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GK0160 - Die Totenkopf-Gang

GK0160 - Die Totenkopf-Gang

Titel: GK0160 - Die Totenkopf-Gang
Autoren: Jason Dark
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gellenden Warnschrei.
    Und dann war die Hölle los…
    ***
    Vier Maschinenpistolen hackten gleichzeitig ihre Todesmelodie.
    Rote Feuerzungen leckten aus den Läufen, Kugeln heulten durch die Nacht und klatschten in die Rückscheibe der Mercedes-Limousine.
    Das Panzerglas hielt.
    Es bekam zwar Risse und wurde milchig, doch es schluckte die Geschosse.
    Im Wagen hatte sich Henry Graf nach vorn geworfen und war zwischen Vorder- und Rücksitz gekrochen.
    »Verriegele die Türen!« brüllte er seinen Leibwächter an.
    Killer-Pete gehorchte. Auch ihm, dem abgebrühten Töter, stand das nackte Entsetzen im Gesicht geschrieben. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Skelette griffen an. Das durfte es einfach nicht geben.
    Die unheimlichen Todesboten schossen noch immer. Nur hatten zwei von ihnen jetzt Henry Grafs Killer aufs Korn genommen. Die Männer waren schon nach den ersten Schüssen aus dem Lagerhaus gerannt gekommen, hatten sich jedoch flach zu Boden geworfen, als die Bleihummeln über sie hinwegjaulten.
    Tony hatte als erster reagiert. Er war zurückgehechtet, in Deckung der großen verrosteten Metalltür. Bud lag noch auf dem Boden. Er hielt seine Maschinenpistole in den Händen und streute mit einer langen Garbe die Fläche vor dem Mercedes ab.
    »Komm in Deckung!« brüllte Tony.
    »Scheiße!« Bud sprang plötzlich auf. Er hatte einen der Kerle genau auf das Lagerhaus zurennen sehen. Die Mündung der Maschinenpistole zeigte zu Boden.
    Bud stellte sich breitbeinig hin, federte leicht in den Knien. Den Kolben der MPi hatte er in die rechte Hüfte gestemmt.
    Und dann zog er durch.
    Das Blei zuckte auf den Ankömmling zu, stanzte eine Naht von der Schulter bis hinunter zum Becken. Nach menschlichem Ermessen mußte der Bursche tot sein, Doch nichts geschah. Wenigstens nicht das, was Bud angenommen hatte. Die Kugeln hatten den Angreifer zwar gestoppt, aber nicht töten, geschweige aufhalten können.
    Der Unheimliche kam weiter auf Bud zu.
    Der Schießer war starr vor Entsetzen. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Der Mann mußte einfach tot sein, die Kugeln hatten ihn regelrecht perforiert.
    Doch das Gegenteil war eingetreten.
    Der Mann kam auf Bud zu, diesmal hielt er seine Maschinenpistole schußbereit.
    Vielleicht zehn Schritte war er noch von dem Gangster entfernt. Und nun sah Bud auch das Gesicht des Unheimlichen.
    Ein bleicher Totenschädel grinste ihn an!
    Bud begann seine Panik hinaus in die Nacht zu schreien. Er ließ seine Waffe fallen, riß die Hände vor das Gesicht.
    Der Unheimliche blieb stehen.
    Dann drückte er ab.
    Die Kugelgarbe hob Bud förmlich aus den Schuhen. Er wurde gegen den linken Türflügel geschleudert, der unter dem Gewicht nach innen schwang.
    Und das Skelett schoß noch immer.
    Einen Tod, den auch sein Kumpan Tony mit ansah. Er kauerte im toten Winkel, konnte zwar durch das Tor blicken, sah aber nur die Umrisse des Unheimlichen.
    Torry fingerte die Handgranate aus der Hosentasche. Seine Hände zitterten wie Espenlaub. Er sprang plötzlich hoch, riß den Stift aus der Granate, lief zwei Schritte, bückte sich und ließ das höllische Ei vor die Füße des Skeletts rollen.
    Dann hechtete Torry wieder in die schützende Deckung.
    Er lag auf dem Boden, als die Handgranate explodierte. Es gab eine gewaltige Detonation. Dreck und Steine wurden hoch in die Luft geschleudert, der Druck riß den rechten Türflügel endgültig aus den Angeln und ließ bei Torry die Trommelfelle zittern.
    Das Skelett wurde buchstäblich zerfetzt.
    Torry wartete erst gar nicht, bis sich der Staub und der Dreck gesenkt hatten. Er sprang auf und hechtete ins Freie.
    Aber da ereilte auch ihn das Schicksal.
    Aus der Staubwolke sah er plötzlich eine weitere Gestalt auftauchen, und ehe Tony seine FN-Pistole hochreißen und abdrücken konnte, spuckte die Maschinenpistole des Skeletts Feuer.
    Tony rannte in die Garbe hinein.
    Er spürte die harten Schläge der Kugeln, sein Mund war plötzlich voll Blut, und mit einem gurgelnden Laut brach er zusammen. Er fiel auf die Knie und neigte sich ganz langsam dem Boden zu. Aber Torry war noch nicht tot und bekam die folgenden Ereignisse deshalb noch mit.
    Die Knochen des zerfetzten Skeletts begannen sich plötzlich wieder zu bewegen, als würde eine unsichtbare Hand sie zusammenfügen. Sie bildeten einen Körper, der sich von allein wieder aufrichtete, und ehe Torry endgültig ins Jenseits einging, sah er noch den Totenschädel, der ihn höhnisch anzugrinsen schien.
    Seit dem Angriff
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