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Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)

Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)

Titel: Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Stefanie Herbst , Juna Brock
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gefälligst auf ihn zu hören hatte. Doch Dice blieb einfach nur stehen, sah ihn direkt an und sang die Textzeile:

    „Your beauty is killing me tonight,
    I’m just a helpless sinner in your arms.”

    Dice grinste frech und rannte zum anderen Ende der Bühne, wo er dieselbe, waghalsige Nummer abzog. Ceelys Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen; er dachte bereits über eine süße Rache für später nach.
    Er wurde mitten aus seinen unanständigen Gedanken gerissen, als ihn eine Frau aus der ersten Reihe am Arm berührte und zu sich heranwinkte. Sie trug nichts weiter, als einen goldfarbenen Bikini und einen Minirock.
    „Hi Ceely“, schrie sie, um die Musik der Band zu übertönen. „Lässt du mich durch?“
    Sie tat so, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Ceelys Blick blieb ungerührt, kalt. Er machte keine Ausnahmen.
    „Komm schon, Ceely. Wir beide wissen doch, wie das hier läuft“, versuchte sie ihn zu überzeugen.
    Ihre grünen Augen funkelten ihm entgegen, ihre rosafarbene Zunge leckte über ihre schimmernden Lippen. Sie legte ihre Hand flach auf Ceelys Bauch.
    Als Dice’ Stimme für die gerade gesungene Passage etwas zu aggressiv von der Bühne drang, schaute Ceely zu ihm auf und sah, dass er sie beobachtete. Die Macht seiner Aufmerksamkeit kroch Ceely über die Haut und richtete seine Härchen auf. Er wandte den Kopf mühevoll ab.
    „Kleine, hör zu. Was meinst du, wie oft ich solche Angebote schon bekommen habe, huh?“ Ceely wich ihrer Hand aus.
    „Die Frage ist doch, wie oft du sie angenommen hast“, rief sie und drückte ihre Brüste gegen die Absperrung.
    Ceely sah wieder zur Bühne hinauf. Dice forderte das Publikum mit heranwinkenden Fingern auf, noch lauter mitzusingen.
    „Ich muss arbeiten. Eine Störung kann ich nicht gebrauchen. Entweder bleibst du brav oder ich lasse dich aus der Halle werfen.“
    „Warum denn gleich so feindselig, hm? Ich könnte dich innerhalb von fünf Minuten verdammt glücklich machen, weißt du?“, lockte sie ihn mit Sex in der Stimme. „Und du brauchst nichts weiter zu tun, als ja zu sagen, und mich hinter die Bühne zu lassen. Ich will einfach nur zu Dice. Dafür mache ich alles.“
    Ceely sah die Frau nun mitleidsvoll an.
    „Ich bin vergeben, tut mir leid“, sagte er schnell, mit einem kaum wahrnehmbaren Lächeln. „Jetzt lass mich einfach meinen Job machen und genieß das Konzert.“
    Ceely ließ die Frau stehen, stieg seitlich die Stufen zur Bühne hinauf und bezog neben dem Vorhang Position. Er versuchte die kleine Stimme in sich zu ignorieren, die vor Schadenfreude triumphierte, dass er etwas bekam, was diese Frau niemals haben würde.

    Der Rest des Konzerts verlief problemlos. Es gab keine größeren Pannen, außer dass das finale Feuerwerk eine halbe Minute zu früh losgegangen war, sodass Sparkly passenderweise beinahe mit seinem Bass Funken geschlagen hätte.

    Nach dem Konzert, im Van, auf dem Weg zurück ins Hotel, strahlten die Bandmitglieder um die Wette. Ceely fand, dass Dice regelrecht leuchtete. Es kam aus seinem Inneren und schien durch ihn hindurch, wie weißes Feuer.
    Als sie am Hotel ankamen, wurden noch einige Autogramme verteilt und Fotos gemacht, danach verschwanden alle erschöpft in ihren Apartments.
    Zaghaft klopfte Ceely etwa eine Stunde später in einem kurzen, melodiösen Takt an Dice’ Tür. Es dauerte eine Weile, bis der Sänger ihm öffnete. Anscheinend hatte er schon geschlafen. Ein verschmierter Schatten um seine Augen zeugte vom Rest der Schminke. Ceelys Magen zog sich bei seinem Anblick unwillkürlich zusammen.
    „Habe ich dich geweckt?“, fragte Ceely sanft. „Ich war mir nicht sicher, ob wir uns heute noch sehen wollten?“ Er hob hoffnungsvoll die Augenbrauen.
    Dice sah ihn aufmerksam an und schenkte ihm ein kleines, aber müdes Lächeln. Er ging von der Tür weg, ließ sie aber offen. Ceely schaute sich noch einmal verstohlen um und huschte dann ins Innere. Er trat die Tür mit seinem Fuß zu. Für eine Sekunde blickten seine Augen auf das zerwühlte Bett, das am Ende des Wohnzimmers durch die Tür hindurch, zu sehen war. Dann schlang er Dice den Arm um die Taille und drängte ihn rückwärts gegen die Kommode im Flur. Er setzte ihn darauf und stellte sich zwischen seine Beine, presste ihre Unterleiber aneinander. Die Kommode gab ein protestierendes Geräusch von sich.
    „Geht auch ganz schnell …“, hauchte er ihm ins Gesicht, „… versprochen.“
    Sie zogen sich gegenseitig die T-Shirts vom
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