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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne
Autoren: Cynthia Breeding
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»Gefällt dir das auch?«
    »Ja … Es zieht durch mich hindurch, direkt bis in meinen Speer.« Er wackelte unter ihr mit den Hüften und grinste. »Spürst du es?« Ihre Augen wurden größer, als sein gerade noch schlaffes Glied wieder wuchs. Sie bewegte selbst ihre Hüften und verteilte ihre Säfte über ihn. Gehorsam stellte sich seine Männlichkeit auf und stupste sie an.
    »Ah, Dee, was machst du mit mir«, stöhnte er, als sie sich auf seinen jetzt steinharten Speer setzte und er die heiße, enge Umklammerung ihrer Muskeln spürte. Er wiegte sich nach oben und drang tiefer in sie ein. Zu ihrer Überraschung stellte sie fest, dass sie ihre Bewegungen mit seinen abstimmen konnte. Sie probierte vorsichtig verschiedene Dinge aus, schob sich nach vorne, wiegte sich zurück und hob und senkte sich dann langsam immer wieder auf seinen Speer. Er stöhnte, als sie sich auf ihm niederließ und begann, mit ihren Hüften zu kreisen, bis er sich unter ihr aufbäumte. Ihre Erregung schwoll zu glühender Ekstase an, und sie explodierten gleichzeitig. Deidre ließ sich auf ihn fallen, keuchend und mit wild klopfendem Herzen. So blieben sie liegen, unwillig, voneinander zu lassen.
    Völlig zufrieden kuschelte sich Deidre an Gileads warme Armbeuge und legte ihren Kopf auf seine Schulter. »Wir sollten uns wohl bald zum Steinkreis aufmachen«, sagte sie, »aber ich weiß nicht, ob ich mich bewegen kann.«
    Seine Hände strichen seitlich über ihre runde Brust, und er küsste sie auf ihr Haar. »Was, Fremde? Bist du etwa schon erschöpft?«
    Neckisch klopfte sie auf seine Brust. »Wenn ich gewusst hätte, dass du so viel Standvermögen hast, hätte ich darauf bestanden, dass wir vorher ein paar Nächte üben.«
    Gilead lachte. »Das ist genau der Grund, warum ich warten wollte. Ich wollte deinen Körper erobern, dein Herz und deine Seele, genau wie es im Schwur heißt.« Vorsichtig zog er seine Arme unter ihr hervor und setzte sich auf. »Und wenn wir vor der Dämmerung zu Samhain dort sein wollen, sollten wir uns wohl besser auf den Weg machen.«
    In seiner prächtigen Nacktheit ging er zu der Kommode, und Deidre musste bei dem Anblick lächeln, wie sich sein knackiger Hintern bei jedem Schritt spannte. Auch in fünfzig Jahren würde sie es nicht müde werden, diesem Mann hinterherzusehen.
    Er griff in die Schublade, in dem sein zweitbester Kilt lag und hielt mit einem überraschten Ausdruck auf seinem Gesicht inne. »Bei Dagda! Das hatte ich ganz vergessen!«
    Deidre beobachtete, wie er einen steinernen Kelch mit seltsamem grünem Schmelz hochhielt. Der Rand aus Bronze reflektierte das Feuer von den leise glühenden Kohlen in der Kohlenpfanne. Als er näher kam, konnte Deidre erkennen, dass er aus Marmor war.
    »Der ist für dich«, sagte Gilead, als er ihn ihr reichte. »Ich habe ihn bei den Schätzen meines Großvaters gefunden. Es war das einzige Stück dieser Art.«
    Überrascht stellte sie fest, dass der Marmor sich überhaupt nicht kalt anfühlte, wie es sonst bei Stein der Fall war. Tatsächlich schien er eher leicht und warm in ihren Händen zu vibrieren. Deidre strich mit den Fingerspitzen über den Rand, zog die Finger aber schnell zurück. Das Metall war fast heiß, als wäre es über Flammen gehalten worden. Sie blinzelte und hielt den Kelch über das Licht des Feuers, um sich den Rand anzusehen. Eine Reihe von Runen befand sich über einer feinen eingravierten Linie. Ein zweites, identisches Paar von Runen zog sich unterhalb der Linie entlang. Zwei Kreise, von einem Quadrat durchschnitten, das Quadrat in zwei Dreiecke zerteilt – das wiederholte sich rund um den Rand. Kein Anfang und kein Ende.
    Die Handgriffe zeigten ein Labyrinth von verschlungenen Reben, die in Rosen eingebettet waren. Deidre stockte. Reben und Rosen, in einem ganz ähnlichen Muster, wie sie es auf dem Tischläufer in Irland gesehen hatte. Die Reben standen für die Blutlinie von Jesus und die Rose für die von Magdalena – so verband sich die alte Religion mit der neuen. Deidres Finger begannen zu kribbeln, und sie sah genauer hin. Winzige Rosenknospen vermengten sich mit großen, geöffneten Blüten. Unschuld und Kindheit verbunden mit Reife und Wissen.
    Wissen. Weisheit. Deidre spürte, wie sich die vertraute Benommenheit ausbreitete und versuchte angestrengt, durch den nebligen Schleier vor ihren Augen zu sehen. Die Runen … jede Form war ein Symbol der heiligen Geometrie, die Darstellung der Kraft des Lebens, getrennt durch eine
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