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Gray Kiss (German Edition)

Gray Kiss (German Edition)

Titel: Gray Kiss (German Edition)
Autoren: Michelle Rowen
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bereits. Ich bin Samantha. Du warst schon mal hier, und dann sind ein paar furchtbare Dinge passiert. Ich … Ich dachte, du wärest tot! Ich meine, das warst du auch, aber jetzt wohl nicht mehr. Du bist hier! Und dafür muss es einen Grund geben. Bishop, ist das nicht wunderbar? Du musst dich doch an mich erinnern, wir haben so viel zusammen durchgemacht. Erinnerst du dich?“
    Bishop legte den Kopf zur Seite und lächelte. „Mach dir keine Sorgen, Samantha. Ich erinnere mich an alles.“
    Ich starrte ihn an. „Wirklich?“
    „Und fürs Protokoll: Ich war nicht total tot. Nur überwiegend tot.“ Er ließ den Blick über die Baumreihe schweifen. Es war schon Spätherbst, und die meisten Bäume hatten ihre Blätter verloren. „Ich bin froh, dass du mir gefolgt bist. Ich wollte allein mit dir sprechen.“
    Ich war verwirrt. „Wie kannst du die Sache so cool abtun? Du wärst fast gestorben! Du bist zurück in den Himmel gekommen und … Ist das nicht ein Riesending?“
    „Du bist ja sauer auf mich!“
    „Total sauer! Sieben Tage, Bishop! Ich habe sieben Tage um dich getrauert. Ich war mir sicher, ich hätte dich für immer verloren und … und jetzt gehst du zufällig auf meine Schule? Warum bist du zurück?“
    „Ich hätte vorher gern mit dir Kontakt aufgenommen, aber das war unmöglich.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Klingt ja so, als hättest du mich vermisst.“
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn wütend an, obwohl mein eben noch vor Trauer ganz schweres Herz jetzt vor Freude hüpfte. „Jeden Moment weniger, wenn du mir nicht erzählst, was geschehen ist.“
    Er musste lachen, und zum ersten Mal klang es überhaupt nicht wahnsinnig.
    „Bist du geheilt?“, fragte ich atemlos. „Die Seele, die in dir war …“
    Er nickte. „Sie ist weg. Sie haben versucht, mich wiederherzustellen, und das ist ihnen ganz gut gelungen. Sie konnten allerdings nicht alles rückgängig machen. Vermutlich war ich schon immer ein bisschen neben der Spur.“ Er verschränkte jetzt auch die Arme und musterte mich prüfend „Du bist immer noch ein Nexus. Du hast deine Seele an Carly und Stephen verschenkt.“
    Ich erstarrte. „Mir blieb keine andere Wahl. Wenn ich das nicht getan hätte, wären sie jetzt tot.“
    Seine Miene wurde wieder ernst. „Himmel und Hölle sind nicht gerade Fans von Nexi.“
    „Das habe ich schon gehört.“ Ich holte tief Luft. „Und? Bist du zurückgekehrt als neuer Schüler an der McCarthy High oder als Todesengel, der sich um das kleine Problem Samantha Day kümmern soll?“
    „Beides. Im Himmel weiß man, was du gemacht hast, Samantha. Und was du getan hättest, um die Welt vor deinem Vater zu beschützen und deine Freunde zu retten. Damit hast du dir Respekt verdient. Dennoch bist du ein Nexus, und das bedeutet, du stehst unter Beobachtung.“
    „Unter Beobachtung“, wiederholte ich. „Aber ich werde nicht getötet.“
    „Nein, das wirst du nicht. Deswegen bin ich hier. Ich habe diese Mission persönlich erbeten. Betrachte mich als deinen neuen Schutzengel.“ Er grinste mich an. „Ich hoffe, du bist damit einverstanden?“
    Damit hätte ich niemals gerechnet. Ich konnte darauf gar nichts sagen - erst mal. Das war doch alles unfassbar.
    Erneut wurde er ernst. „Ich meine, wenn du lieber jemand anderen haben möchtest … Ich bin sicher, dass Connor diese Aufgabe auch gut erfüllen würde und …“
    „Nein“, unterbrach ich ihn schnell und konnte meine Freude jetzt nicht mehr zurückhalten. „Ich bin mehr als einverstanden mit diesem Arrangement.“
    Da war sein sexy Grinsen wieder. „Sehr gut. Und übrigens: Die Zukunft ist nicht festgelegt. Da du als Nexus die Kräfte von Himmel und Hölle in dir trägst und innerhalb des Himmels einen Sonderstatus innehast, hast du die Möglichkeit, eines Tages ein Engel zu werden, wenn du möchtest.“
    „Ein Engel?“ Ich war baff. „Ich? Im Ernst?“
    „Ja, im Ernst.“ Er kam näher, sodass wir uns beinahe berührten. „Ich glaube, du wärest ein wunderbarer Engel, Samantha.“
    „Nein“, hörte ich da eine andere Stimme sagen. „Sie wäre viel cooler als Dämon.“
    Ich schaute nach links, und da war Kraven.
    Auch er grinste mich an. „Übrigens: Ich erinnere mich auch an alles, und zwar perfekt, und meine geistigen Fähigkeiten sind auch vollkommen intakt. Anders als bei Mr 98 Prozent hier.“
    Bishop war plötzlich ganz unentspannt. „Ich dachte, du lässt mich erst mal allein mit ihr
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