Anders als in anderen Familien war es so, dass sich Luca eine Tochter g ewünscht hatte, jedoch ihr seinen Wunsch nach einer Tochter, seit sie die Totgeburt hatte, nicht anvertraute. Er verdrängte regelrecht den Gedanken an weitere Kinder, obwohl es sein sehnlichster Wunsch gewesen war, mehrere Kinder mit der Liebe seines Lebens in die Welt zu setzen. An Geld mangelte es nicht, waren sie beide doch sehr erfolgreich und hatten überdies lukrative Erbchancen zu erwarten. Doch respektierte Luca den Wusch seiner Frau – keine Kinder mehr in die Welt zu setzten – und somit hörten die Lex’ mit dem Zeugen von Kindern auf. Was hieß, dass sich Lena die Eileiter durchtrennen ließ.
     
    „Habt ihr das gehört?“, fragte Lena aufgeregt.
      „War das wieder ein Waldkauz, diesmal der richtige?“
    „Quatsch!“, sagte Luca und Lena zischte mit den Lippen, um ihren Männern zu sagen, sie sollten bitte die Klappe halten.
      Wieder
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