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Incubus et Succubus

Incubus et Succubus

Titel: Incubus et Succubus
Autoren: Asher Reed
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Ficken getroffen hatten, aber ein Versuch war es wert, etwas mehr über die Schwulen zu erfahren.
      „Hallo, ich bin die Lena Le x und das ist meine Familie. Wir wollten sie beide ganz bestimmt nicht stören, aber wir machen eine Wandertour durch die Südsteiermark und tja … statt auf ein wildes Eichhörnchen zu treffen, erblicken wir zwei wilde Schwule. Hahah“, flötete sie mit errötetem Gesicht. Ihr Mann war am Platz wie angewurzelt stehen geblieben, wo sie die beiden Naturburschen beim Sex erwischt hatten und kniff beschämt die Augen zusammen. Liam fragte ständig, was Mama machte und Luca sagte darauf immer nur „schscht!“
      Dominik, der in gebückter Haltung neben seinem Freund und dem plötzlich auftauchenden Waldgespenst Lena den Arsch himmelwärts streckte, sagte: „Nett, dass ihr euch so gut versteht, aber könnt ihr mich bitte losmachen?“
      „Oh“, sagte Daniel und begann an den Fesseln herumzuarbeiten.
      „Es klemmt!“, sagte er und versuchte alle möglichen Tricks anzuwenden, um seinem Freund weitere peinliche Situationen zu ersparen. Doch die Schlaufe war zu fest zusammengebunden worden und durch das Spannen und Ziehen hatte sie sich richtig festgezogen.
      „Was tust du denn da?“, fragte Daniel voller Charme und hätte am liebsten zu weinen begonnen. Sei ein Mann, dachte er sich inständig. Sein kleiner Pimmel ragte schlaff nach unten und ein paar Lusttropfen quollen aus seinem Pissschlitz heraus.
      „Ich hab’s gleich …, nein doch nicht!“
      Lena fasste sich ein Herz. „Soll ich euch helfen?“
      Dominik und Daniel blickten sie vorwurfsvoll an, sagten im Chor: „Nein“, als hätte sie gerade eine der sieben Todsünden ausgesprochen.
      „Wartet!“, sagte sie, fas ste sich ein Herz – ich bin eine coole Mam, dachte sie sich –, drehte sich um und begann den festen Knoten um Daniels Handgelenk zu entwirren. „Beweg dich nicht, auch wenn du einen Krampf hast“, sagte sie zu der gebückten Kuh, die in trächtiger Stellung auf ihren Bullen wartete. Ein kleines Lächeln huschte ihr über die Lippen, aber weniger wegen der unartigen Situation, in der die beiden Jungs geraten waren, sondern wegen einer Erinnerung unter freiem Himmel …
      „So, das haben wir!“, kamen die erlösenden Worte von Lena für Daniel, der auf den Boden zusammensackte, schnell nach seiner Hose griff, sie hochzog und seinem Freund wütende und durchdringende Blicke zuwarf.
      „Ist wirklich kein Problem, hab ich gerne gemacht. Mein Vater ist auch schwul, müsst ihr wissen und hat neben meiner Mutter einen Freund, einen ziemlich jungen Freund …“
      Die beiden Schwulen, die sich langsam von ihrem Schreck erholten und ebenso cool wir ken wollten wie das plötzlich auftauchende Waldgespenst Lena Lex, das gerade von den homosexuellen Erlebnissen aus ihrer Familie erzählte.
      „Schatz, ist alles okay?“, rief die Stimme ihres Mannes aus dem Off.
     
    „Darf ich endlich wieder gucken, Papa?“ Liam war noch immer in die genau entgegengesetzte Richtung gedreht, damit er mit solch einem Schweinekram nicht in Berührung kam. Möglicherweise könnten seinem Sohn diese Ferkeleien ja gefallen, immerhin war die Erziehung seiner Frau sehr offen und sehr alternativ.
      „Nein, mein Sohn, warte noch und sei jetzt brav!“, sagte Luca mit schroffer Stimme; er be obachtete seine Frau, wie sie langsam mit den Typen, die da den Schweinekram unternommen hatten, zu tratschen anfing. Hatte die Alte einen Vogel bekommen? War ihr im Wald zu heiß? Das konnten ja sonst welche Typen sein, die sie überfielen oder sonst was mit ihnen anstellen wollten. AIDS konnten die auch haben oder sonst eine ansteckende Krankheit. Schwule hatten immerhin Sex auf Rastplätzen, da zog man sich schon Krankheiten zu. Sein Schwiegervater, der zwar Arzt war, war da trotzdem keine Ausnahme. Liam zickte wieder, zog an einem Hemdärmel seines Vaters. Lucas Geduldfaden riss, er als Familienoberhaupt musste doch die Situation im Griff haben. Er drehte sich zu seinem Sohn um, der ungeniert auf die beiden Typen starrte. „Ich hab dir gesagt, dass du jetzt brav sein und mir gehorchen musst, noch einmal sage ich dir das nicht! Dreh dich jetzt um und wage es nicht, dich mir zu widersetzten.“
      Schmollmündig drehte Liam sich um, verschränkte die Arme und sagte: „Das sind nur zwei Jungs, Opa hat doch auch einen Freund.“
      „Dein Opa spinnt auch.“
      „Warum? Weil Oma eifersüchtig ist?“ Luca dachte an seine
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