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Incubus et Succubus

Incubus et Succubus

Titel: Incubus et Succubus
Autoren: Asher Reed
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curat
      Egostatem me potestatem in aturatem
      Factus ti materia levis elimenti
      Sors nuc immanis et inanis
      Immer mehr Blut trat aus seinen Öffnungen und begann das aus Kreide aufgezeichnete Pentagramm zu verdecken …
      Einer trat aus dem Kreis hervor, ging aber nicht in den Kreis hinein, um ein weiteres Mal zuzustechen, sondern trat aus dem Kreis hinaus. Lichthelle Erscheinungen formten sich durch den Riss in der Decke. Windstöße drangen durch die Ritzen der Wände und schürten das Feuer wie von selbst auf. Sofort wurde die menschenleere Lücke, die durch das Hinaustreten aus dem Kreis – durch näheres Zusammenrücken – geschlossen. Der Kreis verkleinerte sich und die Person, die hinausgetreten war, sagte: „Es dauert nicht mehr lange, meine Brüder. Bald ist das Pentagramm durch sein Blut fast vollständig verdeckt. Weiter.“ Er holte tief Luft und seine Hände zitterten …
      Incubus et Succubus
      Incubus et Succubus
      Und wieder trat jemand in den Kreis hinein, hob das Messer und stach unerbittlich zu.
      „Bitte, nicht!“, sagte der junge Mann, der im Rhythmus der Dunklen und Verschleierten seinem Ende entgegenzitterte.
      Incubus et Succubus
      Incubus et Succubus
      Lilih tarem anima
      Incubus et Succubus
      Ein weiterer Stich und der junge Mann verstummte gänzlich, sein Zittern nahm ab und sein Körper kam zur Ruhe … das Pentagramm war nun durch sein Blut gänzlich verdeckt worden.
      Incubus et Succubus
      Incubus et Succubus
      Lilith tarem anima
      Incubus et Succubus
     
     
     
     
     

1. Kapitel ♂
    Wegrandgeflüster
     
     
    Dominik Hofer holte tief Luft und atmete dieses reine, grüne, berauschende Aroma ein, bis er fast platzte. Er konnte frisch gemähtes Gras riechen, Pappeln, die in voller Pracht blühten, gegrilltes Fleisch, das irgendeine Landfamilie auf den Griller geschmissen hatte, um ein gutes Sonntagsessen zu zaubern. In seine Freiheitsgedanken versunken, verpasste er fast die Einfahrt zu seinem Freund und Partner, Daniel Perner.
      Dominik wunderte sich immer wieder aufs Neue, dass wenige Kilometer außerhalb von Gr az, das pure Landleben stattfindet.
      Längst lag die Stadt hinter ihm, besonders das laute Gekreische der Menschen, die nicht wussten, was sie an einem Wochenende machen sollten. In der Stadt gab es nur zwei Dinge, die Frauen und Männer an einem Wochenende machen konnten: 1. Geld ausgeben und 2. unfreundlich sein. Er wusste wovon er sprach, denn er war Verkäufer in einem Fachgeschäft für teure Designerklamotten. Von früh bis spät beklagten sich die reichen und alten Damen bei ihm, warum sie mit faulen Schwiegertöchtern bestraft wurden, die bei der Erziehung ihrer Enkelkinder alles falsch machten. Die keifenden und ekligen Wörter dieser alten und reichen Schabracken ließ er hinter sich – zumindest für ein Wochenende.
      An der Auffahrt, die zu einem kleinen Haus führte, wartete sein Partner schon ungeduldig auf ihn. Lieblich sah er aus, wie ein ländlicher Vagabund sah er aus, in seinen ausgewaschenen Cargo-Hosen und dem alten Hemd. Aber sie hatten sich ja auch entschieden für einen kurzen Wochenendtrip im Wald, dort sollte es romantisch sein, um diese Jahreszeit. Dominik war eigentlich mehr der Kinogeher bzw. der gemütliche Sesselhocker, um sein Ausspannverhalten nach einer arbeitsreichen Woche zu beschreiben; sein Partner Daniel allerdings fand mehr Erholung in Unternehmungen, so wechselten sie sich eben ab. An einem Wochenende durfte der eine entscheiden und an einem anderen Wochenende der andere. Wurden sie sich bei einem Trip gar nicht einig, machte jeder sein eigenes Ding, was im Endeffekt hieß, dass sie zusammen Freunde besuchten oder selbst ein paar Einladungen aussprachen. Im Sommer wurde gegrillt und im Winter ein Abendessen ausgerichtet.
      „Na , das wurde aber auch Zeit!“, keifte Daniel.
      „Ach, nee, verstau dein Zeug!“
      Und Daniel öffnete den Kofferraum und legte seine Sachen hinein, da erklang aus den Lautsprechern die Musik von Alanis Morissette, irgendein früher Song. Dominik durchlief gerade die Retro-Phase in seinem Leben und da hatten es ihm die 90er besonders angetan. Anfangs unterstützte Daniel diese Verpflichtung auf alles, was aus den 90ern stammte, da es sich hauptsächlich auf Klamotten bezogen hatte. Sie durchforsteten gemeinsam Ebay nach möglichen Krimskrams aus den 90ern und suchten im Internet nach diversen Boutiquen, die diesen Retrostyle ebenso anboten. Und
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