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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
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einem neidischen Seufzer fest.
    »Wie steht es mit den Überwachungskameras und -monitoren?«, fragte Eve.
    »Ich kann sie per Fernbedienung ausschalten. Und auch die Audioanlage kann ich runterfahren, damit er nichts von der Räumung des Gebäudes hört. Wenn wir erst im Gebäude sind, wird es höchstens eine halbe Stunde dauern, bis die Überwachungsmonitore ausgeschaltet sind und er auf unserem Bildschirm ist.«
    »Erst werden wir gucken, wo er ist, dann räumen wir das Gebäude. Wir brauchen einen Platz in der Etage unter seiner Wohnung, von wo aus ich den Einsatz leiten kann. Guck, dass du diesen Platz findest, und schaff die Gerätschaften dorthin. Feeney?«
    »Alles klar.«
    »Peabody, besorgen Sie die Schutzwesten und Helme für das Zugriffsteam und machen Sie sich dann auf den Weg. Roarke, du kommst mit mir.«
    »Mit Vergnügen«, meinte er und folgte ihr in ihr Büro.
    Schweigend lud sie ihren Stunner, schob ihn in ihr
Schulterhalfter, steckte eine zweite Waffe in den Schaft des rechten Stiefels, zog eine Schublade des Schreibtischs auf und zog einen dritten Stunner daraus hervor. »Den wirst du sicher brauchen. Ich hätte nämlich gerne, dass du mir Rückendeckung gibst.«
    Er drehte die Waffe in der Hand herum. Sie hatte bei weitem nicht die Durchschlagskraft der Waffen, die er in seiner Sammlung hatte, doch er sagte sich, dass es der Gedanke war, der zählte, und so meinte er: »Du zwingst mich nicht, darum zu bitten.«
    »Nein. Du hast es verdient, dabei zu sein. Ich möchte, dass du mit mir in die Wohnung kommst, vor allem, da ich keine Ahnung habe, was er dort eventuell alles gelagert hat. Wenn wir reingehen, konzentrier dich auf die Waffen und überlass den Typen mir. Überlass ihn mir.«
    »Okay.«
    »Noch etwas anderes. Ich habe Nadine ein Interview versprochen. Wenn die Sache vorbei ist, hätte ich nichts dagegen, wenn du den Medien erzählst, dass Bissel und Sparrow eine deiner Angestellten missbraucht haben, um Informationen über Securecomp zu kriegen, einen Vertrag zwischen deinem Unternehmen und der Regierung zu sabotieren und so weiter und so fort.«
    »Du willst sie also der Meute zum Fraß vorwerfen.« Lächelnd strich er mit einem Finger über das Grübchen in der Mitte ihres Kinns. »Wie gemein.«
    »Ich gehe davon aus, dass es bei der HSO deswegen jede Menge Blutvergießen geben wird. Es gibt eben alle möglichen Arten, sich zu rächen, Roarke.«
    »Das stimmt.« Er steckte den Stunner in die Tasche, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie
zärtlich auf die Stirn. »Die gibt es. Und falls dich dieser kleine Racheakt befriedigt, befriedigt er mich auch.«
    »Dann machen wir uns also auf den Weg und treten diesen Leuten kräftig in den Arsch.«
     
    Es machte alles etwas schwieriger, dass Commander Whitney und sogar Chief Tibble darauf bestanden hatten, als Beobachter bei diesem Einsatz mit von der Partie zu sein, doch Eve gab sich die größte Mühe, sie zu ignorieren, während sie ihren Leuten die letzten Befehle gab.
    »Das Protokoll und auch die Höflichkeit würden es gebieten, dass wir die HSO darüber informieren, wo Blair Bissel steckt«, bemerkte Tibble.
    »Mir geht es im Moment weniger ums Protokoll als darum, einen Typen zu verhaften, der unter dem dringenden Verdacht steht, dass er mehrere Morde begangen hat. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch noch andere Mitglieder der HSO an den von ihm, Sparrow und Kade geplanten und ausgeführten Verbrechen beteiligt gewesen sind. Wenn wir die Organisation zum jetzigen Zeitpunkt über diesen Einsatz informieren, brächten wir dadurch, falls Bissel noch Kontakte dorthin hat, den gesamten Einsatz in Gefahr.«
    »Sie glauben doch wohl selbst nicht, dass er noch derartige Kontakte hat. Aber dieses Argument ist trotzdem gut«, stellte Tibble nickend fest. »Es klingt völlig logisch, und Sie können sicher sein, dass ich es genau so weitergeben werde, falls uns jemand ans Bein zu pissen versucht. Und falls Sie Bissel nicht hier erwischen oder er Ihnen entkommt, können Sie ganz sicher sein, dass auch Ihre Hose etwas abbekommen wird.«

    »Er wird mir nicht entkommen.« Sie blickte wieder auf die Überwachungsmonitore. Sie wartete ungeduldig auf Roarkes Okay.
    »Sie wollen ihn haben, Lieutenant«, fuhr ihr höchster Vorgesetzter fort. »Sie werden versuchen, uns sowohl ihn als auch Sparrow abspenstig zu machen.«
    »Das versuchen sie bestimmt. Aber solange Anklage wegen Mordes und Verabredung zum Mord gegen die beiden
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