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Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit

Titel: Herzhauser, R: Reinkarnation: Traum oder Wirklichkeit
Autoren: Unbekannt
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Gläubigen, die im Leben die Lehren des Orpheus lebten, wurde nach erfolgter Reinigung und Askese auch ein glückliches Leben als Seele nach dem Tod verheißen.

E RKLÄRUNG VON R EINKARNATION
    Als Reinkarnation bezeichnet man den Glauben, dass die Seele beim Tod den sterbenden Körper verlässt und sich direkt oder nach einem gewissen individuellen Zeitablauf einen neuen Körper als Aufenthalt für ein weiteres Leben sucht. Der Grundgedanke der Reinkarnation sagt aus, dass die Seele sich nach dem Tod des leiblichen Körpers in einen anderen Körper begeben kann, der neu geboren wird.
    Die Befreiung aus dem Rad des Lebens und aus der Reinkarnation, der Seelenwanderung, und das Eingehen in das Nirwana ist das Sehnsuchtsziel indischer Weisheit und Religiosität.
    Reinkarnation, die Lehre von der Seelenwanderung, trägt eine unwahrscheinliche Dynamik in sich. Allein der Gedanke, in verschiedenen Zeitepochen existiert zu haben und in unterschiedlichsten Persönlichkeiten verkörpert gewesen zu sein, übt einen fantastischen Reiz auf jeden Interessierten aus.
    Für Zweifler und Argwöhnische ist genau dies der Stein des Anstoßes. »Ich lebe nur einmal – und zwar jetzt!«, das ist ein Spruch, der immer wieder von Skeptikern und naturwissenschaftlich orientierten Zeitgenossen vorgebracht wird. »Ich würde gerne glauben, dass es noch weitere Leben gibt – liefere mir Beweise – bis jetzt kam noch keiner zurück – du bist ein Träumer und Fantast«, sind so die gängigsten Redensarten, die immer wieder zu hören sind.
Schilderungen bei der Regression
    Innerhalb einer durchgeführten Regression, einer Rückführung in ein anderes Leben in Trance, sind exakte Zeitangaben, die sich auf ein bestimmtes Datum beziehen, eher selten.
    Seit mehr als dreißig Jahren führe ich Regressionen, das heißt in diesem Fall Rückführungen in jene Zeiträume vor der Geburt des einzelnen Probanden, unter Tiefenhypnose durch.
    Vielleicht ist es noch wichtig zu vermerken, dass sich unter den vielen hundert Regressionen, die in meiner Praxis durchgeführt wurden, keine historisch bedeutende Persönlichkeit befand. Alle zurückgeführten Patienten berichteten aus Zeiten, in denen sie oft weder das Schreiben noch Lesen oder Rechnen beherrschten.
    Selten war bekannt, welcher Fürst oder Herrscher in dem Land und zu der Zeit, die in der Tieftrance erfahren wurde, lebte und regierte.
Existenzübergreifende Erfahrungen
    Es scheint, dass gleich einem roten Faden die Erfahrungen früherer Existenzen mit dem aktuellen Leben verbunden sind. Das, was in vorigen Leben nicht aufgearbeitet wurde, wirkt in das jetzige Leben mit hinein. Seelen, die in früheren Leben im Positiven oder Negativen mit dem Einzelnen verbunden waren, erscheinen im Hier und Jetzt wieder.
    Die nachfolgenden Regressionsberichte sind ergänzt durch Erläuterungsversuche zu den Erlebnissen der Patienten während der Trance und Hinweise auf die Auswirkungen oder Erkenntnisse, die der Patient durch die Hypnose gewinnen konnte.

R EGRESSIONSBERICHTE
Regressionsbericht Thomas B., geboren 1961
    Der etwa zwölfjährige Patient leidet seit jeher unter einer für ihn nicht erklärbaren Angst vor Gewittern.
    In Hypnose versetzt, antwortet er auf die Frage, warum er denn Angst vor Gewittern habe, Folgendes:
    »Ich bin in einem Manöver.
    Ich bin Feldwebel bei der Bundeswehr.
    Ich bin 54 Jahre alt.
    Das Jahr ist: 1954.
    Bin in Bremen geboren.
    Es ist schlechtes Wetter, Regen und Sturm.
    Wir packen zusammen.
    Ich gehe ein wenig vom Lager weg, weil ich noch eine zurückgelassene Zeltstange auf dem Feld gesehen habe.
    Jetzt ist alles hell.
    Ich höre leise Musik.
    Ruhe überall, trotz dieser leisen Musik.
    Ich bin schwerelos, befinde mich irgendwo im Raum.
    Ich schwebe.
    Jetzt sehe ich einen Sarg.
    Soldaten stehen rechts und links vom Sarg.
    Da ist das Grab.
    Das Grab befindet sich in der Nähe von Stuttgart.
    Der Sarg wird in die Grube heruntergelassen.
    Die Bilder verschwimmen.
    Ich höre wieder schöne leise Musik.
    Ich sehe nichts mehr.«
    Ende der Regression.
    Im Nachhinein betrachtet, konnte festgestellt werden, dass die Psyche des jungen Patienten dieses Erlebnis weit besser verkraftete als die seiner Eltern. Diese waren dem christlichen Glauben stark verbunden, wussten weder etwas mit der Reinkarnationsphilosophie noch mit der Möglichkeit der bewussten Existenz in anderen Dimensionen anzufangen.
    Wichtig für die Eltern und für Thomas war, dass die Angst vor Gewittern nach der
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