Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1608 - Ennox an Bord

Titel: 1608 - Ennox an Bord
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ennox an Bord
     
    Invasion auf der ATLANTIS - das Chaos bricht aus
     
    von Horst Hoffmann
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide bewahrt die Fassung.  
    Theta von Ariga - Sie wird zum Studienobjekt.  
    Perry Rhodan - Der Terraner veranlaßt ein Experiment.  
    Philip und Artane - Die Ennox wollen es ganz genau wissen.  
    Vortago - Der Kyberklon hat „Gesichter"  
     
     
    1.
     
    ATLANTIS Zuerst kam der Knall, dann kam die Stimme: „Hol mich das Chaos, wenn das nicht langsam zur Abhetzerei wird, Albino! Da habe ich mich auf was ganz Beknacktes eingelassen, und nur wegen des saublöden Witzes deines Feuerwehrhauptmannfreundes! He, Häuptling Silberhaar, dreh dich gefälligst um, wenn ich mit dir quatsche!"
    Tranthan zuckte heftig zusammen. Der hochempfindliche Scanner, den er mit beiden Händen gehalten hatte, fiel zu Boden und gab mit einem grünlichen Flackern den Geist auf. Tranthan blieb für zwei, drei Sekunden so stehen, wie er gestanden hatte, bevor er von hinten angerufen wurde - über eine halboffene Konsole gebeugt, die ihm Kummer bereitete; Die Kontrollen des Pults arbeiteten nicht normal, und was immer der Grund war, es entzog sich den automatischen Instandhaltungs- und Reparatursystemen.
    Davon ging die ATLANTIS nicht unter, aber Theta von Ariga duldete es nun einmal nicht, daß an Bord ihres stolzen Schiffes auch nur die kleinste Kleinigkeit nicht so war, wie sie sein sollte. „He, Mann!" kreischte es hinter Tranthans Rücken. Die helle, falsetthohe Stimme produzierte ein nahezu akzentfreies Interkosmo. „Ich rede mit dir, oder ist sonst noch einer hier in dem Stall?"
    Ganz langsam drehte sich Tranthan um. Er blieb dabei in seiner gebeugten Haltung und sah dadurch aus wie ein Tattergreis. Dabei war der arkonidische Techniker keine hundert Jahre alt und fühlte sich in fast jeder Hinsicht gesund.
    Bis auf den Moment, in dem er den Fremden erblickte. „Das ... das gibt es nicht...", hörte er sich stammeln.
    Tranthan blinzelte heftig, aber der Spuk blieb.
    Der Fremde war von humanoider Gestalt, aber unglaublich dürr. Er mochte 1,90 Meter lang sein.
    Davon steckte mehr als die Hälfte in Kleidern, die von einem Lumpenball übriggeblieben sein mußten. Zwei dünne Beine mit rötlich schimmernder Behaarung lugten aus weiten, kurzen Hosen heraus und endeten in knöchelhohen, ledernen Kurzstiefeln. Obenherum trug der Fremde ein dünnes, knallbuntes Hemd und eine ärmellose, viel zu kurze Weste.
    Das Gesicht war schmal und blaß, eingerahmt von wirr vom Kopf abstehenden Haaren, die ebenfalls rötlich schimmerten, obwohl sie eigentlich strohblond waren. Um die spitze Nase zeigten sich Hunderte von Sommersprossen, und die Augen des Wesens waren wasserblau und funkelten neugierig und unglaublich frech.
    Das provozierende Grinsen des Fremden verwandelte sich in Enttäuschung, als Tranthan ihm jetzt Auge in Auge gegenüberstand und verzweifelt versuchte, den Eindringling einzuordnen. Denn ein Eindringling mußte es sein. Kein übergeschnappter Arkonide konnte sich so verkleiden, und wenn Angehörige anderer Völker an Bord kamen, dann sprach sich das in der Regel schnell herum. Tranthan war immer ziemlich gut informiert, er hätte es wissen müssen.
    Aber vielleicht doch - ein Ara? „Ach, du heilige Sternschnuppe!" sagte der Dürre und schwang sich aus dem Sattel des seltsamen Gebildes, auf dem er gesessen hatte. „Du bist ja überhaupt nicht der, mit dem ich ein paar Takte zu reden habe. Findest du das witzig, mich reinlegen zu wollen?"
    „Ich ... äh ..."
    „Schmier dir die weiße Farbe wieder aus dem Gestrüpp da oben. Oder sind die Borsten etwa echt?" Der Fremde winkte großzügig ab. „Na, egal. Dann seid ihr vielleicht alle Albinos. Also klappe die Zähne wieder zusammen, und bring mich zu eurem Oberalbino!"
    „Ich...", machte Tranthan einen neuen Anfang. „Du scheinst einen Ich-Komplex zu haben, Weißhaar. Tue mal etwas dagegen. Ist eine saublöde Angewohnheit, andauernd von sich selbst zu reden." Der Fremde drehte sich zu seinem merkwürdigen Gestell um und schien den Arkoniden keiner weiteren Beachtung mehr wert zu befinden, da machte er noch einmal kehrt und trat an Tranthan vorbei zu einem halbgeöffneten Schaltpult. „Was ist das?" fragte er. Sein dünner Zeigefinger tauchte gefährlich tief zwischen ein halbes Dutzend energetischer Felder unter der entfernten Verkleidung. „Nicht!" entfuhr es Tranthan. „Ich..."
    „Ich, ich, ich!" fuhr der Dürre ihn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher