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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies
Autoren: Thea Devine
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Hugh - hoffentlich erledigt.
    Das klang ganz normal, wie die Dinge, die sie gestern erledigt hatte, nachdem sie den Umzugswagen zurückgebracht hatte. Sie war einkaufen gefahren, hatte ihre Kleidung eingeräumt und noch einmal das Haus gereinigt. Für sich, nicht für Hugh.
    Letzte Nacht hatte sie im Bett ihrer Mutter geschlafen, nachdem sie die Matratze gegen die aus ihrem alten
    Schlafzimmer ausgetauscht hatte. Beim Aufwachen hatte sich ihr dann der Anblick des Waldes und des in der Sonne funkelnden Sees geboten.
    Heute Morgen hatte sie am Küchentresen gefrühstückt und dabei die Boote auf dem Wasser beobachtet. Danach war sie an die Arbeit gegangen. Sie hatte ihren Computer an die Telefonleitung angeschlossen, eine neue Internetadresse bekommen und ihre E-Mails beantwortet sowie Job-Angebote ausgedruckt.
    Dann hatte sie trotz der ratternden Rohre geduscht. Und jetzt war es zwei Uhr und Carrie war unruhig, weil es noch früh am Nachmittag war, sie aber nirgends hingehen konnte und nichts Dringendes zu erledigen hatte.
    In New York säße sie wahrscheinlich noch mit einem
    Kunden beim Essen oder in einer Strategiebesprechung oder würde hektisch letzte Änderungen an einer Präsentation vornehmen. Die Herausforderungen ihres Jobs fehlten ihr ebenso wie das pulsierende Leben der Großstadt. Sie vermisste ihre Kollegen und Freunde, die kleinen Restaurants in der Gegend, das Skizzieren einer Idee auf einer Serviette, bei einem Drink nach dem Abendessen.
    Sie hatte keine Ahnung, was sie mit sich in Paradise anfangen sollte. Jeannie hatte Recht. Sie konnte es keine zehn Minuten ohne die Großstadt aushalten, ganz zu schweigen von zwei Tagen.
    Sie würde kochen lernen müssen. Vorbei waren die Zeiten, in denen sie noch rasch zur nächsten Salatbar eilen konnte, um sich etwas fürs Abendessen zu holen. Jetzt musste sie sich einen Plan machen und genau überlegen, was sie brauchte, wenn sie in die Stadt fuhr. Einmal die Woche würde sie das Haus putzen müssen. Gütiger Himmel, sie musste ihr ganzes Leben umstellen!
    Wie würde es sein, wenn sie in Paradise blieb und von zu Hause aus arbeitete? Wenn sie in Maine überwinterte, wo der Schnee bis zu den Fenstern hoch lag, der See zufror und der Strom ausfiel? Niemals! Bis zum Winter musste sie wieder von hier verschwunden sein.
    Rastlos ging sie zum Tisch. Während sie gerade damit beschäftigt war, ihre Unterlagen zu ordnen, hörte sie das unverkennbare Brummen eines Motors in der Ferne. Sie kehrte ans Fenster zurück und sah, wie Hugh auf der Lichtung anhielt, aus dem Pick-up sprang und entschlossenen Schrittes auf das Haus zuging. Er sah umwerfend gut aus in Jeans und einem ärmellosen schwarzen T-Shirt. Er war groß und schlank, und seine Haare schimmerten blauschwarz wie ein Krähenflügel in der Sonne. Er wirkte jung, sexy und stark. Carrie hielt den Atem an, und als sie sich endlich vom Fenster abwandte, wäre sie fast mit Hugh zusammengestoßen. Hugh hielt sie fest, damit sie ihr Gleichgewicht nicht verlor, und dort, wo seine kräftigen Hände sie berührten, schien ihre Haut unter der dünnen Seide zu brennen.
    "Danke. Hallo."
    "Selber hallo." Er war gefesselt von ihrem Anblick.
    Cremefarbene Seide umhüllte ihren Oberkörper, zugeknöpft bis auf ein verlockendes V zwischen ihren Brüsten. Sie trug keinen Schmuck und kein Make-up. Das Haar hatte sie zu einem lockeren Knoten zusammengesteckt und einzelnen Strähnen herausgezupft, die ihr ins Gesicht und auf den Nacken fielen. Ihre Unterlippe schimmerte feucht, als hätte sie gerade mit der Zunge darüber gestrichen. Ein Mann musste schon einen eisernen Willen haben, um die Finger von dieser überaus verführerischen Frau zu lassen.
    "Du ... du bist also bereit." Carrie klang seltsam angespannt.
    "Ja, ich bin bereit." Nur widerstrebend ließ Hugh sie los.
    "Ich muss nur unters Haus."
    "Da ist es ziemlich eng", neckte sie ihn.
    "Oh, ich komme da schon hin", erwiderte er. "Das kenne ich schon."
    "Wie gut, dass du ein solcher Experte bist."
    "Ich wusste, dass du das zu schätzen wissen würdest."
    "Das tue ich. Ich mag Männer, die mit ihren Händen geschickt sind." Verdammt, wieso hatte sie das jetzt gesagt?
    "Wir müssen keine Spielchen spielen, Carrie."
    Sein Ton machte sie wachsam. "Ich spiele keine Spielchen."
    Er musterte sie skeptisch. "Ich auch nicht. Soll ich also gehen oder bleiben?"
    Carrie ahnte, dass sie in Schwierigkeiten geraten würde, ganz gleich, was sie sagte. "Ich bezahle dich schließlich, damit du
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