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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies
Autoren: Thea Devine
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fünfzehnten Stock."
    Hugh entschied sich für den fünfzehnten Stock, und als die Fahrstuhltüren auseinanderglitten, betrat er das geschäftige Treiben der Kreativabteilung.
    "Holen Sie Carrie Spencer", wandte er sich entschlossen an die Rezeptionistin.
    Die Frau nahm den Telefonhörer und ließ ihn wieder sinken, ohne den Blick auch nur einmal von Hugh abzuwenden. "Äh, Carrie ist nicht erreichbar."
    "Versuchen Sie es."
    "Es findet gerade ein wichtiges Meeting statt, an dem sie sicher teilnimmt. Sie wird erst sehr spät wieder zu sprechen sein."
    "Holen Sie sie", wiederholte er kalt.
    Rasch tippte sie ein paar Nummern ein, sprach äußerst leise mit jemandem und sah dann wieder zu Hugh. "Möchten Sie sich nicht setzen?"
    "Nein. Kommt sie?"
    "Man sagte mir, man würde sie herschicken."
    "Dann warte ich am Fahrstuhl."
    Zehn Minuten vergingen, fünfzehn, während die
    Rezeptionistin ihn misstrauisch beobachtete.
    Als er sich wieder einmal zur Rezeption umdrehte, um der Frau einen drohenden Blick zuzuwerfen, sah er Carrie.
    Sie war in Leder und Seide gekleidet und sah dünner aus als vor ein paar Wochen. Aber vielleicht hoffte er auch nur, dass dieses Projekt so anstrengend gewesen war, dass sie dankbar war, wenn er sie rettete.
    Die Chancen standen allerdings schlecht. Sie wandte sich an die Rezeptionistin, die in Hughs Richtung zeigte. Carrie drehte sich fast wie in Zeitlupe um und sah ihn auf sich zukommen, düster, gefährlich, entschlossen.
    Sie hielt den Atem an. Er war gekommen, um sie zu holen.
    Das war der atemberaubendste Moment ihres Lebens. Ihre Knie drohten nachzugeben, ihr Herz pochte wild.
    Er war in dem Moment gekommen, als sie ihn am meisten brauchte. Hatte nicht die Erinnerung an ihn sie
    aufrechterhalten? Hatte sie sich nicht nach ihm gesehnt? Jede Minute bereut, die sie von ihm getrennt war?
    Sie war dumm und störrisch gewesen. Hatte sie wirklich drei Monate der Trennung benötigt, um sich über ihre Gefühle klar zu werden?
    Er blieb dicht vor ihr stehen und sah ihr in die Augen. "Wir gehen nach Hause."
    Sie stand da und sah ihn an, ohne ein Wort herauszubringen.
    Sie konnte ihm nicht einmal sagen, dass sie aus dem Projekt ausgestiegen war, und aus der Agentur - für immer.
    Hugh presste sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    "Allmächtiger, wie sehr habe ich mich danach gesehnt, dich zu küssen", flüsterte er.
    "O Hugh", erwiderte sie, bevor ihre Lippen sich erneut zu einem glühenden Kuss fanden. Wie hatte sie nur ohne seine Küsse leben können? Vage registrierte sie die Blicke der Leute.
    Doch es kümmerte sie nicht.
    Der Fahrstuhl klingelte. Hugh löste sich von ihr, warf sie sich über die Schulter und marschierte in den Fahrstuhl.
    "Bist du verrückt?", rief Carrie, als sich die Türen schlössen.
    Sie bekam gerade noch den Applaus der Zuschauer draußen mit.
    Er ließ sie herunter. "Du hast Recht. Ich bin verrückt, und zwar nach dir." Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie stürmisch. "Ich habe es nicht mehr ohne dich ausgehalten. Gott, Carrie ..."
    "Du hast mir auch gefehlt", gestand sie leise. "Es war dumm von mir."
    "Was war dumm? Dass du zurückgekommen oder dass du gegangen bist?"
    "Dass ich gegangen bin. Du hast mir so gefehlt. Ich habe die Tage und Minuten gezählt, bis ich hier weg konnte. Hör jetzt nicht auf", hauchte sie.
    "Nein, das werde ich nicht." Seine Stimme klang heiser. Er tastete nach der Stopptaste und brachte den Fahrstuhl abrupt zum Halten.
    Irgendwo schrillte eine Klingel.
    Hugh Presste sich an sie. "Wie weit ist es bis zu dir?"
    "Nur über die Straße", flüsterte sie. "Ich muss mein Hotelzimmer erst um zwölf geräumt haben."
    "Nur wenn du mir versprichst, nie mehr wegzugehen." Er drückte sie gegen die Fahrstuhlwand, und Carrie spürte deutlich sein Verlangen. Sie war bereit, und sie brauchte ihn.
    Ihre Vorbehalte hatten sich in Luft aufgelöst. Endlich begriff sie, dass es nie Garantien gab. Sie hatte aufgehört, gegen ihre Gefühle anzukämpfen. Diesmal würde sie für immer nach Hause zurückkehren.
    "Vergiss das Hotelzimmer", meinte sie leise und bog sich ihm entgegen.
    "Kein Problem." Er küsste sie erneut wild. "Was, sagtest du, trägst du unter diesem Rock?"
    "Finde es heraus ..." Sie warf den Kopf zurück, während seine Hand ihren Oberschenkel hinaufglitt. Gleich würde sie mit ihm vereint sein, für immer.
    Plötzlich hörten sie eine krächzende Stimme aus dem
    Lautsprecher. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen dort
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