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Im Land der Katharerburgen : Leseproben & mehr (German Edition)

Im Land der Katharerburgen : Leseproben & mehr (German Edition)

Titel: Im Land der Katharerburgen : Leseproben & mehr (German Edition)
Autoren: Helene Luise Köppel
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Miraval)
    Klappentext
    Südfrankreich 1202: Im lebensfrohen, toleranten Okzitanien dreht sich das Rad des Schicksals. Päpstliche Legaten ziehen durchs Land. Sie predigen den Kreuzzug gegen die „Brutstätte der Häresie“. In dieser unruhigen Zeit wird die blutjunge Alix von Montpellier von ihrer Mutter nach Cahors verschachert, an den Hof des für seine Grausamkeit berüchtigten Fürstbischofs Bartomeu. Ihre um ein Jahr jüngere Schwester Inés soll an ihrer Stelle den im Volk beliebten Trencavel heiraten, den Vizegrafen von Carcassonne und Béziers, einen jungen, blonden Mann, von dem es heißt, er lache mit seinen Rittern und Knechten und sei ihnen kaum wie ihr Gebieter. Lange kämpft Alix gegen das ungerechte Schicksal und ihren geistlichen Widersacher an. Als sie vergilbte Pergamente findet und darin den wahren Grund für ihre Gefangenschaft entdeckt, bereitet sie ihre Flucht vor. Ihr Weg führt sie nach Carcassonne, das im Visier der anrückenden Kreuzfahrer steht. Neben all den verwirrenden Ereignissen, die in den folgenden Jahren auf die junge Frau einstürmen, muss sie auch mit ihren Gefühlen ins Reine kommen, denn Alix liebt ausgerechnet den Gemahl ihrer Schwester. Und ihr Todfeind, der Fürstbischof – einer der Finanziers der Kreuzfahrer – sinnt auf Rache.

    Die Romanidee
    Als mich der Münchner Literaturagent Michael Meller im Jahr 2008 fragte, ob ich mir vorstellen könnte, einen Katharer-Roman zu einem neu zu entwickelnden Spiel aus der Reihe „Carcassonne“ zu schreiben, musste ich nicht lange überlegen: Ich hatte bereits drei KATHARER-romane geschrieben und veröffentlicht (Rütten&Loening und Aufbau, Berlin), ich kannte die Stadt Carcassonne von früheren Recherchereisen her und war mit der realen Geschichte der Katharer, den Genealogien des Adels und den Chronisten der Zeit vertraut. Ich fuhr dennoch ein weiteres Mal nach Südfrankreich, dieses Mal aktuell nach Béziers, wo am 22. und 23. Mai 2009 die Feierlichkeiten zum 800sten Gedenken an die Belagerung der Kreuzfahrer aus dem Norden Frankreichs stattfanden. Mittelalter pur. Die Reise hat sich für mich gelohnt.
    Historischer Hintergrund

    Die Katharer/Albigenser waren eine bedeutende Ketzerbewegung im 12. und 13. Jahrhundert , hauptsächlich im Süden Frankreichs beheimatet, aber auch in der Lombardei, in Flandern und in Deutschland (Köln). Sie waren Dualisten, d.h. sie glaubten, dass den Dingen zwei Prinzipien innewohnten: das Prinzip des Lichtes und das Prinzip der Finsternis. Nach neuesten Schätzungen zählte eine halbe Million Gläubige zu ihren Anhängern. Enge Übereinstimmung in der Lehre mit den bogomilischen Kirchen in Bulgarien. Dreiteilung der Katharischen Kirche in Gemeinde – Parfait – Bischof. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, auch aus dem südfranzösischen Adel, schlossen sich dieser Glaubensbewegung an. Mit dem sog. Albigenserkreuzzug (1209 – 1229) wurde die Macht der “neuen Kirche” erstmals gebrochen und die Eroberung Okzitaniens durch die Krone Frankreichs eingeleitet. Obwohl die Inquisition anschließend fast ein Jahrhundert lang wütete, konnten sich die Katharer in Südfrankreich noch bis ins 14. Jahrhundert hinein halten. (Weitergehende Informationen zur Katharergeschichte finden Sie auf meiner Autoren-Homepage www.koeppel-sw.de )

    Titelfindung im Doppelpack
    Umberto Eco schrieb einmal, eines der Haupthindernisse bei der Verwirklichung des noblen Vorsatzes, sein eigenes Werk nicht zu interpretieren, sei, dass ein Roman einen Titel brauche … Was lag in meinem Fall näher, den neuen Roman, bei dem es um Ketzerei, Liebe und Leidenschaft, Ehre, Verrat und Macht ging, in dem aber auch Spielleute, Gaukler und Possenreißer eine Rolle spielen sollten (parallel zum Schreiben wurde ja ein Spiel entwickelt), „Das Schicksalsrad“ zu nennen?

    Die E-book Ausgabe für die HLK-Sonderedition KATHARER-romane sollte sich jedoch von der Printversion abheben. Und da es sich bei der jungen Protagonistin um Alix von Montpellier handelte, die wie die meisten Akteure dieses Romans tatsächlich lebte und wirkte, wie man einer alten Quelle entnehmen kann, entschied ich mich für den kurzen, einprägsamen Titel „ALIX“.

    Primärquelle: Adelais [manchmal auch Ermesinde oder Alix ] von Montpellier ; in seinem Testament, datiert vom 4. November 1202, vermacht Wilhelm VIII. seinen Töchtern Agneti und Adalaiz Geld (“ filiabus meis Agneti et Adalaiz “) …

    Fakt oder Fiktion?
    Auch wenn ich im Roman ein
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