Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ihr Job in Atlantis

Ihr Job in Atlantis

Titel: Ihr Job in Atlantis
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
leertrinken, und du musst mich dann nach Hause schleppen.«
    »Mach ich gern.«
    Ike lachte. »Bist du so scharf darauf?«
    »Überhaupt nicht. Aber ich weiß, dass es dazu nicht kommen wird, mein Lieber.«
    »Toll.« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schaute über den Schreibtisch hinweg. Neben dem Monitor saß die junge Kollegin mit dem hübschen Gesicht und lächelte. »Sag schon was!«
    »Nicht Loch Ness.«
    »Da bin ich zufrieden.«
    Kelly flüsterte jetzt. »Was ich entdeckt habe, ist ein noch größeres Phänomen.«
    »Sag nur. Was denn?«
    »Es geht auch um ein Ding.«
    Ike verdrehte die Augen. Er verschränkte die Hände hinter seinem Kopf. »Das Ding aus einer anderen Welt, wie?«
    »So ähnlich.«
    »Hör auf Kelly, du machst dich lächerlich. Auf wen bist du jetzt wieder reingefallen?«
    Kelly schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass es ein Reinfall gewesen ist.«
    »Und wer hat dir den Floh ins Ohr gesetzt?«
    »Das Militär.«
    Ike Cameron wollte lachen. Er verkniff es sich.
    Er kannte seine Kollegin. Wenn die so etwas behauptete, dann stimmte das schon. Aber er fragte sich, worin sie jetzt wieder in ihrem Übereifer hineingeraten war. »Das ist okay, Kelly?«
    »Immer.«
    »Und wieso...?«
    »Ich habe etwas gehört. Das wurde mir zugeflüstert.«
    »Was denn?«
    »Kennst du die Insel Ornsay?«
    Ike musste nachdenken. »Ja und nein. Gehört habe ich von ihr, aber ich bin noch nicht dort gewesen, wenn du das meinst. Was ist denn mit dem komischen Eiland?«
    »Dort sind einige Soldaten ums Leben gekommen und auch verschwunden, mein Lieber.«
    »Das soll vorkommen.«
    »Aber nicht so.«
    »Was meinst du?«
    »Sie wurden von einem Wesen getötet, Von einem Tier, von einem Monster, wie auch immer. Aber dieses Wesen kann und darf es nicht geben. So etwas existiert nicht mehr auf der Erde.«
    »Bingo!«, rief Ike und klatschte in die Hände. »Dann ist Nessie wohl ausgewandert und hat es sich diesmal auf einer Insel bequem gemacht. Ist ja auch langweilig, immer in so einem Loch zu sein. Oder findest du nicht?«
    »Lass die Scherze, Ike.«
    »Ach? Ich? Du bist es doch, die mir den Spaß unter die Weste jubeln will.«
    »Das ist kein Spaß. Es gibt die toten Soldaten wirklich. Auch wenn das geheim gehalten wurde.«
    »Und woher weißt du es?«
    »Von einem Cousin.«
    »Früher hieß das Liebhaber«, sagte Ike und grinste sie an.
    »Quatsch mit Soße. Es ist wirklich ein Cousin von mir. Er ist Berufssoldat und arbeitete auf dem Stützpunkt. Sieben Soldaten sind nicht von der Insel zurückgekehrt. Das heißt, drei schon, aber die müssen furchtbar ausgesehen haben. Ein Freund meines Cousins war unter den Toten.«
    Ike Cameron war jetzt ernster geworden. »Und nun glaubt dein Cousin, dass dort etwas vertuscht werden soll?«
    »So ist es.«
    »Was denn?«
    Kelly zuckte mit den Schultern. »Die drei mit an Land gebrachten müssen schrecklich ausgesehen haben. Es gibt nur Gerüchte, aber an jedem Gerücht ist etwas Wahres daran, das brauche ich dir nicht zu sagen. Jedenfalls verschweigt das Militär den Tod von sechs Menschen.«
    Cameron schob seine Hand auf der Schreibtischplatte hin und her. »Kann ich mich darauf verlassen, dass es stimmt?«
    »Hundertpro.«
    »Dann wäre das eine Sauerei.«
    »Sogar eine hoch zehn.«
    Cameron steckte sich eine Filterlose zwischen die Lippen. Kelly hatte es zwar nicht gern, wenn an ihrem Schreibtisch geraucht wurde, doch in diesem Fall beschwerte sie sich nicht. Erst als der Reporter zwei drei Rauchwolken ausgestoßen hatte, fragte er: »Was erzählt man sich denn da noch so alles?«
    »Das hat mein Cousin mir nicht genau sagen können. Jedenfalls muss es auf der Insel nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.« Sie schlug gegen ihre Stirn. »Da verschwinden vier Soldaten. Drei werden als Tote zurückgebracht, und sie müssen schrecklich ausgesehen haben. Nicht nur einfach erschossen, sondern...«, sie brach ab.
    »Wie denn?«
    »Kann ich dir auch nicht genau sagen. Man spricht heimlich davon, dass sie zerfetzt wurden. Aber nicht durch Kugeln oder die Kraft von Handgranaten.«
    »Wodurch denn?«
    »Durch etwas Unfassbares, an das man gar nicht erst denken soll, weil es zu schlimm ist.«
    Ike Cameron wusste nicht, was er sagen sollte. Um die Schweigepause zu überbrücken, drückte er seine Zigarette aus. »Tja, wenn das alles stimmt, was ich nicht glaube, dann würde das Militär eine große Sauerei vor der Welt geheimhalten.«
    »Warum sollte es nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher