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Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Titel: Höllenjob für einen Dämon (German Edition)
Autoren: Helen B. Kraft
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an.
    „ Gan Eden ist ein Ort, an dem sich Wünsche ohne Nebenwirkungen erfüllen. Ich schwor Jehova, dass Er es bereuen würde, mir meinen Mann weggenommen zu haben.‟ Sie zuckte mit den schmalen Schultern. „Irgendwann kam Er zu mir und bat darum, dass ich aufhöre. Vermutlich haben sich die Engel bei Ihm beschwert. Ich erinnerte Ihn an Seine Schulden dir gegenüber. Da hat Er mir endlich zugehört.‟ Sie seufzte. „Er ist so stur! Er wollte einfach nicht einsehen, dass Er einen Fehler begangen hat. Lieber hätte Er meine Liebe, das Paradies und die Existenz allen Lebens riskiert, als nachzugeben. Als Er sich weigerte, dir dein Herz zurückzugeben, habe ich Ihn offen gefragt, wie Er Seine Schulden zu begleichen gedenkt.‟
    „Und?‟
    Sie kicherte. „Es war einer Seiner Seraphim, der Ihm die Lösung mit der aufgeteilten Zeit präsentierte. Ich weiß nicht, ob du ihn kennst. Sein Name ist Ravael.‟
    „Groß? Blond? Ein Krieger?‟
    Nickend ergänzte sie: „Sieht aus wie ein griechischer Gott. Genau der. Mann, der Kerl ist mir in Gan Eden ständig hinterher scharwenzelt.‟
    Shatan runzelte die Stirn. Eifersucht kroch wie giftiger Nebel in ihm hoch. Wieso schwärmte sie so von dem Seraph?
    „Hat er dich angefasst?‟
    Shatan zwang sich zur Ruhe. Er wollte Lina nicht gleich wieder verschrecken, indem er seinen Dämon freiließ.
    Sie gab ihm einen Nasenstüber und schmunzelte. „Das hätte er sich nicht getraut. Ich glaube, er hatte Angst vor mir.‟ Ihr leises Kichern wärmte Shatan. „Ich mag es übrigens, wenn du eifersüchtig bist.‟
    „Bin ich nicht!‟
    „Oh doch!‟ Sie schwang ein Bein über seine Hüften, bis sie rittlings auf ihm saß. „Und jetzt, mein sexy Dämon, zeigst du mir nochmal, warum es sich für mich lohnt, mit dir zusammen zu sein, und nicht mit diesem wahnsinnig gut aussehenden Ra-. Huch!‟
    Das Ende des Satzes ging unter, weil Shatan sich herumwarf, sie mit seinem Körper bedeckte und stürmisch küsste.
    Er würde sie die Namen aller anderen Männer vergessen lassen. Das schwor er sich. Ab jetzt gab es nur noch ihn.
    Für den Rest der Ewigkeit.
     

Epilog
     
     
    Murrend hockte Lilith an einem Bachlauf in Gan Eden . Vögel sangen ein fröhliches Lied. Sie bemerkte sogar einige flauschig weiße Häschen, die sich ihr zögernd näherten. Eine leichte Sommerbrise brachte den Duft von Blumen und Gräsern mit sich.
    Lilith rieb sich über die Augenbraue. Sie konnte einfach nicht anders. Verdammt, wie sie ihre Piercings vermisste! Jehova hatte sie gezwungen, sämtlichen Körperschmuck zu entfernen. Wie sehr sie sich an die Ringe, Ketten und Stife gewöhnt hatte, wurde ihr erst jetzt richtig bewusst.
    Solange Evangelina auf der Erde oder in Hel weilte, musste Lilith den Platz der Halbschwester im Paradies einnehmen.
    Josh hatte es nicht besser getroffen. Um Luzifer eins auszuwischen, hatte der Allmächtige seinen Sohn in die Unterwelt geschickt. Für dieselbe Zeitspanne, die Lil in Gan Eden verbringen musste.
    Darin bestand ihre Strafe. Und sie schmeckte ihnen überhaupt nicht. Jahr für Jahr sollten sie und Josh dafür büßen, was sie ihrer Schwester angetan hatten. Ob man ihnen jemals Absolution erteilte, war fraglich. Immerhin war Evangelina ja Mamas und Papas Liebling!
    Das kleine Miststück hatte sich die Strafe sogar selbst ausgedacht. Wer konnte schon ahnen, dass die unter Menschen aufgewachsene junge Frau so hinterhältig war?
    Lilith knirschte mit den Zähnen.
    Man hatte ihr die sexy Lederkleidung fortgenommen und durch ein weißes Seidenkleid ersetzt. Allein die Farbe biss ihr in den Augen!
    Eine Windbö hob ihren Rock an und wehte ihn nach oben, so dass Dinge enthüllt wurden, die die Bewohner von Gan Eden sicher nur selten zu Gesicht bekamen. Unterwäsche trug sie nämlich aus Prinzip keine.
    Lilith‘ schicke Frisur war auch verschwunden. Ihr geglättetes Haar reichte nun bis zur Hüfte, weil der Allmächtige mit Punkern in seinem Reich nichts anzufangen wusste. Hochstecken ging nicht, denn Nadeln galten als Waffen. Und nur die Seraphim durften solche tragen. Wenn auch in Form von Schwertern.
    Als Lilith fragte, womit sie einen Knopf annähen könne, falls ihr einmal einer abrisse, schaute man sie nur verständnislos an.
    Natürlich. Das war das Paradies. Knöpfe rissen hier nicht ab.
    Lilith schnaubte und blickte sich verstohlen um. Sie versteckte sich augenblicklich vor einem riesigen, halbnackten Engel mit blonder Löwenmähne, der andauernd hinter ihr herlief und
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