Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)
Oberkörper. Dice verhedderte sich dabei mit dem Kleidungsstück in einer Lampe. Sie fiel um und ging auf dem Boden zu Bruch.
„Du benimmst dich ja wie ein richtiger Rockstar. Zertrümmerst hier einfach so das Zimmer – tz, tz, tz.“
Ceely fasste Dice in den Schritt und rieb ihn durch den dünnen Baumwollstoff der Shorts härter. Nachdem Dice’ erprobte Hände Ceelys Jeans geöffnet hatten, machte Ceely ein paar Schritte nach hinten. Verführerisch sah er Dice an und ging hinüber zur Couch. Dort breitete er die Arme nach links und rechts auf der Lehne aus und stellte sich breitbeinig davor, den Hintern rausstreckend.
Er spürte, wie sich Dice’ noch vom Schlaf warmer Köper gegen ihn presste. Zärtlich und liebevoll, wie noch kein Mal zuvor. Wie er ihm die Hosen von den Hüften streifte, die Geste überaus sinnlich. Wie seine nassen Finger seine intimste Stelle berührten, bebend und vorsichtig. Und zum ersten Mal wünschte sich Ceely, er könnte hinterher einfach hier bleiben und neben Dice einschlafen.
Kapitel 5
Als Dice am nächsten Morgen das private Frühstücks-zimmer der Band betrat, saßen seine Kollegen bereits am Tisch und machten sich über das reichhaltige Essen her. Chika hatte am Kopfende Platz genommen – so wie sie es immer zu tun pflegte – und hielt ein wachsames Auge darauf, dass ihre Jungs sich gesund ernährten.
Dice blieb im Türrahmen stehen, klopfte ein kurzes Riff gegen das Holz und räusperte sich.
„Einen wunderschönen guten Morgen“, sang er in gut gelauntem Ton, machte eine höfliche Verbeugung und hob den schwarzen Zylinder, den er auf dem Kopf trug, zur Begrüßung an.
Greedy verschluckte sich beinahe an seinem Kakao und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Jetzt ist er vollkommen übergeschnappt.“ Er zwinkerte seinen Freunden zu.
Dice zog einen Stuhl hervor, drehte ihn um und setzte sich breitbeinig darauf. Er schnappte sich einen Apfel und nahm einen großen Bissen.
„Wann geht der Flug?“, fragte er seine Managerin mit vollem Mund und zog den Zylinder tiefer ins Gesicht.
„Heute Nachmittag.“ Sie nahm dem Sänger den Hut ab und begutachtete ihn kritisch. „Wo hast du den her?“
Dice zuckte mit den Achseln.
„Der lag da so rum.“
„Der lag da so WO rum?“
Dice langte über den Tisch nach der Kaffeekanne, goss sich eine Tasse ein und runzelte die Stirn.
„Keine Ahnung. In der Lobby.“
Chika grunzte.
„Und da nimmst du ihn einfach mit? Hast du dir nicht überlegt, dass er bestimmt jemandem gehört? Du kannst doch nicht einfach … das ist Diebstahl.“ Verzweifelt schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen. „Und wo ist überhaupt Ceely?“
Kaum gesagt, schon trat der Security durch die Tür. Frisch geduscht, mit noch feuchten Haaren und einem Strahlen auf den Lippen.
„Da geht ja die Sonne auf“, rief Dice und freute sich, als Ceelys Augen sich überrascht weiteten und seine Wangen rot anliefen.
Dice versuchte den Grund für sein rasendes Herz mit zu viel Koffein abzutun. Er schob die volle Tasse beiseite. Chika klatschte in die Hände und erlangte umgehend Aufmerksamkeit.
„Um Punkt 14 Uhr treffen wir uns an der Rezeption. Mit gepackten Taschen, abfahrtbereit.“
Sie stand auf, warf Dice einen strengen Blick zu und verließ den Raum mit den Worten: „Und den Zylinder bringst du zurück. Persönlich.“
Ceely und Dice saßen im Van und fuhren seit gut einer halben Stunde an der Küste entlang. Ceely am Steuer, Dice auf dem Beifahrersitz, beide mit Kappen und Sonnenbrillen bekleidet. Die Klimaanlage lief auf Hochtouren und eine von Ceelys Lieblings-CDs dröhnte durch den geräumigen Wagen.
Dice sah aus dem Fenster auf das Meer, das genauso blau war, wie der Himmel und man fast nicht mehr unterscheiden konnte, wo eigentlich das Wasser aufhörte und die Luft begann. Die Augen des Sängers huschten über die vorbeiziehende Landschaft. Rote Steinküsten, buschige Steppen, weit und breit keine Menschenseele.
Nur er und Ceely.
Die Männer hatten keine Probleme, sich hin und wieder von den Anderen abzuseilen. Niemand schöpfte Verdacht. Wenn Dice etwas unternehmen wollte, dann musste auch Ceely mit. Es war leicht, ihre Beziehung geheim zu halten. Dennoch mussten sie auf der Hut sein: Die Paparazzi lauerten überall.
Doch hier, in Australien, inmitten vom Nirgendwo, auf einer einsamen Straße – da fanden selbst die hartnäckigsten Fotografen nicht hin.
Und so bog Ceely nach einer Weile auf einen kleinen Schotterweg ein und ließ
Weitere Kostenlose Bücher