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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
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existiert«, erklärte Roarke mit kühler Stimme. »Meine Güte, Bissel, da haben Sie aber wirklich alles auf eine Karte gesetzt. Wenn Sie diese Bombe zünden würden, zerfiele das Gebäude regelrecht zu Staub.«
    »Habe ich es nicht gesagt? Habe ich es nicht gesagt? Jetzt bestellen Sie den Hubschrauber. Und zwar sofort!«
    »Wenn Sie sie zünden würden«, fuhr Roarke gelassen fort. »Aber das werden Sie nicht tun, denn ich habe soeben den Zeitzünder deaktiviert. Lieutenant.«
    »Vielen Dank.« Sie zielte auf Bissels ungeschützte Beine, und er fing an zu brüllen, rollte mit den Augen und ballte in dem vergeblichen Bemühen, doch noch den Knopf der Fernbedienung zu erreichen, ohnmächtig die Faust.
    Als er nach den Seitenwaffen greifen wollte, zielte sie ein zweites Mal, und gleichzeitig sprang Peabody ihn unsanft von der Seite an.
    Aufgeputscht vom Zeus schlug er ihr ins Gesicht, doch sie hielt ihn tapfer weiter fest.
    Dann stürzte sich auch noch McNab in das Getümmel und schlug ihm mit der Faust dreimal nacheinander unsanft ins Gesicht.
    Auch wenn das Blut in dichten Strömen aus ihrer Nase lief, zerrte Peabody die Handschellen aus ihrer Hosentasche und legte sie dem Kerl an, während sie ihn zu zweit zu Boden drückten.
    »Wir sollten ihm am besten auch die Füße fesseln«, meinte Eve und zog ihre eigenen Handschellen hervor.
»Er ist noch immer ziemlich munter. Hier spricht Dallas«, sprach sie in ihr Headset. »Der Verdächtige ist festgenommen. Schickt das Bombenkommando rauf.«
    Da Bissel einfach keine Ruhe geben wollte, setzte Peabody sich keuchend auf seinen wild zuckenden Rücken und bekam von ihrem Liebsten ein getupftes Taschentuch gereicht. »Hier, Baby. Du blutest ziemlich aus der Nase.«
    »Ich meine, Detective, Baby«, fügte er mit einem Blick auf Eve hinzu.
    »Alles in Ordnung, Peabody?«, fragte auch sie in mitfühlendem Ton.
    »Ja. Ich glaube nicht, dass sie gebrochen ist.« Trotzdem fing sie weiter leuchtend rotes Blut mit dem getupften Tüchlein auf. »Wir haben ihn erwischt, Lieutenant.«
    »Ja, wir haben ihn erwischt. Lassen Sie den Gefangenen auf die Wache bringen. Gute Arbeit, Detective Baby. Und, McNab, Sie haben Ihre Sache auch nicht schlecht gemacht.«
    »Du hast dich zurückgehalten«, meinte Roarke, als Eve beim Eintreffen des Bombentrupps ein Stück zur Seite trat. »Damit ihm McNab ein paar verpassen konnte, weil seine Liebste seinetwegen eine blutige Nase hat.«
    »Wahrscheinlich wäre Peabody durchaus alleine mit ihm klargekommen, aber er hatte es verdient, dem Typen eine reinzuhauen. Dafür, dass er so schmächtig ist, hat er einen ziemlich harten Schlag.«
    Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. Es sah tatsächlich aus, als käme sie noch rechtzeitig zu ihrem Interview.
    Obwohl es politisch vielleicht unklug war.

    »Ich muss noch auf die Wache, um den Papierkram zu erledigen und Bissel zu vernehmen. Wird bestimmt ein bisschen dauern, bis ich nach Hause kommen kann. Vielleicht könntest du ja Reva und Tokimoto sagen, wie es gelaufen ist, und ihnen von mir ausrichten, dass ich ihnen für ihre Hilfe wirklich dankbar bin. Sag Reva bitte auch noch, dass ich dafür sorge, dass sie kurz mit Bissel reden kann. Und vielleicht kannst du Caro sagen, dass sie ihre Tochter wirklich gut erzogen hat.«
    »Das könntest du ihr doch auch selber sagen.«
    »Wahrscheinlich. Tja, wie dem auch sei«, sie zeigte mit dem Daumen in Richtung der leeren Galerie. »Ich weiß es ebenfalls zu schätzen, dass du, persönliche Interessen hin und her, jede Menge Zeit und Energie für diese Ermittlungen geopfert hast.«
    »Vielen Dank.«
    »Ich schätze, du wirst ein bisschen Zeit brauchen, um deine eigene Arbeit aufzuholen. All die wichtigen Dinge, die man als weltweit agierender Magnat und Gott der Unternehmenswelt täglich zu erledigen hat.«
    »Wird ein paar Tage dauern, aber ich schätze, spätestens in einer Woche dürfte das erledigt sein, auch wenn ich dafür kurz verreisen muss.«
    »Okay. Du meinst, in einer Woche bist du wieder da?«
    »Ungefähr, warum?«
    »Weil ich dann gern übers Wochenende privat mit dir verreisen würde. Damit du dich endlich wieder mal entspannen kannst.«
    Er sah sie mit hochgezogenen Brauen an. »Ach ja?«
    »Ach ja. Du bist doch sicher total ausgepumpt und
brauchst dringend eine Pause. Sagen wir, ab … Freitag nächster Woche. Wohin möchtest du?«
    »Wohin ich möchte? Du willst tatsächlich mit mir verreisen, damit ich wieder zu Kräften kommen kann?«
    Sie blickte
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