Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
wissen, dass es diese Bombe gibt.«
    »Natürlich gibt es sie. Und ein Druck -«
    »Sie kennen doch die Vorschriften. Wir sind doch beide Profis. Ich muss meinen Vorgesetzten Rede und Antwort stehen. Lassen Sie mich also überprüfen, ob es diese Bombe gibt, damit ich Ihre Forderungen weitergeben kann.«
    »Sie ist in der Skulptur, du blödes Weib. Ich habe sie selbst dort eingebaut. Wenn du nicht plötzlich auf der Bildfläche erschienen wärst, hätte ich sie als Dank dafür, dass sie mich verschaukelt haben, in das verdammte Hauptquartier der HSO geschickt.«
    »Lassen Sie uns das Ding scannen. Schließlich nützt es niemandem etwas, wenn noch jemand zu Schaden kommt. Wir haben Sparrow festgesetzt, und das ist mir genug. Er war derjenige, der Sie in diese Sache mit reingezogen hat. Ich muss nur schnell prüfen, ob Sie die Bombe haben, dann können die Verhandlungen beginnen.«
    »Also scannen Sie. Dann werden Sie ja sehen, dass da wirklich eine Bombe ist. Ich will, dass Sie sich zurückziehen. Ich will, dass Sie alle sich zurückziehen und dass man mir einen Helikopter schickt. Ich will an einen Ort meiner Wahl geflogen werden, ohne dass mir jemand folgt.«
    Roarke hielt beide Hände in die Luft. »Lassen Sie
mich nur schnell meinen Scanner aus der Tasche ziehen und passend einstellen. Wissen Sie, ich bin Miteigentümer dieses Hauses, und ich möchte nicht, dass es beschädigt wird.«
    Bissel lenkte seinen Blick von Eve auf Roarke, fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und fuhr ihn drohend an: »Eine falsche Bewegung, nur eine falsche Bewegung, und das Haus fliegt in die Luft.«
    Roarke schob eine Hand in seine Jackentasche und hielt Bissel dann den Scanner hin.
    »Sie haben Zeus genommen, Agent Bissel«, lenkte Eve seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Das ist nicht gut für Sie. Es beeinträchtigt das Denkvermögen.«
    »Glauben Sie, ich weiß nicht, was ich tue?« Schweiß rann ihm über das Gesicht und bildete eine kleine Pfütze unterhalb von seinem Hals. »Glauben Sie, ich hätte nicht den Mumm dazu?«
    »Nein. Ohne Mumm könnten Sie schließlich nicht das tun, was Sie tun, und nicht das sein, was Sie sind. Hätte Sparrow Sie nicht gelinkt, hätten Sie Ihre Schäfchen längst ins Trockene gebracht.«
    »Dieser Hurensohn.«
    »Er dachte, dass er Sie wie einen Hund an der kurzen Leine halten kann.« Ohne den Kopf zu drehen, spürte sie, dass Roarke dicht neben sie getreten war. »Aber Sie haben ihm gezeigt, dass Sie aus anderem Holz geschnitzt sind. Ich glaube, Sie wollten nach Erledigung des Auftrags nur verschwinden. Wollten sich holen, was Ihnen zustand, und dann damit verschwinden. Nur, dass alles schiefgelaufen ist. Wissen Sie, ich wette, Chloe wäre sogar mitgekommen. Sie hätten sie nicht zu töten brauchen.«

    »Sie war eine Närrin! Gut genug fürs Bett, aber ansonsten eine fürchterliche Nervensäge. Ich hatte Informationen auf ihrem Computer abgespeichert, Pläne dort entwickelt. Ich weiß, wie man eigene Pläne macht. Pläne für den Notfall. Was, meinen Sie, hat die Wanze mir verraten, die ich in ihrer Wohnung versteckt hatte? Sie hat tatsächlich versucht, sich die Dateien anzusehen. Hat tatsächlich versucht, mein Passwort rauszufinden und sich meine Dateien anzusehen. Wahrscheinlich, weil sie dachte, dass ich sie betrüge. Diese dämliche, eifersüchtige Kuh.«
    »Was war in dem Medaillon, das Sie ihr gegeben haben?«
    Erst sah er sie verwundert an, dann aber fingen seine Augen an zu leuchten. »Die Schlüsselkarte zu meiner zweiten Wohnung. Glauben Sie, ich wüsste nicht, wie man für den Notfall vorsorgt? Ich hatte die Gelder, Waffen und was ich sonst noch für den Notfall brauchte, überall verteilt. Man sollte nie sein ganzes Zeug an einem Ort verstecken. Besser, wenn man es verteilt.«
    »Und sie wusste von der Wohnung. Sie wusste von der Wohnung, hatte belastende Dateien auf ihrem Computer und hatte auch noch einen Ihrer Schlüssel. Da habe ich mich offenbar geirrt. Es war unerlässlich, sie aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Allerdings. Es hätte funktionieren müssen. Hätte wirklich funktionieren müssen. Ich habe sie sogar dazu gebracht, den Abschiedsbrief zu schreiben. ›Bitte schreib, Schätzchen. Einen Satz, nur einen Satz, um auszudrücken, wie du dich gefühlt hast, als du dachtest, dass ich nicht mehr am Leben bin.‹ Sie war blöd genug, das tatsächlich zu tun.«

    »Es war ein guter Plan. Das war es auch bei Powell. Sie hatten einfach Pech.«
    »Die Bombe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher