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Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)

Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)

Titel: Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Stefanie Herbst , Juna Brock
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…“, begann Dice und seine Stimme klang rau und kratzig; er räusperte sich. „Wir könnten den Zimmerservice bestellen. Frühstücken oder … zu Mittag essen besser gesagt.“
    Schwungvoll setzte er sich auf die Kante der Matratze, Ceelys Blicke stolz auf seinem Körper spürend. Er stand auf und trat vor den großen Wandspiegel neben dem Bett. Nackte Haut. Um seinen Hals die silberne Kette, auf seiner Brust der schwere Anhänger. Ein Kribbeln durchfuhr ihn.
    Kühle Hände auf seinen Hüften ließen ihn aufblicken. Ceely war hinter ihn getreten, umarmte und drückte ihn fest an sich. Sein Kinn ruhte auf Dice’ Schulter, der Stoff der Kleidung fühlte sich weich auf seinem Rücken an. Dice schloss die Augen und gab sich der kostbaren Gelegenheit hin.
    Als er die Augen wieder öffnete, sah er Ceely an. Er hoffte, noch mehr Zeit mit ihm verbringen zu können, doch dann trafen ihn Ceelys Worte wie ein Schuss direkt durchs Herz. Benommen versuchte sein Verstand sie zu verarbeiten.
    „Muss los … Flughafen … zurück nach New York … Hause …“
    Daraufhin wurde ihm ein feuchter Kuss auf die Wange platziert und sein Körper umklammert, ehe nichts als Kälte zurückblieb. Im Bild des Spiegels verfolgte Dice, wie Ceely seine Tasche nahm und zur Tür ging. Panisch drehte der Sänger sich um.
    „Ceely, warte.“
    Ohne sein Gepäck abzustellen, hielt Ceely in seiner Bewegung inne. Dice rang nach einer Lösung, doch so angestrengt er auch überlegte, in seiner Verzweiflung wollte ihm nichts einfallen. So schwieg er, und ehe er sich versah, hatte Ceely die Hand gehoben und war samt Seifengeruch aus dem Zimmer verschwunden. Einfach weg.
    Dice eilte zum Fenster und schob den Vorgang beiseite. Er blickte hinunter auf den Parkplatz, wollte Ceely noch einmal sehen. Doch er kam nicht.
    Ein plötzliches Hämmern an der Tür ließ ihn zusammenfahren. Schrecken wurde zu Hoffnung. Schnell ging er durchs Zimmer, als es erneut klopfte – diesmal heftiger – und eine tiefe Stimme den Besucher verriet: Xander.
    „Dice? Bist du da? Mach die Tür auf.“
    Der Sänger entriegelte mürrisch das Schloss, bemühte sich nicht darum, etwas überzuziehen und ließ sich aufs Bett fallen. Er würdigte den eintretenden Mann keines Blickes.
    „Was soll die Scheiße?“
    Dice drehte sich weg. Er hatte andere Sorgen, als sich die Nörgelei seines Bodyguards anzuhören.
    „Ich kann diesen Job nur machen, wenn du mitarbeitest. Auf einer Party zu verschwinden, ohne mir Bescheid zu sagen … das geht nicht.“

    Xander trat neben ihn ans Bett, und Dice war es gleichgültig, ob er mitbekam, dass er genervt die Augen verdrehte.
    „Du benimmst dich wie ein kleines Kind. Ich frage mich wirklich, wie Ceely es so lange mit dir aushalten konnte.“
    Der Kerl hatte ja gar keine Ahnung. Dice wollte, dass er dahin verschwand, wo er hergekommen war – oder am liebsten noch weiter weg. Er wusste, dass er sich lächerlich verhielt, aber er konnte Xander jetzt beim besten Willen nicht ertragen.
    „Hat es sich wenigstens gelohnt?“
    Der Sänger horchte auf.
    „War’s gut? Geil? Scharf?“
    „Keinen Schimmer, wovon du sprichst …“ Dice umschlang unter der Decke Ceelys Kette.
    Xander lachte, und Dice gefiel seine gute Laune überhaupt nicht.
    „Das ist doch Ceelys Suite, und ich kann mir nur einen Grund vorstellen, warum ihr euch gestern gemeinsam hier hochgeschlichen und die ganze Nacht zusammen verbracht habt.“
    Xanders Stimme klang jetzt todernst. Das gefiel Dice noch weniger. Er schluckte bittere Spucke hinunter und versuchte, das Gefühl von Übelkeit zu unterdrücken.
    „An den Gerüchten ist also doch was dran. Hätt’ ich nicht gedacht.“
    Dice lauschte, wie Xander durch das Zimmer ging. Als er stehen blieb, riskierte Dice einen Blick. Er stand mit dem Rücken zu ihm und sah aus dem Fenster.
    „Weißt du, mir ist es gleichgültig, mit wem oder was du tust. Das ist deine private Angelegenheit. Was mich interessiert, ist, dass du in Sicherheit bist und ich meine Arbeit nicht verliere. Verstehst du?“
    „Hm.“ Dice nickte und starrte an die Decke.
    „Gut. Ich warte unten in der Lobby.“
    Schritte. Die Tür wurde geöffnet und leise zugezogen. Dann herrschte Stille.

Am Abend saß Dice mit Greedy und Linda in einem Straßencafé mitten in L.A. Xander hatte am Nebentisch Platz genommen und beobachtete die Umgebung. Dice’ Tarnung, bestehend aus Kappe und Sonnenbrille, war vergebens, wenn er mit dem Schlagzeuger unterwegs war. Der fiel
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