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Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Titel: Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit
Autoren: Unbekannt
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Bewusstsein, in dieser Existenz sehr viel lernen zu müssen, immer stärker. Damals – und bis ins Erwachsenendasein hinein – glaubte ich noch, dass dieses erwachende Bewusstsein sich auf meine schulischen Leistungen beziehe.
    Mit zwölf Jahren hatte ich mangels anderer Literatur die Bibel durchgelesen und war über manche Beschreibungen im Neuen Testament erstaunt und verwirrt. Wobei diese Verwirrung durch die Interpretationen meiner Eltern über Gott, über die Wertvorstellungen der Kirche und das, was Jesus lehrte, hervorgerufen wurde.
    In jener Zeit der erzwungenen Ruhe bekam ich ein Buch über autogenes Training in die Hand. Begierig las ich es immer wieder durch und führte die gelesenen Übungen unermüdlich aus. Tag für Tag übte ich die Schwere-und Wärmeübungen, suggerierte mir positive Denkweisen und Wunschvorgaben. Nach einiger Zeit zeigten die Übungen Wirkung. Mein Gesundheitszustand besserte sich zusehends. Langsam konnte ich daran denken, Sport auszuüben. Bislang waren mir körperliche Betätigungen von den Ärzten aufgrund meiner Konstitution verboten worden.
    Eines Tages erhielt ich von der Mutter eines Freundes einen Aufsatz. Dieser Aufsatz befasste sich mit den Methoden des französischen Apothekers Coué. Die Art, wie Coué die positiven Suggestionen anwandte, gefiel mir besonders gut und ich führte sie jeden Abend vor dem Einschlafen aus.
Erste Hypnoseanwendung
    Mein damals etwa sechsjähriger Neffe wollte ebenfalls Autosuggestionen, wie er sie bei mir erlebte, durchführen. Er wollte an meinen Übungen teilnehmen, konnte sie sich aber in der nötigen Beharrlichkeit nicht selbst vorsagen. Also beschlossen wir, dass ich es für ihn tun würde. Dabei stellte ich erstaunt fest, dass mein Neffe besonders leicht zu beeinflussen war und genau das ausführte, was ich ihm suggerierte. Durch das nun folgende gemeinsame Üben, das aus Neugierde über das bisher vertraute Machbare ständig ausgeweitet wurde, erkannte ich, zuerst noch unpräzise, das Prinzip der Fremdbeeinflussung, der Hypnose, relativ schnell.
    So führte ich eines Tages bei meinem kleinen Neffen (mittlerweile hatten wir schon einige Möglichkeiten der Fremdbeeinflussung ausprobiert) eine kataleptische Starre im Trancezustand herbei. Ungeschickterweise kam meine Schwester gerade in der Wirkungsphase der Hypnose hinzu. Eine strenge Verwarnung und das absolute Verbot, weitere Experimente mit ihrem Kind vorzunehmen, waren das Ergebnis dieser erfolgreichen Hypnosesitzung.
    Aus diesem Grunde musste ich nun auf den einen oder anderen Schulkameraden ausweichen, um das Üben dieser neu entdeckten Fähigkeit weiter fortführen zu können.
    Bedauerlicherweise war Literatur über Hypnose in der damaligen Zeit für mich nicht zu beschaffen. Erschwerend kam hinzu, dass meine Eltern und meine ganze Verwandtschaft, nebst der Familie eines bekannten evangelischen Geistlichen, absolut nichts von der Begeisterung hielten, die mich erfasst hatte.
    Ein Pfarrer, den ich nach den Auswirkungen der Hypnose befragte, bezeichnete die Fähigkeit, Hypnose auszuüben, sogar als Teufelswerk.
    Nichtsdestotrotz war mein Forscherdrang geweckt. Die Beeinflussung anderer Menschen und die Macht über hypnotisierte Personen (wie ich es damals sah) faszinierten mich immer mehr.
    Für meine Schulfreunde war ich schon immer ein Einzelgänger, eine Leseratte oder ein Streber gewesen. Aber durch die Beschäftigung mit Hypnose und das Durchführen von Experimenten mit Schulkameraden wurde ich ihnen regelrecht suspekt.
    Mit achtzehn Jahren führte ich innerhalb eines volkswirtschaftlichen Seminars die erste öffentliche Hypnose durch. Ein Mitschüler aus der Schule, der ebenfalls im Rahmen seiner Ausbildung an diesem Seminar teilnahm, erwähnte den anderen gegenüber, dass ich gewisse Erfahrungen in der Hypnoseanwendung hätte. Die Begeisterung unter den jugendlichen Kursteilnehmern war einstimmig und endete in der Aufforderung, eine Hypnosesitzung durchzuführen. Leichtsinnig stimmte ich einer Demonstration zu. Da alle neugierig waren, hatte ich keine Probleme, einen interessierten Mitschüler für dieses Experiment zu gewinnen.
    Während dieser Hypnose gelang es mir, den jungen Seminarteilnehmer im tiefen Trancezustand aus seinem Zimmer in den Aufenthaltsraum zu führen, in dem die anderen Jungen und Mädchen auf uns gewartet hatten. Dort beendete ich durch eine Aufwecksuggestion seinen Trancezustand.
    Aufgrund dieser unbedarft vorgebrachten Aufwecksuggestion war meine
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