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Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Titel: Höllenjob für einen Dämon (German Edition)
Autoren: Helen B. Kraft
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besten, du wickelst ihn dir um den Bauch. So hast du es doch beim letzten Mal auch versucht, oder? Zumindest, bis diese Cleopatra dir sagte, du hättest ein Bäuchlein und dass sie muskulösere Männer vorzieht. Hat sie sich nicht für Cäsar entschieden?‟ Erneut dieses Lachen. „Nun gut. Jetzt, da du - mal wieder - gelernt hast, wo dein Platz ist, wirst du an die Oberfläche gehen und eine bestimmte Person herbringen.‟
    „I-ich werde dir nicht noch einmal einen Priester zuführen, damit du ihn dazu bringst, sein Zölibat zu brechen‟, grollte Shatan und richtete sich mühevoll auf.
    „Tz, tz, tz, du widersprichst mir immer noch. Aber diesmal lasse ich es dir durchgehen, da ich gar keinen Priester in meinem Bett haben will. Obwohl man bedenken sollte, dass es für sie das reinste Vergnügen ist. Immerhin dürfen die Jungs ja nicht mehr tun, als ihre Hirtenstäbe polieren. Nein, du wirst mir meine Tochter bringen.‟
    Damit hatte Shatan nicht gerechnet. Als Luzifer mit einigen anderen gefallenen Engeln - ihn eingeschlossen - in die Unterwelt verbannt worden war, hatte sie in einem seltenen Anflug mütterlicher Gefühle ihr einziges gemeinsames Kind mit Gott auf die Erde geschickt, weil die Hölle kein Ort für Babys ist. Shatan begriff nicht, weshalb sich daran etwas geändert haben sollte.
    „Du bist wirklich einfältig, Shatan. Sie ist nun erwachsen. Ich will sie hier haben, da mein ach so frommer Exmann ihr nach dem Leben trachtet. Falls ich jemals vergehe, wird Hgroth meinen Platz auf dem Thron einnehmen. Er braucht eine Frau.‟
    Ausgerechnet Hgroth. Er war der widerlichste Dämon in der Hölle - und Luzifers willfähriges Werkzeug. Schon im Himmel hatte er alles getan, was Luzifer ihm befahl. Sein freier Wille bestand eigentlich nur in der Wahl, ob er seine Opfer rare oder medium gebraten lieber mochte. Denn Hgroth war ein Fleischfresser der besonderen Art. Seine grüne schuppige Haut war von einer Schleimschicht überzogen, die ekelhaft nach Spargel stank - und zwar nachdem dieser verdaut worden war. Das Mädchen konnte einem jetzt schon leidtun.
    Andererseits bedeutete die Anwesenheit von Luzifers Tochter, dass die Fürstin der Unterwelt abgelenkt wäre, und ihn, Shatan, womöglich endlich in Ruhe ließe.
    „Also gut. Ich hole sie dir.‟
    „Wenn du nur in allen Dingen so fügsam wärst‟, seufzte Luzifer und stand auf. Sie stellte sich dicht vor Shatan und strich mit ihren Fingernägeln über seine Brust.
    „Ich würde zu gerne herausfinden, ob dein Stehvermögen wirklich so beachtlich ist, wie es den Anschein hat. Vielleicht lohnt sich meine Besessenheit, was dich angeht, ja gar nicht.‟ Sie beugte sich vor und leckte mit der Zunge über sein Ohr. „Bring sie mir unversehrt, kleiner Dämon. Sonst werde ich einen Weg finden, deinen Willen zu brechen.‟

 
    2.Kapitel
     
     
    Es kann nicht schwer sein. Millionen Menschen tun es. Täglich. Warum also sollte sie es nicht tun? Es gab gar keinen Grund zu zögern. Adam sah doch gut aus. Na schön, über den kleinen Bauchansatz und die zu tiefe Furche in seinem Kinn musste man eben hinwegsehen. Wo gab es schon so perfekte Männer wie in den Liebesromanen? Gesehen hatte Evangelina noch keinen. Außerdem war er erfolgreich. Als Broker für Immobilien strebte er bereits eine Partnerschaft in seinem Unternehmen an. Dabei war er nicht einmal dreißig. Und wenn sie sich anstrengte, würde sie sich auch an den Namen der Firma erinnern. Bestimmt. Aber jetzt sollte sie vielleicht wieder dem Gespräch folgen. Oh Gott. Hatte Adam ihr etwa eine Frage gestellt?
    „Evangelina, du hörst mir nicht zu.‟
    Erwischt! Reuig verzog Lina ihre vollen Lippen zu einem Schmollmund, von dem sie gehört hatte, dass Männer darauf besonders nachsichtig - oder erregt? - reagierten. Adam jedoch schien dagegen immun.
    „Äh, du hast mir gerade von diesem offenen Immobilienfonds erzählt. Entschuldige, aber ich war noch mit den diversen Fachbegriffen beschäftigt‟, improvisierte sie lächelnd. Dabei warf sie ihre rotblonden Locken provokativ über die Schulter.
    Bei Models wirkte das immer unheimlich attraktiv und lenkte die Männer ab. Nur besaß Lina keine Modelmaße, und ihr kupferfarbenes Haar war ein schlechter Witz der Natur. Es sah nie so schön glänzend aus wie bei den Frauen in der Werbung.
    „Evangelina!‟ Adam runzelte unwillig die Stirn. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er sich über sie ärgerte.
    Mist! Sie musste sich wirklich besser konzentrieren. Sie
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