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Im Netz der Sinnlichkeit

Im Netz der Sinnlichkeit

Titel: Im Netz der Sinnlichkeit
Autoren: Nalini Singh
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er sich gegen Marlees »Krallen« verteidigen. Beide lachten ausgelassen.
    Lara lächelte und lehnte sich an Walker. Er legte die Arme um sie, vergrub das Kinn in ihren schwarzen Locken und sah den Kindern zu. Die unschuldige Freude der Kinder zauberte auch ein Lächeln auf sein Gesicht. Dann lachte Lara, weil Marlee so perfekt wie ein kleiner Wolf knurrte, Toby sich vor Lachen kaum noch halten konnte und so zur leichten Beute ihrer Krallen wurde. Walker lächelte innig.
    Meine Familie. Meine Gefährtin.
    Ein fuchsbrauner Blick traf seinen, als Lara sich umwandte, als hätte sie seine Gedanken gehört. »Nett, nicht wahr?« Ein Kuss streifte sein Kinn. »Unser eigenes kleines Rudel.«
    »Oh ja.«

Epilog
    Lara konnte überhaupt nicht fassen, dass sie tatsächlich schon ihren Bund feierten. In den Armen ihres Gefährten tanzte sie zu den Klängen einer Jazzband und ließ den Blick über den Festplatz schweifen. Rund um die Tanzfläche standen hölzerne Picknicktische, auf denen Köstlichkeiten standen, die Jung und Alt entzückten. Ihre Mutter hatte zweifellos schon mit der Planung für dieses Fest begonnen, seit Walker und Lara Gefährten geworden waren.
    An mehreren Bäumen hingen riesige bunte Schmetterlinge. Marlee hatte die Idee gehabt, Toby und seine Freunde hatten die Formen aus Holz ausgesägt und zusammengeleimt, und Marlee hatte sie zusammen mit Sienna, Evie, Brenna und ein paar jüngeren Gefährten bemalt, unter ihnen auch der wilde, recht talentierte Ben.
    »Schau dir bloß an, was mein Kleiner fabriziert hat«, hatte Ava am frühen Abend gesagt und auf einen Schmetterling gezeigt, der beinahe lebendig schien. »Das künstlerische Talent der Stones setzt sich durch.«
    Nun glänzten die Schmetterlinge im Schein der Lichterketten in der Dämmerung, die Stimmen der Rudelgefährten und das Lachen der Kinder verbanden sich mit der Musik zu einer unvergleichlichen Harmonie.
    »Glücklich?« Walkers Atem streifte ihre Stirn, ihre Wölfin wollte sich an dem heißen Mann reiben, wie sie es am Morgen nach der Verwandlung zu einem Lauf getan hatte.
    »Sehr glücklich.«
    Schon seit das Rudel von Walkers Werbung Wind bekommen hatte, war deutlich geworden, dass alle froh über die Verbindung waren, doch richtig klar geworden war es Lara erst an diesem Abend. Ununterbrochen wurde sie geküsst und umarmt, wurden Glückwünsche und Geschenke überreicht. Auch Walker hatte viele Hände geschüttelt und jede Menge Kinder umarmt.
    »Macht es dir auch Spaß?«, fragte sie ihn, denn sie wusste, dass er nur ungern im Scheinwerferlicht stand.
    »Ich werde dir noch zeigen, was mir Spaß macht.« Seine Mundwinkel hoben sich. »Diese Nacht ist gerade richtig dafür.«
    »Walker!«
    Er senkte den Kopf und küsste sie ausdauernd … bis alle um sie herum heulten. Doch ihr Gefährte ließ sich nicht stören, gab sie erst frei, als es ihm selbst genug schien. Puterrot und zufrieden ballte sie die Finger auf dem feinen weißen Baumwollhemd und holte zitternd Luft. »Immer wenn ich glaube, ich könnte vorhersagen, was du als Nächstes tust, dann …«
    Walker strich mit dem Daumen über ihre Lippen und hielt sie mit der anderen Hand fest an sich gedrückt. »Ich liebe dich mehr, als ich dir je sagen kann. Du bist mein Licht in dunkler Nacht.«
    Ihre Augen brannten, das war so wunderschön und so romantisch. »Du hast es gerade getan«, flüsterte sie.
    Er wurde ganz starr. »Hast du es gehört?«
    »Ja, natürlich«, sagte sie und seufzte vor Glück. »So laut ist die Musik doch nicht.«
    Walkers Mundwinkel hoben sich, und dann grinste er so breit, wie er es sich sonst nur in ihrem Heim gestattete.
Hörst du das auch?
    »Ja, ich …« Sie riss die Augen auf, als ihr bewusst wurde, dass er die Lippen nicht bewegt hatte. »Das ist unmöglich.« Sie wusste zwar von zwei Gestaltwandler/Medialen-Paaren, die wirklich telepathisch kommunizieren konnten, doch in beiden Fällen hatten ungewöhnliche Umstände dazu geführt. »Ich habe doch keine Medialengene.«
    Walker nahm ihr Gesicht in beide Hände und ging ein wenig in die Knie, um ihr in die Augen zu sehen. »Aber du hast eine Gabe, die auch Mediale haben. Es ist nur logisch, dass eine Verbindung besteht, selbst wenn Heilen heute nicht mehr als geistige Gabe gilt.«
    Lara versuchte, seinen Gedanken zu folgen, verlor aber den Faden, weil sie verwirrt war. »Über diese Logik müssen wir später sprechen.« Aufgeregt küsste sie ihn, biss in seine Unterlippe und saugte daran, die Wölfin
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