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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga
Autoren: Perry Rhodan
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Handlung
    Im Jahr 3587 allgemeiner Zeitrechnung ist die Liga Freier
Terraner, die neue Nation der irdischen Menschheit, gerade ein Jahr
alt. Sie hat kaum Zeit gehabt, ihre Verhältnisse zu ordnen,
zumal sie in der kurzen Zeit ihres Bestehens eine Schwierigkeit nach
der andern zu meistern hatte. Wichtige Fragen sind ungeklärt -
zum Beispiel das Verhältnis zu den Kolonial- und Siedlerwelten
des früheren Solaren Imperiums. Denn die Liga hat erklärt
und fahrt fort, der Milchstraße zu verkünden, daß
sie sich nicht als Nachfolgerin des Imperiums betrachtet, daß
sie auf die Einrichtung einer imperialen Macht- und Einflußsphäre
verzichtet und daß ihr Hoheitsgebiet an den Grenzen des
Solsystems endet.
    Obwohl alle Sternenvölker der Galaxis unter dem Zepter der
GAVÖK vereint zu sein scheinen, richtet sich doch mancher
scheele, neidische Blick auf die Erde. Denn Terra ist ungeachtet
aller Nöte, die sie durchstanden hat, nach wie vor eine der
reichsten und zivilisiertesten Welten der Milchstraße. Das
Solare Imperium konnte Gefahren und Widrigkeiten, die sich ihm
näherten, in der weiten Pufferzone der Kolonialwelten und mit
Hilfe weit vorgeschobener Stützpunkte abwenden und
neutralisieren. Demgegenüber erscheint die Liga Freier Terraner
nahezu schutzlos. Ist das wirklich der Fall?
    Die Verantwortlichen haben frühzeitig erkannt, daß
trotz des Verzichts auf eine ausgedehnte Machtsphäre die
Sicherheit der Liga und ihrer Bürger gewahrt bleiben muß.
Was früher militärische Macht bewerkstelligte, muß
jetzt von einem Nachrichtennetz besorgt werden. Das Imperium
alarmierte im Fall einer Gefahr den dem Gefahrenherd am nächsten
gelegenen Stützpunkt und verwendete die dort stationierten
militärischen Mittel, um die Gefahr zu beseitigen. Die Liga
dagegen bemüht sich, rechtzeitig Informationen über eine im
Entstehen befindliche Gefahr zu erhalten, so daß diese mit
nichtmilitärischen Mitteln neutralisiert werden kann, bevor sie
sich zu ihrem vollen Umfang auswächst.
    Das Nachrichtennetz der Liga ist keine zentralisierte
Angelegenheit, die von einer Stelle aus mit starker Hand gelenkt
wird. Es läßt sich nicht mit der Solaren Abwehr
vergleichen, die ein Staatsapparat war. Die Bürger der Liga sind
der Ansicht, daß sich ein staatseigener Nachrichtendienst nicht
mit den freiheitlichen Idealen der jungen Nation verträgt. Die
Liga erhält daher ihre Informationen aus verschiedenerlei
Quellen. Das sogenannte Nachrichtennetz ist in Wirklichkeit ein
verfilztes Gespinst, in dem niemand sich so richtig auskennt. Man
fragt sich manchmal, wie es dieses total desorganisierte Gebilde
überhaupt bewerkstelligt, Informationen rechtzeitig an den
richtigen Mann zu bringen. Hunderte von Agenturen, Detekteien und
DateiDiensten sind an der Informationsbeschaffung beteiligt. Jeder
hat seinen eigenen Operationsmodus, seine eigene Strategie und
Taktik, sein eigenes Schwerpunktgebiet.
    Der kuriosesten eine aber ist eine Organisation, die sich SONS OF
THE LEAGUE OF FREE TERRE-STRIANS (SOLEFT) nennt und laut ihrer Charta
einigermaßen exzentrische Ziele verfolgt. SOLEFT ist ein
privates Unternehmen, dessen »Hauptverwaltung« sich in
einem heruntergekommenen Gebäude in der alten Innenstadt von
Terrania City befindet. Der Chef der SOLEFT ist ein altes,
verschrobenes Männchen namens Cromwell Shliffer, und seine
Mitarbeiter -nun, man wird sehen ...

PROLOG
    Aus der stemdurchsäten Schwärze des Alls wuchs die Form
eines Raumschiffs, schweigend, ein undeutlicher, schlanker Umriß,
dessen metallene Hülle im Glanz weit entfernter Sonnen einen
matten Schimmer ausstrahlte. Das Schiff bewegte sich mit einer
Geschwindigkeit von über 200.000 Kilometern pro Sekunde relativ
zum nächstgelegenen Referenzpunkt, aber dem unvoreingenommenen
Beobachter schien es inmitten der Sternenfülle fast reglos.
    So geräuschlos, wie es aufgetaucht war, verschwand es wieder
- ein matter Umriß, der dahinschrumpfte, bis er nicht mehr zu
sehen war. Hinter sich zurück ließ es fünf winzige
Materiepunkte, die mit exakt berechnetem Kursvektor aus der
Heckschleuse katapultiert worden waren und sich jetzt auf einer Bahn
bewegten, die mit dem Kurs des Schiffes einen spitzen Winkel von nur
wenigen Grad bildete.
    Im Äther wurde es lebendig.
    »Bombay-eins an Ramses-Führer. Wir sind auf Kurs. Minus
achtzehn bis PONSI.«
    »Ramses-Führer an Bombay-eins. Alles in Ordnung!«
    Inzwischen glitt das schlanke Raumschiff weiter durch die Tiefe
des Raumes. Der Vorgang, der
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