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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
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Monitoren zu sehen ist?«
    Reva stemmte die Fäuste in die Hüften und runzelte die Stirn. »Um das sagen zu können, muss ich erst die Pläne sehen.«
    »Die kriegen Sie sofort. Außerdem brauche ich noch ein paar Geräte von Securecomp«, sagte Roarke zu Tokimoto. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, sie schnell zu holen?«
    »Nicht das Geringste.« Tokimoto sah ihn lächelnd an. »Ich glaube, ich weiß, an was Sie denken.«
    »Dann überlassen wir die Freaks am besten wieder ihrer Arbeit.« Eve wandte sich zum Gehen, drehte sich aber, als Feeney und McNab auf ihren Plätzen sitzen blieben, noch einmal um. »Ich meine die zivilen Freaks.«
     
    Sie brauchte eine Stunde, um eine Zugriffstaktik zu entwickeln, bei der das Risiko für Zivilisten und auch für ihre eigenen Leute überschaubar war, und brauchte
noch erheblich länger, bis sie die Erlaubnis zur Evakuierung eines zweiundzwanzigstöckigen Gebäudes von ihrem Vorgesetzten bekam.
    »Wir wissen, dass er eine Panzerfaust besitzt, haben aber keine Ahnung, was er sonst noch für Spielzeuge hat. Bomben, chemische Waffen, Handgranaten. Er wird nicht zögern, die Sachen zu benutzen, um sich selbst zu schützen oder sich einen Fluchtweg freizuschießen. Dass er im Umgang mit Waffen nicht trainiert ist, macht ihn noch gefährlicher. Ein Typ, der keine Ahnung hat, was er mit ein paar Handgranaten machen soll, richtet wahrscheinlich erheblich größeren Schaden als ein Fachmann damit an.«
    »Wenn wir das Gebäude räumen, könnten wir doch irgendein Gas durch die Belüftungsschlitze pumpen, das ihn betäubt«, schlug McNab ihr vor.
    »Wir können nicht sicher sein, dass er keine Filter oder Masken hat. Er liebt Agentenspielzeug. Sobald wir sicher wissen, wo er ist, riegeln wir diesen Sektor ab. Wir sperren sämtliche anderen Ausgänge, gehen so schnell wie möglich durch die Tür und stürzen uns am besten sofort auf ihn, damit er gar nicht die Gelegenheit zur Gegenwehr bekommt. Es gibt in seiner Akte keinen Hinweis darauf, dass er eine Ausbildung im Nahkampf hat. Was nicht heißt, dass er nicht trotzdem sehr gefährlich werden kann.«
    »Er wird panisch reagieren.« Feeney zupfte nachdenklich an seiner Unterlippe. »Die vier Menschen, die er bisher getötet hat, waren ausnahmslos betäubt, und zu Sparrow hatte er einen ziemlich großen Abstand, als er auf ihn geschossen hat. Jetzt muss er sich direkt mit seinen Gegnern auseinandersetzen, wenn wir ihn nicht sofort
erwischen, bricht er garantiert in Panik aus. Dann ist er noch gefährlicher.«
    »Das sehe ich genauso. Er ist ein Amateur, der sich für einen Profi hält. Sein Leben ist vermasselt. Er ist wütend und verängstigt, kann nirgendwo mehr hin und hat nichts mehr zu verlieren. Wir müssen vor allem an die Zivilisten denken, denn er hat sicher kein Problem damit, ein paar von ihnen mitzunehmen, wenn er untergeht, und wir haben keine Ahnung, wie er bewaffnet ist. Wir werden also die Zivilisten aus dem Gebäude schaffen, ihn in die Ecke treiben und überwältigen. Aber wir müssen ihn lebend kriegen. Er ist der Hauptzeuge gegen Sparrow. Ich will ihn nicht verlieren.«
    »Wenn Sie ihn als Zeuge gegen jemanden von Homeland haben wollen«, meinte McNab mit nachdenklicher Stimme, »werden die bestimmt versuchen, ihn vorher aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Genau. Ich brauche Bissel als Zeugen für die Verabredung zum Mord, denn ich will den Fall gewinnen. Feeney, arbeite du weiter mit den Freaks - ich meine, mit Tokimoto und mit Ewing«, verbesserte sie sich. »Auch wenn Roarke den beiden blind vertraut, will ich, dass du alles, was sie machen, überwachst. Ewing ist wirklich zäh, und sie gibt sich alle Mühe, aber vielleicht wird ihr am Ende doch alles zu viel.«
    »Sie hat sich bisher wirklich gut gehalten, aber trotzdem hast du wahrscheinlich Recht.« Feeney griff in seine Tüte mit kandierten Mandeln und schob sich eine in den Mund. »Diese ganze Sache hat sie sicher stärker mitgenommen, als sie sich eingesteht. Ich werde sie deshalb im Auge behalten, bis alles vorüber ist.«
    »Das mobile Einsatzkommando ist nur für den Notfall
einbestellt. Ich will nicht, dass sie uns in die Parade fahren, solange alles läuft. Wir werden zwei Zweiergruppen bilden und gehen gleichzeitig hinein. McNab und Peabody, ich will nicht, dass Sie beide irgendwelche persönlichen Gefühle mit in das Gebäude nehmen. Wenn Sie es nicht schaffen, sich während des Zugriffs nur als Kollegen anzusehen, sagen Sie mir das bitte jetzt.«
    »Kein
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