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Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Titel: Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit
Autoren: Unbekannt
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den linken Busen verglüht hatte.
    Die Schlussfolgerungen der Mönche waren einseitig und von Vorurteilen geprägt. Ein Mann Gottes – ich rede hier von Bruder Antonius – konnte ihrer Ansicht nach unmöglich von einer reizenden jungen Frau aus Fleisch und Blut angetan sein. Er konnte nur mit allen Mitteln der Hölle verführt worden sein. So etwas kann nur eine Hexe bewerkstelligen, war die einstimmige Meinung der frommen Brüder.
    Noch am selben Tag wurde beim Kloster ein Scheiterhaufen errichtet. Am nächsten Tag in aller Frühe führte man Maria im Büßergewand auf den Scheiterhaufen. Sie wurde, so sehr sie sich auch wehrte, weinte und um Erbarmen bettelte, an einem Pfahl auf dem Holzstoß festgebunden. Der Holzstoß wurde in Brand gesetzt. Wenige Minuten später erstickte Maria im Rauch und Qualm der christlichen Läuterung.
    Die Seele Marias löste sich von dem verbrennenden Körper und suchte zuerst nach Bruder Antonius. Diesen hatten seine Glaubensbrüder in eine Zelle gesperrt. Von dieser Zelle aus konnte er die Schreie der Gaffer, das Beten der Mönche, das Wimmern des Opfers und das Knistern des Feuers hören.
    Maria erkannte, dass Antonius unsagbar litt, fast dem Wahnsinn nahe war. Antonius trommelte mit den Fäusten gegen die Wände und gegen die Tür, schrie und weinte. Aber alles war vergebens. Einige Meter von ihm entfernt brannte der Scheiterhaufen und verbrannte seine Liebe.
    Marias Seele blieb noch, für Antonius unsichtbar, einige Zeit bei ihm, dann folgte sie dem Ruf, der sie in das Licht führte.
Erklärungsversuch
    Was von dieser Seele mit in die neue Existenz gebracht wurde, war das Gefühl einer zum Himmel schreienden Ungerechtigkeit, begangen im Namen Christi von Männern, die nicht die Liebe zwischen zwei Menschen, sondern nur die Wollust erkannten, die Liebe leugneten und sich im Kerker noch an dem unglücklichen, dem Tode geweihten Wesen vergingen.
    Vor der Hypnose konnte der Patient nichts mit seinen negativen Gefühlen anfangen. Dies führte bei ihm als einem analytischen und kritischen Verstand besitzenden modernen Menschen zu einem tiefen Unsicherheits- und Wutgefühl allen Würdenträgern der Kirche gegenüber.
    Nach der Regression verbesserte sich sein Verhältnis zur Kirche nicht wesentlich. Verbessert wurde aber seine Selbstsicherheit. Er konnte sich und seine Gefühle jetzt besser einordnen und verstehen.
Regressionsbericht Frau S., geboren 1968
Elena
    Nach einem Vortrag über Karma und Wiedergeburt meldete sich Frau S., eine junge dynamische Geschäftsfrau von 35 Jahren, bei mir und vereinbarte einen Termin, da sie eine Regression vornehmen lassen wollte. Seit vielen Jahren habe sie das Gefühl, schon einmal gelebt zu haben, sagte sie im einführenden Gespräch. Von der Regression erhoffe sie sich eine Erlösung von ihrer inneren Unruhe, die sie seit einiger Zeit immer stärker ergreife, wenn sie sich gedanklich mit der Möglichkeit früherer Existenzen beschäftige.
    Frau S. stellte sich als gutes Medium heraus. Sie kam leicht in Trance und die nachfolgende Regression begann.
    T HERAPEUT: »Juni 1968, was sehen Sie?«
    F RAU S.: »Gar nichts!«
    T HERAPEUT: »In welchem Zustand befinden Sie sich?«
    F RAU S.: »Alles ist schwer.«
    T HERAPEUT: »23. Juni 1993, wie fühlen Sie sich?«
    F RAU S.: »Schwer.«
    T HERAPEUT: »1935, was sehen Sie?«
    F RAU S.: »Ich kann nichts sehen, es ist mir alles so kühl, als ob mir irgendwas auf die Stirn drückt.«
    T HERAPEUT: »1915.«
    F RAU S.: »Jetzt brennt mein Herz.«
    T HERAPEUT: »1910, was sehen oder spüren Sie?«
    F RAU S.: »Es ist, als ob es in mir lodert.«
    T HERAPEUT: »Wie fühlen Sie sich?«
    F RAU S.: »Wie festgewurzelt. Als ob mich irgendetwas ganz festhält und zu Boden drückt.«
    T HERAPEUT: »1905, was sehen Sie?«
    F RAU S.: »Nichts. Meine linke Hand, die schmerzt richtig. Das zieht bis rauf ins Herz.«
    T HERAPEUT: »Woher kommt das?«
    F RAU S.: »Ich kann nicht definieren, woher das kommt.«
    T HERAPEUT: »Haben Sie Angst?«
    F RAU S.: »Nein.«
    T HERAPEUT: »1865, was sehen Sie?«
    F RAU S.: »Wie ein Brunnen, einen tiefen Brunnen.«
    T HERAPEUT: »Was sehen Sie noch?«
    F RAU S.: »Das war gerade so, als hätte mir jemand das Baby in den Brunnen geschmissen.«
    T HERAPEUT: »Gehen Sie etwas weiter zurück. Was sehen Sie?«
    F RAU S.: »Eine Frau mit einer weißen Schürze.«
    T HERAPEUT: »Wer ist diese Frau?«
    F RAU S.: »Elena.«
    T HERAPEUT: »Was sehen Sie weiter?«
    F RAU S.: »Es kommen auf einmal
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