Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
erhoben wird, ist es mir vollkommen egal, wer sie hinter Gitter bringt.«
    »Sie wollen diese Sache unter den Teppich kehren. Derartige Vorgänge in ihren eigenen Reihen werfen schließlich kein gutes Licht auf ihre Organisation.«
    Ja, dachte sie, das war natürlich ein Problem. »Ist das ein Befehl, die Sache ebenfalls unter den Teppich zu kehren, Chief?«
    »So etwas würde ich niemals befehlen, Lieutenant. Ich will damit einfach sagen, dass öffentliche Statements zu gewissen Aspekten dieses Falles politisch unklug wären.«
    »Das werde ich mir merken.« Sie hob den Kopf, als Roarke den Raum betrat.
    »Fertig«, meinte er. »Euer Mann ist blind und taub, und der Lift zu seinem Studio ist außer Betrieb.«
    »Okay.« Sie griff nach ihrem Handy. »Hier ist Dallas. Ich möchte, dass alle Treppen abgeriegelt werden. Niemand, ich wiederhole, niemand nähert sich der Zielwohnung. Fangt mit der Evakuierung an.«
    »Ich würde ihn gerne lokalisieren«, sagte Reva. »Ich würde ihn gerne finden.«
    »Das ist Feeneys Aufgabe.«
    Feeney unterdrückte das Verlangen, selbst den neuen
Scanner zu bedienen, und klopfte Reva auf die Schulter. »Kein Problem.«
    Sie gab die Koordinaten der LeBiss’schen Unternehmensberatung und den Befehl zur Suche nach menschlicher Körperwärme in den Räumlichkeiten ein und fing dann langsam mit dem Scanning an. »Er ist nicht da.« Ihre Stimme zitterte ein wenig, doch sie räusperte sich eilig und gab die Koordinaten des Penthouse ein.
    Dann starrte sie reglos auf den Bildschirm, als sie plötzlich einen rot-orangenen Flecken sah. »Zielperson gefunden«, meinte sie, als Eve neben sie trat. »Er ist allein. Den Koordinaten zufolge hält er sich in seinem Studio auf.«
    »Und was ist das?« Eve wies auf eine blaue Linie.
    »Feuer. Eine Flamme. Intensive Hitze. Er ist bei der Arbeit.«
    »Und er ist bewaffnet«, warf Roarke ein. »Hier, diese Stelle, die Haltung seines Körpers. Sieht nach Seitenwaffen aus.«
    »Okay. Dann machen wir uns besser fertig.« Eilig zog sie ihren Helm und ihre Weste an.
    »Jetzt schalte ich die Audioüberwachung ein. Er hört Musik. Trash Rock«, sagte Reva nach einem Augenblick. »Er ist total aufgedreht«, fügte sie hinzu. »Dann hört er immer solches Zeug. Er hat jede Menge Metall in seinem Studio. Geräte, angefangene Skulpturen. Dürfte ziemlich schwierig werden zu sagen, was davon Waffen sind.«
    »Wir gehen einfach davon aus, dass er Waffen dort gelagert hat. Sorgt dafür, dass er das Studio nicht verlässt.« Eve schaltete ihr Headset ein. »Ich will immer wissen, wo er ist und was er macht. Gebt mir sofort
Bescheid, wenn das Gebäude leer ist. Alle Mann auf ihre Posten.«
    »Los«, sagte Feeney in sein Handy. »Einheit sechs, hier Basis. Die Personen, die gleich durch euren Sektor kommen, sind von uns. Wiederhole, die Personen, die gleich durch euren Sektor kommen, sind von uns.«
    »Alle Waffen schussbereit«, sprach Eve gleichzeitig in ihr Headset. »Dallas an der Tür.« Damit zog sie die Tür des Treppenhauses auf.
    Ein zweiköpfiges Team des mobilen Einsatzkommandos sicherte den Flur. »Alles ruhig«, erklärten sie.
    »Wir werden ihn sofort betäuben. Ich will nicht, dass er dazu kommt, auch nur selbst eine Waffe zu ziehen. Wir werfen ihn zu Boden, fesseln ihn und schaffen ihn umgehend aus dem Haus.«
    »Einverstanden«, murmelte McNab.
    Zu viert denselben Eingang zu benutzen, wäre zu riskant, falls er bewaffnet war.
    »Roarke und ich kommen aus Richtung Flur, und Sie und Peabody beziehen Posten vor der Galerie. Roarke wird auf mein Kommando per Fernbedienung die Galerietür öffnen, dann nehmen wir ihn in die Zange. Der Zugriff erfolgt auf mein Signal.«
    Sie verließ das Treppenhaus, winkte die beiden Detectives ein Stück den Flur hinunter und hörte durch ihr Headset, wie die Räumung des Gebäudes langsam, aber sicher weiterging.
    Sie ließ die Schultern kreisen und jammerte mit leiser Stimme: »Himmel, ich hasse diese Westen. Können sie sie nicht etwas bequemer machen?«
    »In einem anderen Zeitalter wärst du mein Ritter in schimmernder Rüstung gewesen, Lieutenant. Das
Zeug, das du dann getragen hättest, hättest du noch viel mehr gehasst.«
    »Wahrscheinlich hätten wir ihn uns auch einfach schnappen können, ohne das Haus vorher zu räumen. Wir hätten einfach etwas warten müssen, denn irgendwann geht er ja sicher mal ins Bett. Aber …«
    »Dein Instinkt hat dir gesagt, dass du besser die Leute aus dem Weg schaffst und ihn dir sofort
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher