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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies
Autoren: Thea Devine
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ging nicht ständig aus. An manchen Abenden lohnte es sich einfach nicht.
    Besonders weil Carrie zurück war und er hundemüde war, nachdem er sich die ganze Nacht herumgewälzt hatte, verfolgt von quälenden Träumen von Carrie Spencer. Carrie mit ihren langen, schlanken Beinen. Carrie in ihrem knappen T-Shirt.
    Fast konnte er ihre Haut schmecken und ihren Körper unter seinen Händen spüren.
    Sie hatte ihn aufgegeben, um die Welt zu erobern. Jetzt war sie zurück, eine Herausforderung, der kein Mann widerstehen konnte. Und Hugh schwor sich, dass er ihr Herz gewinnen würde.
    Gleich morgen würde er damit anfangen.

3. KAPITEL
    "Hugh kümmert sich also um die Leitungen", meinte Jeannie, als sie an diesem Abend Carrie gegenübersaß und sie dabei beobachtete, wie sie in ihren Papieren wühlte. Sie war vorbeigekommen, um nach Carrie zu sehen und
    sicherzustellen, dass sie wegen der Wasserleitungen etwas unternommen hatte. Außerdem suchte sie Gesellschaft, auch wenn sie das nicht zugeben wollte.
    "Er hat darauf bestanden."
    "Typisch Hugh", meinte Jeannie versonnen. "Und was jetzt?"
    "Was meinst du damit?"
    "Na ja, was ist mit Hugh?" Jeannies Augen leuchteten.
    "Er ist eine wandelnde Gefahr, und du kennst unsere Geschichte. Wie kannst du also fragen?"
    "Ach ... nur so."
    "Mach dir keine Hoffnungen", erklärte Carrie. "Du hast so einen Ausdruck in den Augen, der mir überhaupt nicht gefällt.
    Was mich wiederum daran erinnert, weswegen ich keine Kleinstädte mag. Jeder weiß über den anderen Bescheid und mischt sich in die Angelegenheiten der anderen ein."
    "Aber diesmal gibt es nichts, worin man sich einmischen könnte", konterte Jeannie. "Oder etwa doch?"
    "Falls du vorhast, mich mit Hugh zu verkuppeln, vergiss es.
    Ich bin hier, um mich zu erholen und nach einem Job
    umzuschauen. Sobald ich einen gefunden habe, verschwinde ich wieder."
    "Hm." Jeannie starrte auf ihren Kaffee. "Du hast also noch immer diese Abneigung gegen die Ehe und Kinder."
    "Die Mutterschaft hat für mich nichts Verlockendes. Ich werde nicht in diese Falle tappen. Ich hatte immer das Beispiel meiner Mutter vor Augen. Das ist der Grund, weswegen ich nie in Schwierigkeiten geraten bin."
    "In New York wohl auch nicht, wie?"
    "Das ist meine Sache", stellte Carrie freundlich, aber bestimmt klar. Sie hatte absolut keine Lust, über diese Jahre der aussichtslosen Beziehungen zu reden, die sich in der Firma oder in Bars ergaben, wo man oft nette Männer kennen gelernt hatte. Ja, mehr als einmal hatte sie geglaubt, sie sei verliebt.
    Aber diese Beziehungen waren alle im Sande verlaufen, weil sie so auf ihre Karriere konzentriert war. Man konnte keine dauerhafte Beziehung führen, wenn man vollauf damit
    beschäftigt war, erfolgreich zu sein; die Beziehung verlor ihren Zauber, noch bevor man daran denken konnte, sich ein gemeinsames Leben aufzubauen.
    "Meine Mom hing an diesem Ort", fügte sie hinzu. "Ich habe mir geschworen, niemals den Kopf zu verlieren und mich an einen Mann zu ketten."
    "Vielleicht bin ich ja zu romantisch", sagte Jeannie, "aber ich glaube, dass es dich doch eines Tages erwischt."
    "Unsinn."
    "Du protestierst zu viel. Es gibt ein paar wirklich nette Männer, die sich in der Stadt niedergelassen haben. Die Handelskammer hat sich bemüht, junge Berufstätige aus Portland anzulocken. Sie haben zum Beispiel mit der tollen Lebensqualität hier geworben. Es war kein Scherz, was ich über die Goldjungen gesagt habe." Jeannie beobachtete Carries Miene. "Na schön, Hugh lebt schon immer hier. Aber da wären noch Peter Stoddard, Dr. Tom Kelsey und Dan Durand. Sie sind alle neu in der Stadt und so geeignet wie jeder andere, den du in den Singlebars von New York finden würdest."
    Carrie rümpfte angewidert die Nase. "Bitte ..."
    "Kommst du zum Tanz am Samstagabend?"
    "Ach, der Tanz", meinte Carrie lahm. Den hatte sie fast vergessen.
    "In der Grange Hall", drängte Jeannie weiter. "All die Männer, die ich vorhin erwähnt habe, werden da sein."
    "Du bist offenbar fest entschlossen, mich unter Leute zu bringen, noch dazu lange, bevor ich innerlich dazu bereit bin.
    Also gut, ich komme."
    "Natürlich kommst du", erwiderte Jeannie. "Damit wären wir beim eigentlichen Grund meines Besuchs: wir wollen dir etwas zum Anziehen aussuchen."
    Jeannie folgte Carrie in ihr ehemaliges Zimmer. Berge von Kleidern türmten sich auf dem Bett, quollen aus dem
    Kleiderschrank und der Kommode, während die dazugehörigen Accessoires überall auf dem Boden verstreut
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