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Im Land der Katharerburgen : Leseproben & mehr (German Edition)

Im Land der Katharerburgen : Leseproben & mehr (German Edition)

Titel: Im Land der Katharerburgen : Leseproben & mehr (German Edition)
Autoren: Helene Luise Köppel
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Maurice Claret .
    Dieser Thriller ist inzwischen auch als E-book erhältlich, der Titel wurde jedoch aufgrund der ständigen Verwechslung mit der Sängerin Callas leicht abgeändert.
    Zwei weitere Thriller mit demselben sympathischen Ermittler sind inzwischen geschrieben und werden voraussichtlich im nächsten Jahr ihre E-book-Premiere erleben. Weitere Thriller befinden sich in der Planung.

    Klappentext zu „Die Affäre C.“
    An ihrem 33. Geburtstag erfährt Sandrine, dass ihre Tante in Toulouse gestorben ist. In Südfrankreich wartet nicht nur eine beachtliche Erbschaft auf sie, sondern auch ein Familiengeheimnis aus dem 18. Jahrhundert. Als jemand versucht, sie zu ermorden, merkt sie, wie brisant die alte Affäre ist. Alle Spuren führen zu einer Geheimbruderschaft, die vor nichts zurückschreckt.
    Ein packender Kriminalfall, der bis zur Hugenottenverfolgung zurückreicht.

    Auf meiner Homepage schrieb ich über die Entstehung dieses Romans folgendes:

    Präludium zu einem Roman –
    oder wie „Die Affäre C.“ entstand
    Als mir vor vier Jahren in einem Antiquariat eine der Schutz- und Denkschriften Voltaires zum „Fall Calas“ in die Hände fiel und ich furchtbar betroffen war, als ich diese Zeilen las, dachte ich lange über Zufälle und darüber nach, ob es stimmt, dass sich bestimmte Themen ihre Schriftsteller aussuchen. Nach Albigenserkreuzzug (Die Ketzerin vom Montségur), Gralsverschwörung (Die Erbin des Grals) und Inquisition (Das Gold von Carcassonne), nun auch noch Hugenottenverfolgung, fanatische Bußbruderschaften, religiöse Intoleranz?
    Eigentlich hatte ich einmal etwas „Leichtes, Lockeres“ schreiben wollen, ein Buch, hinter dem kein großes Anliegen stand. Ich legte das graue Heftchen zur Seite.

    Doch damit war es nicht abgetan. Wohl wissend, dass aus einem Schneeball eine Lawine werden kann, kaufte ich mir die Werke Voltaires. Es schadet nichts, alles über die Familie Calas und den Mann zu wissen, der sich seinerzeit für eine Wiederaufnahme des Falles eingesetzt hat, sagte ich mir, vielleicht schreibe ich die Geschichte später einmal auf. Ja, später.
    Voltaire fesselte mich. Er schrieb „leicht und locker“ (dazu zeitlos, amüsant, ironisch, pointiert), bekämpfte in seinen Schriften aber auch „mit der ganzen Kraft seiner Empörung“ (Gier/Paschold) den religiösen Fanatismus. Als ihn jemand fragte, weshalb er sich für den Fall Calas eingesetzt hätte, antwortete er: „Weil sich sonst keiner darum gekümmert hat!“
    Sollte ich (ohne mich je mit ihm vergleichen zu wollen, oder zu können) mit meinen Worten erzählen, dort einsteigen, wo mich die Wut gepackt hatte, wo es weh tat?
    Ich entschloss mich dazu. Mit Voltaires Traité sur la tolérance im Reisegepäck fuhr ich nach Collioure, einem der späteren Schauplätze meines Romans, las Voltaires Abhandlung noch einmal in aller Ruhe, im Schein einer kalten Ostersonne, verstand, weshalb man ihn „das Gewissen Frankreichs“ nannte. In der Nacht zuvor, die Karfreitagsprozession von Collioure: Dröhnende Trommelschläge, Büßer mit hohen spitzen Hüten, laute Schreie, versteckte Augen hinter Kapuzenschlitzen… Unheimlich, ja suggestiv war die Stimmung, die über Collioure lag, schrieb ich später. Eine Recherchereise weiter, auf der Zugfahrt nach Toulouse, war der Plot bereits entwickelt, die Affäre Calas in eine weitgehend fiktive Gegenwartshandlung eingebunden. Auch die Zugfahrt würde im Roman eine Rolle spielen.
    In La ville rose angekommen – so nennt man die Stadt ihrer roten Backsteinhäuser wegen -, gewährte mir der Konservator des Augustiner-Museums, Axel Hémery, am einzigen Ruhetag der Woche eine Privatführung. Er machte mich auch auf die Symbolsprache des Malers Nicolas Tournier aufmerksam, der zu seiner Zeit für die Büßer gearbeitet hatte.
    Nicht ahnend, dass ich eines einzigen Fotos wegen meinen Plot noch einmal umschreiben würde, fuhr ich zurück. Bei der Vergrößerung der Aufnahme (Portalwappen der Büßer von Toulouse) entdeckte ich eine geheimnisvolle Inschrift, worauf ich neue Fäden in ein bereits gewebtes komplexes Muster zog, die ihrerseits eine Tempoanpassung erforderlich machten – gewissermaßen von andante zu presto …
    Aus der Geschichte eines der rätselhaftesten Kriminalfälle des 18. Jahrhundert entwickelte sich ein Thriller.

    Kurzer Ausschnitt aus Kapitel 12:
    Mittlerweile war es ein Uhr geworden, und ich war zu müde, um hinauf ins Schlafzimmer zu gehen. Henri war noch immer nicht
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