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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
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Rande: Ich habe ein paar Dateien auf der Kiste wiederhergestellt. Lesen sich wie ein Tagebuch. Genügend Beschreibungen von sexuellen Handlungen mit einem gewissen BB, um selbst eine hartgesottene Nutte rot werden zu lassen.« Als sein Blick auf Reva fiel, wurde er selbst ein wenig rot. »Entschuldigung.«
    »Das ist kein Problem. Wirklich kein Problem«, stieß sie verbittert aus. »Er hat mich belogen und betrogen und versucht, mir zwei Morde anzulasten. Weshalb also sollten mich da noch die Dinge treffen, die er mit irgendeinem armen jungen Ding im Bett getrieben hat -«
    Sie machte eine Pause und atmete hörbar ein, als alle anderen schwiegen. »Okay, dadurch, dass ich versuche mir und allen anderen zu beweisen, dass es mir egal
ist, mache ich es erst zu einem Problem. Aber lassen Sie es mich anders formulieren.« Jetzt sah sie Tokimoto an. »Liebe kann sterben. Sie kann getötet werden, denn auch wenn sie vielleicht einmal sehr lebendig war, ist sie nicht unverletzlich. Meine Liebe zu dem Mann ist inzwischen gestorben. Sie ist tot und begraben. Ich will nur noch eins, und das ist die Chance, ihm ins Gesicht zu sagen, dass er ein Niemand ist. Ein Nichts. Wenn ich die Gelegenheit bekomme, das zu tun, wird mir das genügen.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie ihn sehen können«, sagte Eve ihr zu. »Und jetzt, wie kommen wir am geschicktesten an ihn heran?«
    »Wir könnten das Gebäude aufgrund von einer falschen Bombenwarnung räumen, aber dabei gäbe es bestimmt Verletzte«, meinte Peabody. »Schließlich brechen die Leute immer gerade dann, wenn sie Ruhe bewahren sollen, in Panik aus. Und selbst wenn seine Wohnung und das Studio schallisoliert sind, bekäme er wahrscheinlich Wind davon.«
    »Nicht, wenn man das Gebäude Etage für Etage räumt.« Eve stapfte durch das Zimmer und ging das Szenario in Gedanken durch. »Nicht wegen einer Bombendrohung, aber vielleicht wegen eines Problems mit der Elektrik? Wegen einer Sache, die zwar lästig ist, die aber die Leute nicht in Panik ausbrechen lässt.«
    »Eine lecke Leitung, durch die irgendwelche Chemikalien austreten könnten. Drückt euch am besten möglichst vage aus«, schlug Roarke ihr vor. »Eine Evakuierung Etage für Etage würde ziemlich lange dauern und ihr bräuchtet dafür jede Menge Cops.«
    »Ich will nicht mehr Leute als nötig in die Sache mit
einbeziehen. Ich bestelle also höchstens ein kleines mobiles Einsatzkommando als Unterstützung für den Notfall ein. Wenn wir schnell sind und wenn alles glatt läuft, haben wir das Haus in weniger als einer Stunde menschenleer. Dann nehmen wir ihn in die Zange, sorgen dafür, dass er uns nicht mehr entkommen kann.« Sie blieb stehen und blickte noch einmal auf das Diagramm. »Das Studio hat drei Ausgänge?«
    »Genau. Es gibt eine Tür zum Flur, einen Fahrstuhl runter in die Lobby und den Lastenaufzug Richtung Dach.«
    »Es ist schon mal ein Vorteil, dass es nicht auch noch Gleitbänder in dem Gebäude gibt.«
    »Sie hätten den ästhetischen Gesamteindruck gestört«, erklärte Roarke.
    »Die Fahrstühle können wir sperren. Wir können eine Einheit auf dem Dach absetzen, wir selber kommen durch den Flur. Wenn wir ihn an diesem Ende, dem schmalen Ende, stellen, hat er nicht viel Raum zum Manövrieren. Wir werden uns eine Zugriffstaktik für diese Stelle überlegen, eine Taktik für das Studio und eine für die Wohnung. Vielleicht ist er ja auch dort. Aber wir müssen schon beim Reingehen wissen, wo er ist, und vor allem müssen wir verhindern, dass er irgendetwas merkt.«
    »Das kriegen wir problemlos hin«, erklärte Roarke.
    Sie legte ihren Kopf ein wenig schräg und sah ihn fragend an. »Und wie?«
    »Mmm.« Er nahm ihre Hand und hob sie, während sie entsetzt die Augen aufriss und ehe sie sie ihm wieder entziehen konnte, kurz an seinen Mund. »Der Lieutenant mag es ganz und gar nicht, wenn ich an ihm
knabbere, während er eine Teambesprechung hat. Aber manchmal kann ich der Versuchung einfach nicht widerstehen.«
    »Es geht hier viel zu oft um Sex«, grummelte Feeney von seinem Arbeitsplatz.
    »Wie können wir feststellen, wo er sich in dem Gebäude aufhält, ohne dass er etwas davon merkt?«, fragte Eve mit, wie sie fand, bewundernswerter Geduld.
    »Warum arbeitet ihr nicht weiter eure Zugriffstaktik aus und überlasst die lästige Detailarbeit Reva und mir? Reva, wie lange brauchen Sie, um die Überwachungsanlage des Gebäudes so zu manipulieren, dass in dem Teil des Gebäudes nichts mehr auf den
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