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Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Titel: Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr
Autoren: Theo Schwartz
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    Bibi im Glueck
     
    Blöde Schule! Bibi Blocksberg, die kleine Hexe aus Neustadt, saß in ihrem Zimmer am Schreibtisch und büffelte eifrig Grammatikregeln und Vokabeln. Diese Woche war bei ihrer Lehrerin Mrs. Pam eine Schulaufgabe in Englisch angesagt, und sie wollte gut dabei abschneiden. Von Zeit zu Zeit blickte sie von ihrem Buch auf und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Vor ihrem geistigen Auge erschien immer wieder das gleiche Bild: Bibi und ihre Freundin Tina hoch zu Pferd auf dem Martinshof. Jedes Mal bekam sie feuchte Augen und summte das Lied, das sie und Tina Martin vom Martinshof selbst gedichtet und komponiert hatten:
     
    Hufe klappern, Pferde traben,
    springen übern Wassergraben,
    über Stock und über Stein,
    wer kann das wohl sein?
    Das sind Bibi und Tina
    auf Amadeus und Sabrina!
    Sie jagen im Wind,
    sie reiten geschwind,
    weil sie Freunde sind!
    Weil sie Freunde sind!
    Und ist der Graben mal zu breit,
    für Bibi ist das keine Schwierigkeit!
    Aufgesessen, lang die Zügel,
    sattelfest den Fuß im Bügel,
    über Felder, über Weiden,
    jeder kennt die beiden!
     
    »Bibi!«
    Bibi fuhr erschrocken aus ihren Tagträumen hoch, als sie die Stimme ihrer Mutter hörte. Was war denn los?
    »Bibi! Telefon! Telefooon! Tina ist dran! Es scheint wichtig zu sein!«
    Tina? Wie ein Blitz sprang Bibi auf und sauste ans Telefon.
    »Tina! Hallo! Toll, dass du wieder mal anrufst! Was gibt’s bei euch Neues? Wie geht es meiner Sabrina und ihrem Fohlen Felix, und was macht …«
    »Nun mal langsam mit den jungen Pferden, wie es bei uns heißt!« Am anderen Ende der Leitung kicherte Tina. »Ob es uns allen gut geht, davon kannst du dich bald persönlich überzeugen. Das heißt, wenn du Lust hast!«
    »W-wie meinst du das?«, fragte Bibi verblüfft.
    »Na ja«, antwortete Tina, »du warst doch in den Osterferien bei uns und in den Sommerferien kommst du wieder zu uns. Richtig?«
    »Richtig!«, bestätigte Bibi .
    »Schau doch mal in den Kalender«, fuhr Tina fort. »Zwischen den Osterferien und den Sommerferien liegen doch ein paar lange Wochenenden, an denen die Freitage frei sind. Wir haben diese Woche am Freitag schulfrei und ihr auch . Meine Mutter hat sich erkundigt . Wie wäre es, wenn  du dich auf deinen Kartoffelbrei setzen würdest und für ein paar Tage zu uns kommst? Ein kuscheliges Schlafplätzchen für dich ist in meinem Zimmer immer vorhanden. Das weißt du doch!«
    Der kleinen Hexe Bibi verschlug es erst einmal die Sprache.
    »Tina! Ich rufe dich gleich zurück!«, rief sie dann aufgeregt in den Hörer. »Ich muss erst meine Mutter fragen!«
    Zack! Auf beiden Seiten wurden die Hörer aufgelegt .
    »Mami! Mami!« Bibi hüpfte wie ein aufgezogener Blechfrosch auf der Stelle und fiel dann ihrer Mutter, der großen Hexe Barbara Blocksberg, um den Hals. »Tina fragt, ob ich über das kommende lange Wochenende zu ihr darf. Bitte, Mami, sag ja! Ich lerne auch den ganzen Nachmittag über wie doll Vokabeln für die Schulaufgabe am Mittwoch!«
    Frau Blocksberg schmunzelte, dann nick te sie. »Von mir aus gern . Ich wollte am Samstag sowieso mit Tante Amanda an einem Hexenfortbildungskurs teilnehmen, und Papi hat seinen Skatabend. Also, ruf deine Tina an und sag, dass von unserer Seite aus alles klargeht . Vorausgesetzt, dass Papi nichts dagegen hat .« 
    Natürlich hatte Papi nichts dagegen. Er war ganz froh, seine Hexenfrauen mal eine Weile los zu sein, denn bei einem zünftigen Skat bis spät in die Nacht hinein waren die Männer gern unter sich .  
     
    Die Schulaufgabe am Mittwoch bereitete Bibi überhaupt keine Schwierigkeiten, und als die Klasse sie eine Woche später wieder herausbekam, hatte Bibi eine Eins mit Stern. Am selben Abend noch packte sie ihre Sachen, ließ sie mit einem Hexspruch auf Haselnussgröße schrumpeln und schwang sich am Donnerstag in aller Frühe auf ihren Hexenbesen Kartoffelbrei.
    »Dann viel Spaß und verflieg dich nicht! « Barbara Blocksberg gab ihrer Tochter einen dicken Kuss. Bibi drückte ihren Vater noch einmal fest an sich.
    »Da hast du zehn Euro Taschengeld«, flüsterte er ihr ins Ohr und steckte ihr heimlich einen Schein zu. »Lad Tina zu einem Eis ein, ja?«
    Und dann war es so weit . Kartoffelbrei erhob sich in die Luft, Bibi drehte auf ihm eine Ehrenrunde und nahm dann Kurs Falkenstein, Martinshof.

 
     
    Schnitzel fuer die Jagd
     
    Mit großem Hallo begrüßten die Martins ihren Besuch aus der Stadt . Bibi verschwand mit Tina gleich in deren
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