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Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Titel: Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit
Autoren: Unbekannt
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Männer auf Pferden daher. Die Frau kriegt Angst. Sie rennt mit dem Baby weg. Sie versucht das Baby vor den Männern zu schützen.«
    T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
    F RAU S.: »Jetzt steht sie vor dem Brunnen – als würde sie sich überlegen, lieber schmeißt sie es in den Brunnen, als dass sie das Baby diesen Männern überlässt.
    T HERAPEUT: »Was weiter?«
    F RAU S.: »Jetzt zögert sie, ob sie es runterschmeißen soll oder ob sie mit dem Baby im Arm runterspringt. Das macht sie jetzt auch. Sie hält das Kind ganz krampfhaft an sich gedrückt. Meine Arme und Hände tun so weh, als ob ich das Baby krampfhaft festhalten würde.«
    T HERAPEUT: »Was weiter?«
    F RAU S.: »Jetzt brennt auch meine ganze Brust. Jetzt wird alles – ich kann nicht sagen – heiß oder kalt. Die Männer sind von den Pferden abgestiegen und gucken in denBrunnen rein. Die sehen aber nichts. Da ist es dunkel. Einen Aufprall hört auch keiner.«
    T HERAPEUT: »Weiter!«

    F RAU S.: »Ich spüre bloß ganz starke Schmerzen in meinen Händen und in meiner Brust.«
    T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
    F RAU S.: »Es ist plötzlich ganz hell.«
    T HERAPEUT: »Weiter!«
    F RAU S.: »Das Kind nimmt die Mama an der Hand und sie laufen die Wiese runter. Und ganz verborgen unten drin ist ein großes Landhaus. Das Dach ist mit Reet gedeckt. Der Schornstein raucht. Es sieht aus, als ob die zwei da zu Hause wären. Alles blüht. Da ist ein wunderschöner Garten vor dem Haus. Alles voller Blumen.«
    T HERAPEUT: »Weiter!«
    F RAU S.: »Die beiden bleiben auf dem Hügel stehen und betrachten das Haus, weil es so einladend aussieht – so voller Wärme.«
    T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
    F RAU S.: »Es ist immer noch das Kind, das die Mutter zieht, das zu der Mami sagt: ›Komm, wir gehen jetzt runter.‹
Die Mutter zögert. Irgendwie weiß sie, das ist ihr Haus, aber sie zögert. Sie guckt es sich lieber von außen an. Sie will gar nicht eintreten in das Haus.«
    T HERAPEUT: »Warum nicht?«
    F RAU S.: »Ich weiß nicht, was sie daran hindert, es sieht von außen so schön aus. Eigentlich weiß sie, dass es innen auch gemütlich ist.«
    T HERAPEUT: »Gehen Sie weiter voran, was geschieht?«
    F RAU S.: »Das Kind zerrt die Mama schon an beiden Händen und sagt: ›Jetzt komm doch endlich, komm!‹ Die Mutter kostet es unheimlich Überwindung. – Ich fühle jetzt wieder ganz starkes Kribbeln in den Händen.«
    T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
    F RAU S.: »Das Haus verblasst.«
    T HERAPEUT: »Weiter, was sehen Sie weiter?«
    F RAU S.: »Es ist plötzlich alles weg, auch das Kind.«
    T HERAPEUT: »Was geschieht weiter?«
    F RAU S.: »Ich spüre auf einmal meine Knie so komisch. Das Unterteil von meinen Beinen bis zu den Knien und meine Arme.«
    An diesem Punkt wurde die Regression beendet, da Frau S. unruhig wurde und der Eindruck entstand, dass sie sich nicht sehr wohl fühlte.
    Nach dem Aufwachen verschwand das Unwohlsein, und die Missempfindungen in den Armen und Beinen der Patientin lösten sich auf.
Erkenntnisse aus dieser Regression
    Gegner der Reinkarnationstheorie behaupten gerne, dass verträumte Menschen, die mit ihrer jetzigen Existenz unzufrieden seien, sich in Phantasien früherer Leben retteten. In den Tagträumen über diese früher gelebten Existenzen könnten sie sich all das vorstellen, was ihnen das reale Leben versage. So sei es in der Phantasie ja ein Leichtes, reich, berühmt, tapfer, edel, schön, von adligem Geschlecht und darüber hinaus auch noch klug oder gar ein Genie zu sein. Mozart, Goethe, Napoleon, Cäsar, Alexander der Große und andere würden zuhauf auftreten.
    Betrachtet man aber diese Regression, die Erinnerungen an ein früheres Leben und den bewusst erlebten Freitod einer jungen Frau wiedergibt, so müsste auch dem größten Skeptiker klar werden, dass es sich hier keineswegs umWunschgedanken einer besonders romantisch veranlagten Person handelt.
    Bemerkenswert, das muss immer wieder betont werden, ist, dass sich in allen Regressionen, die von mir im Laufe der Jahre durchgeführt wurden, kein einziges gekröntes Haupt befand. Kein Genie erschien in den Erinnerungen der Patienten, kein Weiser und keiner der Großen unserer Zeitgeschichte. Im Gegenteil, es werden Charaktere beschrieben, die alle im Leben viel Unbill ertragen mussten, die ihren Mitmenschen gegenüber zum Teil gewalttätig und gemein waren und die oftmals eines gewaltsamen Todes starben.
Regressionsbericht des Herrn Sch., geboren
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